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  1. #46
    Senior Member Avatar von Lordz
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    Standard Bma

    Hab hier etwas über die Bremsmomentabstützung gefunden , hoffe des gibts no net


    -> www.segelflug.de/segelflieger...edtke/BMA.html

  2. #47
    Super Moderator Avatar von Red
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    Standard Kettenverschleiss messen

    Kettenverschleiss bestimmen

    Übernommen von Timbo aus diesem Thread

    Der übliche Weg zur Messung des Kettenverschleiss ist die Verwendung eines Lineals, Stahlmassbands oder einer Schieblehre. Dies kann durchgeführt werden, ohne die Kette vom Fahrrad abzunehmen. Dazu misst man den Abstand zwischen zehn Rollen, indem man jeweils vom Mittelpunkt eines Nietstiftes aus bis Mittelpunkt des zehnten Stifts misst. Bei einer neuen, unverbrauchten Kette, beträgt dieser Abstand genau 127 mm. Bei einer verbrauchten Kette vergrössert sich der Abstand.

    Dies bietet ein direktes Mass des Kettenverschleiss und ein indirektes Mass für den Verschleiss des Ritzels:

    * Wenn der Abstand bis zu 128 mm beträgt (etwa 1% Längung), ist alles in Ordnung.

    * Beträgt der Abstand maximal 129 mm (etwa 1,5% Längung), sollte die Kette ausgetauscht werden, aber die Ritzel sind vermutlich noch unbeschädigt.

    * Ist der Abstand zwischen 129 und 130 mm (etwa 2% Längung), wurde die Kette zu lange verwendet und die Ritzel (mindestens die am häufigsten gefahrenen) sind wahrscheinlich ebenfalls zu stark abgenutzt. Wenn die Kette ausgetauscht wird, läuft die neue Kette möglicherweise ohne Probleme, aber die verschlissenen Ritzel nutzen die Kette sehr schnell ab, bis die Teilung dem Verschleiss der Ritzel entspricht.

    * Bei einem Abstand 130 mm und mehr (mehr als 2% Längung), wird eine neue Kette auf den verschlissenen Ritzeln wahrscheinlich springen, speziell bei den Kleineren.
    Lila ist schwules Rot! Red

    "Frösche ans Standrohr tapen. Die quaken bei zu weitem Gabeleinschlag. " BATMAN -- batwheels.de

  3. #48
    Senior Member Avatar von florian
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    Standard

    hallo. wie entlüftet ma hayes bremsen(hayes hfx 9)????

  4. #49
    Senior Member Avatar von clem
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  5. #50
    Super Moderator Avatar von georg
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    Smile Flüssigkeiten für Scheibenbremsen

    Hallo Leute!

    Hier zusammenfassend welche Flüssigkeiten mit den Dichtungen die in Scheibenbremsen verwendet werden verträglich sind.

    Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Systeme im Fahrradbereich.

    Bremsflüssigkeit

    Hier wird Bremsflüssigkeit aus dem KFZ Bereich verwendet. Dichtungsmaterial ist EPDM.

    Empfohlene Flüssigkeiten für Bremsanlagen mit EPDM Dichtungen:

    Bremsflüssigkeit DOT 3, DOT 4, DOT 5.1

    Verträgliche Flüssigkeiten:

    Wasser, Glycerin, Silikonöle

    Auf keinen Fall verwendbare Flüssigkeiten:

    Benzin, Bremsflüssigkeit DOT 5.0, Diesel, Erdöl, Getriebeöle auch ATF, Heizöl, Kerosin, alle Mineralöle, biologisch abbaubare Öle (Rapsölbasis o. ä.), Schmier- und Motoröle, Terpentin, etc..

