Mojo-Boxxer - Fahrberichte

[georg]

Der einzige Kritikpunkt der mir bei der offenen Patrone einfällt: Die arbeitet mit einer Öl-Luftemulsion. Dh. erst wenn Öl und Luft vermischt sind, arbeitet die Gabel wie sie soll. Fällt aber meist nicht auf, weil das Durchmischen sehr schnell geht, es reicht ein/zweimal Eintauchen.

@Tobias: Die Kritik an der Mojo hast nicht du ausgelöst. Eine gabel, die nicht einstellbar ist, beudeutet für mich eine mittlere Katastrophe.

[Cru Jones]

Ziemlich genau der Aufbau einer Manitou TPC-Dämpfung
Übrigens hatte ich schon vor einiger Zeit die Idee, die Nadel der Druckstufen-Verstellung mit einer Nadel nach unten zu drücken (über den Verstellknopf wäre dann die Vorspannung einstellbar), dann hätte man doch eine Art SPV, oder?

[FUXL]

@georg: wiedermal schockst du mich mit einer flut an informationen! faszinierend wie einfach das alles zu sein scheint! *gg*

im prinzip is ja eh nix dabei, nur bei der dimensionierung würds bei mir scheitern.
wie groß die bohrungen im kolben? welche federhärte bei den shims? und und und...

obwohl, im prinzip is a ottomotor auch ganz einfach!

mfg
Fuxl

[georg]

Übrigens hatte ich schon vor einiger Zeit die Idee, die Nadel der Druckstufen-Verstellung mit einer Nadel nach unten zu drücken (über den Verstellknopf wäre dann die Vorspannung einstellbar), dann hätte man doch eine Art SPV, oder?

Hab ich jetzt nicht ganz verstanden wie du das meinst. Wenn du die Nadel der Druckstufe mit einer Feder zuhalten willst, hast du das "static lockout" der Mag21, gut für schlechtes Ansprechverhalten aber sonst eher eine Fehlkonstruktion.

[FUXL]

georgs konstruktion is doch eh schon ne art spv. oder?
low and high speed druckstufe.

ich nehm mal an das spv nix anderes is, nur das die shims vom luftdruck zugedrückt werden somit kann man die auslösehärte über den luftdruck einstellen.

geh ich recht in der annahme?

mfg
Fuxl

[georg]

wie groß die bohrungen im kolben?

Anfangen mit 4x 3mm Bohrungen, du wirst vermutlich bei 6x3mm landen..

welche federhärte bei den shims?

Hab ich geschrieben: Shims 0,1mm und dann stapeln. Ich brauche nie mehr als 2, schwerere Fahrer werden 3 selten 4 benötigen. Einmal hatte ich einen Einsatz da wurde bei einer sehr leichten Fahrerin nur eine benötigt. Aber das war eine Extremeinstellung.

Die ultimative Tuningmöglichkeit bei den Shims sind Kombinationen. zB. eine Shim, dann eine kleine Messingscheibe und dann 2 Shims, dann eine Anlegscheibe. Damit kann man die Öffnungsweite des Ventil exakt festlegen. Das ist aber Spielerei.

Je größer der Kolbendurchmesser, desto feiner die Abstimmungsmöglichkeiten. Daher hab ich eigentlich überall 20mm Kolbendurchmesser.

[georg]

Moment:

1. Das ist nicht meine Konstruktion. Das gibts 100000x beim Motorrad und mehrere Male in Downhillgabeln, zum ersten Mal benutzt in Downhillgabeln um ca. 1996/97 in Zusammenhang mit offenen Patronen und seit 1993/94 mit geschlossenen Patronen, egal ub thru-shaft oder Gasfüllung/Emulsionsdämpfer würd ich sagen. Also eine wirklich "ganz neue" Geschichte.

2. Das hat mit SPV nix zu tun. Das ist eine ganz normale vereinfachte Standardventiltechnik wie in jeder Motorradgabel, Auto- und Motorradstoßdämpfer und wo auch immer diese Technik eingesetzt wird. Nur mit dem Unterschied, daß hier Zug- und Druckstufe "zusammengefaßt" wird, und die Zugstufe kein eigenes Federpaket bekommt.