    Zusätzliche Informationen: Bremsflüssigkeiten sind hygroskopisch, ziehen Wasser an. Das klingt kontraproduktiv ist es aber nicht: Das Wasser wird gebunden, dh. es ist nicht in reiner Form zu finden. Dadurch wird zwar der Siedepunkt (Zeitpunkt ab wann eine Flüssigkeit dampfförmig wird) herabgesetzt, ist aber immer noch höher als bei reinen Wasser. DOT3, DOT4, DOT5.1 lassen sich mischen. Der Siedepunkt und die Fähigkeit Wasser zu binden liegt aber immer auf dem Niveau der schlechtesten zugesetzten Flüssigkeit.

    Beispiele von Herstellern: Avid, Hayes, Hope, Formula

    Mineralöl

    Hier wird mineralisches Hydrauliköl (Erdöldestillate) verwendet. Dichtungsmaterial ist NBR.

    Empfohlene Flüssigkeiten:

    Hydrauliköle niedriger Viskositätsklassen wie zB. Citroen Hydrauliköl, Öle der Bremsenhersteller, biologisch abbaubare Öle niedriger Viskositätsklassen*, Dämpferöle (Gabelöle) niedriger Viskositätsklassen ( < SAE 5)

    Verträgliche Flüssigkeiten

    Wasser, alle mineralischen Öle die keine Zusätze haben die NBR schädlich sind das sind praktisch alle Getriebe-, Motor- und Schmieröle, ATF, Diesel und Heizöl, Kerosin (Petroleum), Terpentin

    Auf keinen Fall verwendbare Flüssigkeiten:

    Aceton, Benzin, Bremsflüssigkeiten (alle), Methanol

    Zusätzliche Infomationen: Bremsanalagen für mineralische Öle werden in der Regel mit Flüssigkeiten gefahren, die kein Wasser binden können. Daher ist bei der Montage peinlich darauf zu achten, dass kein Wasser in den Bremskreislauf gelangt. Auch kein Morgentau, der sich beim Service auf der Innenseite des Gehäusedeckels niederschlägt und ähnliches. Wasser im Bremskreislauf wird bei Erreichen des Siedepunktes dampfförmig und die Bremse ist dann wirkungslos.

    Beispiele von Herstellern: Magura, Shimano

    *biologisch abbaubare Öle sind nicht beständig gegen UV, Ozon, und Sauerstoff und daher öfters zu wechseln. Im Bremsenbereich eher nicht zu empfehlen, da die meisten Produkte dickflüssig sind und daher ein "träges" Gefühl vermitteln.

    Geändert von georg (2007-10-15 um 16:49 Uhr)
    :: georg ::
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  6. #51
    Senior Member Avatar von 4x_racer
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    Standard schaltung einstellen

    zuerst mal das schaltwerk in den rahmen bauen !
    dann :

    1) H schraube so justieren das das obere schaltröllchen exakt unter dem kleinstem ritzel steht
    2) kette drauf
    3)schaltwerk mit der hand aufs gröste ritzel drücken (kurbeln !)
    4)L schraube so justieren das das schaltwerk nicht in die speichen geraten kann !
    5)das schaltseil durchfädeln (bowden und schaltwerk)
    6)mit einer zange das schaltseil spannen und dann die schraube zudrehen !
    7)jetzt einmal probieren ob es die gänge schaltet
    wenn nicht dann fehlt spannung
    bei shimano ist das rädchen zum spannen beim schaltwek und hebel bei sram nur am hebel !

  7. #52
    Senior Member Avatar von Brody
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    Standard Hilfe für Anfänger! Was will ich fahren?

    Hilfe für Anfänger! Was will ich fahren?

    Hallo zusammen,
    im folgenden fred möchte ich anfängern helfen bei der frage was sie fahren wollen. ich sprech aus erfahrung, denn als ich anfing wusste ich ehrlich gesagt gar nicht wie viel verschiedene bikeklassen es eigentlich gibt.
    also falls ihr anfänger seit und in den nächten montaten beabsichtigt ein bike zu kaufen, schaut erst mal kurz hier rein um einen kurzen überblick zu erhalten.
    mfg Michael

    Enduro/All Mountain

    Enduro Bikes werden auch Freeride taugliche Tourenbikes oder Longtravel Bikes genannt. Dank ihrem relativen geringen Gewicht von teilweiße knapp über 12 kg sowie versenkbare Gabeln und blockierbare Dämpfer kommt man ihnen so gut wie jeden hang hoch und hat auch auf ausgedehnten Touren eine Menge Spaß. Mit ihnen kann man auch Bergab viel Spaß haben und kleineren Ausflügen in den Bikepark steht nichts im Wege. Allerdings sind sie mit ihrer Stabilität nicht mit einem Freerider oder gar Downhiller zu vergleichen.
    Federweg vorne: 140 bis 160mm
    Federweg Hinten :140 bis 170mm
    Preis ab ca. 1600€

    Freeride (Black Diamond)

    Das Hauptaugenmerk dieser Bikes liegt vorwiegend im Bergabfahren, allerdings lassen sich manche von ihnen auch noch in beachtliche Höhen treten. Diese Bikes sind wahre Alleskönner, egal ob Drops, Slopestyle, North-Shores, Single Trails, Bikepark-Besuche oder Downhill-Strecken, sie fühlen sich überall wohl.
    Federweg vorne: 160 bis 200 mm
    Federweg hinten: 170 bis 200 mm
    Preis: ab ca. 1400 €

    Downhill

    Wie der Name schon sagt, sind diese Geschosse ausschließlich für den Weg bergab bestimmt. Downhiller zeichnet sich besonders durch massig Federweg, große Bremsscheiben und robuste Parts aus. Sie sind meist für den Kampf gegen die Uhr bestimmt.
    Federweg vorne: 200 mm
    Federweg hinten: ca. 200 mm
    Preis: ab ca. 2700 €

    Fourcross (4X)

    Fourcrosser sind Rennmaschinen für den harten Renneinsatz. Sie machen allerdings auch auf Dirt Jumps keine schlechte Figur. In dieser Kategorie zählt Leichtbau gleichermaßen wie Stabilität, da sie einerseits hohe Sprünge und Stürze aushalten müssen, andererseits auch leicht genug sein müssen, um sie aus den Startgattern katapultieren zu können. Außerdem werden hier sehr oft Klickpedale eingesetzt. In der letzten Zeit setzen sich auch immer mehr Fullys gegenüber Hardtails durch, allerdings sind diese noch immer die Platzhirsche in dieser Kategorie.
    Federweg vorne: ca. 100 mm
    Federweg hinten: 0 bis 110 mm
    Preis: ab 1000 €

    Slopestyle

    Im Prinzip vergleichbar mit Dirtbikes, allerdings verfügen Slopestyler über Federweg hinten um hohe Drops und große Sprünge gut wegstecken zu können. Bremsleitungen und Schaltzüge sind so montiert, dass sie beim Tricksen nicht stören. Sie müssen handlich sein für Trickmanöver und sollten im Vergleich zu ihren Freeride-Kollegen leichter sein.
    Federweg vorne 130 bis160 mm
    Federweg hinten: 130 bis 160 mm
    Preis: ab ca. 2200 €

    Dirt/Street

    Diese Bikes fühlen sich vor allem auf Dirtlines, Skateparks und im harten Streeteinsatz sehr wohl. Sie sind auf das Nötigste reduziert und sehr robust gebaut, teilweise sogar mit Stahlrahmen. Auch die Ausstattung ist sehr robust und hält einige Stürze aus.
    Federweg vorne: 80 bis 100 mm
    Federweg hinten: 0 mm
    Preis: ab ca. 500 €
    Geändert von georg (2008-08-29 um 12:12 Uhr)
    "They didn't invent suspension on bikes to help the riders get over rocks, they invented it to stop Kovarik from hurting the rocks."

    www.downhill-board.com/57948-...p-zustand.html

  8. #53
    Super Moderator Avatar von BATMAN
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    Zitat Zitat von 4x_racer
    zuerst mal das schaltwerk in den rahmen bauen !
    dann :