[Cru Jones]

Aha, das hat schon jemand versucht

Meine Idee war halt, dass ich damit einen ähnlichen Effekt wie das SPV erreichen würde (das ja tatsächlich auch nicht wirklich gut anspricht), sprich wenig Gewippe, aber eine Gabel, die bei den grossen Stössen auch in Kompressionen gut schluckt. Ich wollte das ganze mal für eine 4X-Gabel basteln, mit einem schwimmenden Kolben (wie bei TPC+), so dass die ersten 30mm gut ansprechen (keine Druckstufendämpfung), dann kommt die gefederte Druckstufe ins Spiel, also viel Druckstufe bei langsamen Bewegungen (treten, Absprünge, Kompressionen), und wenig Druckstufe bei Schlägen. Als dritte Stufe einen zweiten Druckstufenkolben (wie ihn TPC+ auch hat), der auf den letzten Millimetern einsetzt und Durchschläge vermeiden soll.
Wäre bei einer Manitou sehr einfach umzubauen, und vielleicht mache ich das Experiment sogar mal.

[georg]

Klingt auf jeden Fall interessant, etwas für einen faden Winterabend.

Ersten 30mm: Damit hast du dann imho gerade den Sag verspielt.. da würde ich mehr Druckstufendämpfung geben, dann im kleinen Arbeitsbereich etwas weniger und dann wieder steigern.

Schwimmende Kolben haben halt Reibung, dh. du solltest da einenÜbersetzung reinbringen. Aber das ist jetzt nur so dahingequatscht, ich weiß nicht wie und ob das abgedichtet werden muß, wenn zB eine Führung reicht, kann man von praktisch reibungslos ausgehen.. aber trotzdem: Je mehr bewegte Teile desto mehr Reibung.

[georg]

Beispiel für Kolben

[georg]

Beispiel für Patrone

Oben sind 2x 1,1mm breite Sägringnuten, für die Fixierung der Delrin Führungshülse.
Unten ist ein M24x1,5 Gewinde mit dem die Patrone in die Gabel geschraubt wird. Wenn man nicht zur Patrone dazukommt, muß man oben auf der Patrone natürlich einen Zweikant oder ähnliches machen, damit das Ding rausgeschraubt werden kann.
Unten die 22,2H8 Ra0,4 sind eine Dichtungsfläche.
Die Wandstärke ist 1,1mm weil bei dieser Gabel die Feder auf der Patrone steht.

[DiE_mAdE]

ich verstehe nur bahnhof.... also mojo ja oder nein?! jemand was von "blackbox" (oder so) gehört? und was soll ich nun machen? (bin total verwirrt^^)

[georg]

Am besten bei jemanden ausprobieren. Sorry, daß wir so vom Thema abgekommen sind.

[DiE_mAdE]

ich kenne nur keinen bei dem ich das ausprobieren kann...

naja ich werd wohl die alte lösung per öl experiment nehmen ... da geb ich nicht so viel aus und kann auch nicht so viel falsch machen.... bevor ich mir jetzt son mojo kit oder sowas für viel geld hole... (wenn ich nur eine sone weiße scheibe unter die feder / über die feder packe... wird sie dann härter?!) sry kenn mich nur noch nicht so gut aus bei gabeln... bis jetzt ham meine gabeln immer ganz gut gefunzt....

[FUXL]

darf ich noch kurz ne frage stellen zum obigen prinzip?

beinflust da die bohrung in der kolbenstange , die eigntlich für die zugstufe gedacht is, nicht auch stark die druckstufe? was hindert das öl das durch die bohrung fließt statt durch den kolben?

und bei den druckstufenbohrungen auf der unterseite fließt ja fast kein öl, nur das was von der kobenstange verträngt wird. is da nicht recht schwer den ölfluss und die dämpfung zu verstellen? grad im low speed bereich tut sich ja da nicht viel oder?

tut mir leid wenn die fragen a wengerl blöd klingen, aber ich hab mich noch nie wirklich damit befasst und find das recht faszinierend.

mfg
Fuxl