    1) H schraube so justieren das das obere schaltröllchen exakt unter dem kleinstem ritzel steht
    2) kette drauf
    3)schaltwerk mit der hand aufs gröste ritzel drücken (kurbeln !)
    4)L schraube so justieren das das schaltwerk nicht in die speichen geraten kann !
    5)das schaltseil durchfädeln (bowden und schaltwerk)
    6)mit einer zange das schaltseil spannen und dann die schraube zudrehen !
    7)jetzt einmal probieren ob es die gänge schaltet
    wenn nicht dann fehlt spannung
    bei shimano ist das rädchen zum spannen beim schaltwek und hebel bei sram nur am hebel !
    Feintuning:

    Abstand Schaltröllchen zu Kassette 1,5 Kettenglieder
    Auf dem zweitgrößtem Ritzel sollte die Kette leicht am drittgrößten Anliegen (Natürlich ohne Schaltgeräusche von sich zu geben)
    FRANKEN is nicht bayern
    www.batwheels.de macht das Radl schön

  9. #54
    Senior Member Avatar von Brody
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    Standard bike putzen

    hallo zusammen,

    Wie putze ich mein Rad schnell, effektiv und schone gleichzeitig meine Parts?
    Diese Frage werden sich wahrscheinlich viele hier im Forum stellen. Die Profis unter euch werden wahrscheinlich schon lang eine gute Technik drauf haben, doch mit diesem Thread möchte ich vor allem Anfängern Tipps geben, worauf man beim Bike putzen achten sollte.

    1. Schritt: Das richtige Equipment. Ohne dies fast gar nichts.
    Die Grundausstattung sollte einen Eimer, einen großen Schwamm, (am besten Auto Schwamm), ein Reinigungsmittel (auch hier z.B. ein Autoshampoo), eine Wurzelbürste und eine Zahnbürste enthalten. Zum abtrocknen ist ein altes T-Shirt nicht schlecht.
    Wer allerdings auf alles achten möchte braucht noch ein paar Extras wie z.B. für den perfekten Schein das Bike-Shine von Motorex oder einen Entfetter (am besten biologischer Entfetter) z.B. von Pedros. Dass anschließend wieder alles läuft sollte man noch ein Kettenöl z.B. Rohloff und für ein sauberes Federn Brunox benutzen.

    2. Schritt: Nun kommt die eigentliche Putz-Aktion. Als allererstes sollte man den Rahmen mit einem Schlauch abspritzen um den gröbsten Dreck weg zu bekommen. Nun nimmt man einen Schwamm (am besten einen großen) und trägt mit diesem ein Gemisch aus Auto Shampoo und lauwarmes Wasser auf den Rahmen auf. Wer ein perfekt geputztes Rad haben will kann nun noch die Reifen mit einer groben Bürste z.B. Wurzelbürste abschrubben.

    3. Schritt: Um auch die Problemstellen gut zu erreichen und diese gut zu putzen eignet sich eine Zahnbürste besonders gut. Auch hier benutze ich wieder mein Gemisch aus Auto-Shampoo und Wasser. Um die Laufflächen an der Gabel und dem Dämpfer und deren Dichtung auch von Dreck zu befreien benutze ich einen kleineren Schwamm und nur lau warmes Wasser und keine radikalen Putzmittel um die Dichtungen zu schonen. Für die Laufräder benutze ich denselben kleinen Schwamm. Die Speichen werden von dem kleinen Schwamm umklammert (Der Schwamm legt sich um die komplette Speiche herum) und anschließend abgezogen. Die Naben und die Felge an sich werden einfach abgewischt.

    4. Schritt. Nun geht es der Schaltung und den Bremsen an den Kragen. Bremse: einfach den vollgesaugten Schwamm ( mit warmem Wasser) über die Bremse halten und ihn vollständig ausdrücken. (Wasser muss zwischen Beläge und Scheibe) anschließend umfahre ich die Bremsscheibe noch einmal mit meinem kleinen Schwamm.
    Nun zum Antrieb: Die Kassette wird großzügig eingeschäumt und anschließend mit einer robusten Wurzelbürste (mit etwas längeren Borsten) abgeschrubbt. Dadurch kitzelt man den Dreck aus den Zwischenräumen der Ritzeln. Anschließend wird das Schaltwerk mit einer Zahnbürste und warmem Wasser (mit Putzmittel) abgeschrubbt. Danach werden die Röllchen des Schaltwerkes geputzt indem man die Zahnbürste an beiden Seiten der Röllchen hält und mit der anderen Hand pedaliert (dies funktioniert deutlich einfacher indem das Fahrrad aufgebockt ist oder in einem Montageständer hängt). Anschließend wird die Kette großzügig eingeschäumt und wieder von einer Wurzelbürste abgeschrubbt, indem man die Bürste an die Kette hält und pedaliert.

    5. Schritt: Nun wird der komplette Rahmen mit allen geputzten Parts mit einem alten T-Shirt kurz abgetrocknet. Wer will kann nun den Rahmen mit ein bisschen Bike-Shine wieder zum Glänzen bringen. Darauf hin wird die Kette neu eingeölt. Zuviel aufgetragenes Öl wird abgewischt. Für ein geschmeidiges Federverhalten kommt ein Spritzer Brunox auf die Laufflächen der Gabel und des Dämpfers. Für das Tüpfelchen auf dem i kommt ein kleiner Spritzer Öl auf alle Gelenke des Hinterbaus.

    Für diese komplette Putzaktion braucht man je nach Bike (Hardtail oder Fully) zwischen 20-30 Minuten – mit ein bisschen Übung geht es auch schneller. Diese Pflege sollte man seinem Bike ca. ein mal im Monat gönnen (allerdings nur bei hartnäckiger Verschmutzung nötig!).

    l.g. Michael.
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  10. #55
    Super Moderator Avatar von georg
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    Standard Scheibenbremsen: Beläge wechseln

    Bremsbeläge von Scheibenbremsen wechseln

    Die Beläge sollten gewechselt werden, bevor die Trägerplatte die Scheibe berührt. Es genügt nicht auf einer Seite zu kontrollieren, da sich Beläge unterschiedlich abnützen können.

    1) Zum Wechseln muß man das betreffende Laufrad ausbauen.
    Jedoch bauen einige Hersteller mit mehr Hirn und ermöglichen das Wechseln ohne Ausbau des Hinterrades von oben!
    zB derzeit: Shimano LX/XT/XTR/SAINT, Formula the one


    2) Kolben hinausdrücken
    Scheibenbremsen stellen sich automatisch nach, dh. wenn sich der Belag abnutzt, wandern die Kolben nach außen. Würde man die neuen Beläge einfach einbauen, dann paßt die Scheibe nicht dazwischen. Die Kolben müssen also hinausgedrückt werden.
    Dazu die alten Beläge noch eingebaut lassen.
    Weiters ist es bei gängigen MTB Bremsen so, dass der Ausgleichsbehälter manchmal sehr knapp oder zu klein dimensioniert ist. Das merkt man daran, dass bei abgefahrenen Belägen der Druckpunkt sehr nahe beim Lenker ist, oder sogar Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden mußte. War dies der Fall, öffnet man nun die Entlüftungsschraube und gibt ein Tuch drum herum.
    Nun nimmt man einen großen Schraubenzieher und drückt die Beläge nach außen.
    Beim Zurückdrücken der Kolben (ohne Öffnen der Entlüftungsschraube) kommt es nicht selten vor, dass beim Ausgleichsbehäter durch eine kleine Öffnung etwas Bremsflüssigkeit herauskommt! Das ist normal und unbedenklich, Bremse ist weiterhin dicht und funktionsfähig. (zB Avid Juicy7 und Formula)

    3) Wenn die Kolben ganz in der Endstellung sind, können die alten Beläge entnommen werden.

    4) Wenn möglich Beläge und Federn tauschen. Meist sind die Federn schon etwas mitgenommen. Sind diese zu stark verbogen gehören sie ausgetauscht, da sonst bei manchen Bremsen die Gefahr besteht, dass sie zwischen Belag und Scheibe geraten können was unangenehme Folgen haben kann.
    Neue Beläge und Federn einbauen (siehe auch Anleitungen der betreffenden Hersteller).

    5) Laufrad einbauen und Hebel ziehen um den Druckpunkt zu überprüfen.

    6) Beläge einfahren. Dazu mehrere Vollbremsungen machen und darauf achten, dass die Bremse nicht zu heiß wird - also voll ziehen und auskühlen lassen. Das ein paar Mal wiederholen. Nicht sofort auf eine Strecke fahren, wo viel und vor allem lange gebremst wird. Am Anfang haben die Beläge noch nicht vollen Kontakt zur Scheibe - sie werden daher nicht vollflächig beansprucht und punktförmig zu heiß was zu verminderten Bremseigenschaften führen kann. Siehe auch das Scheibenbremsen Lexikon unter Hot Spots

    Das wars. Ist ja an sich keine Angelegenheit.
    Geändert von georg (2008-08-29 um 18:04 Uhr)
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  11. #56
    Super Moderator Avatar von georg
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    Standard Links zu Herstellern von Rädern, Komponenten etc.

    Links zu den Seiten von Herstellern von Rädern und Komponenten

    Hier sind einige Links zu verschiedenen Herstellern gelistet. Diese Liste hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird ständig erweitert.

    Bitte Links die aufgenommen werden sollen, im Sammelthread für Anliegen bezüglich der Technik FAQ posten. Danke!

    Federelemente (Gabeln & Dämpfer)
    BOS
    Cane Creek
    Fox Racing Shox
    Manitou
    Marzocchi
    Rock Shox SRAM Service Videos auf YouTube
    SR Suntour
    X-Fusion

    Scheibenbremsen
    Avid (SRAM) SRAM Service Videos auf YouTube
    Formula
    Hayes
    Hope Deutsche Seite: Hope Germany
    Magura
    Shimano
    Trickstuff (The Cleg)
    Geändert von georg (2008-08-29 um 11:57 Uhr)
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  12. #57
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    Standard

    Scheibenbremsen allgemeine Begriffserklärung

    Hinweis: Dieser Artikel ist von dem Scheibenbremsenhersteller The Cleg übernommen, die jetzt zu Trickstuff gehören. Früher war der Artikel ordnungsgemäß zu deren Seite verlinkt, die haben die Links aber geändert, so dass unsere Verlinkung ins Leere geführt hat. Daher habe ich den Artikel hier hereinkopiert, ein Inhaltsverzeichnis erstellt und den Artikel leicht überarbeitet, ergänzt und korrigiert. Hier der Link zu Trickstuff

    Das Scheibenbremsen Lexikon

    Einleitung

    Da rund um das Thema Scheibenbremse eine ganze Reihe an Wahrheiten und Unwahrheiten kursieren, wollen wir mit diesem Lexikon zumindest die grundlegenden Begriffe näher erläutern und zu manchen Themen auch ein kleines Statement abgeben. Einigen werden manche Begriffe zu banal erscheinen, andere wiederum zu technisch. Das Lexikon erhebt natürlich weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit.

    Inhalt
    Alternde Bremsflüssigkeit
    Ausgasen
    Ausgleichsbehälter
    Automatische Belagnachstellung
    Bremsbeläge - organisch oder gesintert?
    Bremskraftverteilung vorne-hinten
    Bremsleitungen
    Dauerbremsung
    Dosierbarkeit
    DOT
    DOT vs Mineralöl
    Druckpunkt
    Einteiliger Bremssattel
    EPDM
    Fading
    Festsattel vs Schwimmsattel
    Flächenpressung
    Geberkolben
    Griffweitenverstellung
    Große Scheibe - hohe Bremskraft!
    Hot Spots
    Hygroskopisch
    Hysteresekurve
    Jochverbindungsschraube
    Kolbendurchmesser
    Mineralöl
    Montagestandards
    NBR
    Nehmerkolben
    offenes System vs geschlossenes System
    Quadring
    Quietschen
    Schneidringe (Klemmringe)
    Überhitzen
    Übersetzungsverhältnis
    Verglasende Beläge
    2 Kolben vs 4 Kolben

    Geändert von georg (2008-08-29 um 15:21 Uhr)
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  13. #58
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    Alternde Bremsflüssigkeit
    Bei jedem hydraulischen Medium lassen die gewünschten Eigenschaften mit der Zeit etwas nach - die Flüssigkeit altert. Das entscheidende Kriterium für das Altern von Bremsflüssigkeit ist der Wassergehalt (die Eintrübung der Flüssigkeit durch Abrieb der Dichtungen im Bremssystem ist dagegen eher unschön als schädlich). Im Gegensatz zu Mineralöl verhalten sich Bremsflüssigkeiten auf Polyglykoletherbasis (also DOT 3, DOT 4 und DOT 5.1) hygroskopisch, d.h. sie sind (positiv gesagt) in der Lage, eine gewisse Menge an Wasser chemisch zu binden (negativ gesagt: "DOT zieht Wasser"). Das führt dazu, dass der Siedepunkt der Flüssigkeit sinkt. Ab einem gewissen Wassergehalt wird der Siedepunkt so niedrig, dass die Gefahr von Dampfblasen (und damit schlagartiger Druckpunktverlust) bei hohen Betriebstemperaturen wächst, der Siedepunkt ist dann aber immer noch höher als der des Wassers. Die meisten Automobilhersteller geben daher auch Intervalle an, in denen die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden muss. Solche Intervalle für ein Bike anzugeben ist fast unmöglich, da man als Hersteller nicht davon ausgehen kann, dass zwischen den theoretisch möglichen Wartungsintervallen nicht an der Bremse gebastelt wurde. Allein schon beim Kontakt mit der Umgebungsluft nimmt Bremsflüssigkeit über die Luftfeuchtigkeit Wasser auf. Je nachdem wie oft die Bremse also "offen" war und wie sorgfältig geschraubt wurde, kann der Wassergehalt also mehr oder weniger hoch sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte spätestens nach zwei Jahren die Bremsflüssigkeit wechseln (lassen).
    Geändert von georg (2008-08-29 um 14:46 Uhr)
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  14. #59
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    Ausgasen
    Beschreibt den Effekt, dass sich unter sehr hohen Temperaturen z.B. bei langen Dauerbremsungen aus dem (organischen) Bremsbelag Gase lösen. Das wiederum hat zur Folge, dass der Reibwert zwischen Belag und Scheibe spürbar absinkt - die Bremswirkung lässt nach (siehe auch Fading).
    Geändert von georg (2008-08-29 um 10:38 Uhr)
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    Ausgleichsbehälter
    Bei Scheibenbremsen mit offenem System. Der Ausgleichsbehälter ist über eine oder mehrere Bohrungen mit dem Geberzylinder verbunden. Beim Öffnen des Bremshebels kann über diese Bohrungen Bremsflüssigkeit in oder aus dem Behälter strömen. Zieht man den Bremshebel, wird die Verbindung des Ausgleichsbehälters zum Rest des Bremssystems unterbrochen. Im Ausgleichsbehälter baut sich also beim Bremsen auch kein Druck auf. Der eigentliche Ausgleich findet in zwei Fällen statt. Zum einen wenn die Nehmerkolben im Bremssattel nachstellen (siehe auch: Automatische Belagnachstellung) und Bremsflüssigkeit aus dem Behälter in das Bremssystem nachfließt. Der zweite Fall liegt vor, wenn sich die Bremsflüssigkeit im Bremssattel stark erhitzt und in Folge dessen ausdehnt. Das größere Volumen der heißen Flüssigkeit wird vom Ausgleichsbehälter aufgenommen und somit verhindert, dass die Bremse "zumacht". Der Ausgleichsbehälter wird meist über eine Membran nach außen hin abgedichtet, die sich an das variierende Volumen an Bremsflüssigkeit im Behälter anpassen können muss.
    Geändert von georg (2008-08-29 um 10:37 Uhr)
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