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  1. #1
    Senior Member Avatar von trauco
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    Standard Weihnachtsgeschichte

    derre

    hat irgendwer auf seinem pc eine Weihnachtsgeschichte herumgammeln, oda kennt wer an link bitte schnell

    sollt so um die 2-3 seiten haben, is für religion morgen, machen a frühstück und brauchen noch an besinnlichen teil

    thx sven

  2. #2
    Senior Member Avatar von Dirtjumper III
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    Standard Re: Weihnachtsgeschichte

    Weihnachtsgeld 2005

    Laut Verfügung der Geschäftsleitung wird das Weihnachtsgeld für 2005 nicht durch Bargeld, sondern in Sachwerten vergütet, was in Form von Büchern geschehen soll.
    Diese Maßnahme ist mit dem Betriebsrat abgestimmt und soll zur Erhöhung der Allgemeinbildung beitragen.
    Für die einzelnen Berufsgruppen im Unternehmen sind folgende Bücher vorgesehen:

    Direktoren: Gauner im Frack
    Abteilungsleiter: Wem das Gewissen schlägt
    Buchhaltung: Der Millionendieb
    Sekretärinnen: Nackt unter Wölfen
    Boten: Soweit die Füße tragen
    Werkschutz: Der Spion der aus der Kälte kam
    Vorgesetzte: Denn sie wissen nicht was sie tun
    Sonst. Angestellte: Betrogen bis zum jüngsten Tag
    Arbeiter: Verdammt in alle Ewigkeit

    Auch die ehemaligen Mitarbeiter im Rentenalter sollen berücksichtigt werden.
    Sie erhalten das Buch: Hunde wollt ihr ewig leben

    Wir wünschen eine erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2006!

    Die Geschäftsleitung




    X-Mas Events 2004

    Wie Weihnachten 2003 im Internet gezeigt hat, heißt Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein!

    Da X-mas 2004 quasi schon vor der Tür steht, ist es spätestens ab September höchste Zeit, mit den Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen - Verzeihung: das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten.

    Hinweis:

    Die Kick-off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für das diesjährige SANCROS (SANta Claus Road Show) findet bereits am 28. November 2004 statt. Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar abgehalten. Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte To-Do-Liste und einheitliche Jobdescriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Events und optimierte Give-Away-Allocation geschaffen werden, was wiederum den Service-Level erhöht und außerdem hilft, "X-mas" als Brandname global zu implementieren.

    Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets (Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Give-Away-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.

    Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate-Culture samt Identity zu entwickeln.

    Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelt. Statt dessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline (0,49 Cent / Minute) für kurzfristige Weihnachtswünsche, sorry X-mas Requirements, einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.

    Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MISt) ist auch Benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 04.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende Updating. Hochauflagige Lowcost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Martketingmaßnahme.

    Ferner wurde durch intensives Brain Storming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet: "Let´s keep the candles burning" und ersetzt das bisherige "Frohe Weihnachten". Santa Claus hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-How seiner Investor-Relation-Manager.

    In diesem Sinne noch erfolgreiche X-mas Preparations für das Jahr 2004.




    Weihnachten Total

    Weihnachtswahnsinn aller Orten. Immer früher greift der Einzelhandel an, immer schwieriger wird es, sich dem zu entziehen. Ein Augenzeugenbericht:

    Montag: 11. Oktober:

    Schönster Altweibersommer - Noch einmal Menschen in T-Shirt und Sandalen in den Straßencafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Schloßstraße.
    Dann plötzlich um 10:47 Uhr kommt der Befehl von Aldi-Geschäftsführer Erich B.: "Fünf Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich!"

    Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert Minimal-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.

    15:07 Uhr:
    Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert mit Lametta und Tannengrün in der Wurstauslage.

    16:02 Uhr:
    Die Filialen von Penny und Reichelt bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 20. Oktober. Die Gespräche bleiben ohne Ergebnis.

    Dienstag: 12. Oktober:

    07:30 Uhr:
    Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während 2 Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachtswünschen verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 260.000 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschauen. Immerhin haben jetzt auch Wertheim, Bolle und Minimal den Ernst der Lage erkannt.

    Mittwoch: 13.Oktober:

    09:00 Uhr:
    Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.

    09:12 Uhr:
    Minimal kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.

    10:05 Uhr:
    Bei Reichelt verirren sich Dutzende Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.

    12:00 Uhr:
    Neue Dienstanweisung bei Bolle: An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein "Frohes Fest" gewünscht. Die Schlemmerabteilung von Wertheim kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.

    Donnerstag: 14. Oktober:

    07:00 Uhr:
    Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.

    08:00 Uhr:
    In einer eilig einberufenen Krisenversammlung fordert der aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz gefürchteten CD: "Weihnachten mit Mireille Matthieu" über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.

    Freitag: 15. Oktober:

    08:00 Uhr: Anwohner der Schloßstraße versuchen mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung die nun von Wertheim angedrohte Musikoffensive "Heiligabend mit den Flippers" zu stoppen.

    09:14 Uhr: Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor " Adveniat", der gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsoratorium ansetzen wollte.

    09:30 Uhr: Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern um Christbaumkugeln gehandelt.

    18:00 Uhr: In der Stadt kommt es kurzfristig zu ersten Engpässen in der Stromversorgung, als der von Tengelmann beauftragte Rentner Erwin Z. mit seinem Flak-Scheinwerfer Marke "Varta Volkssturm" den Stern von Bethlehem an den Himmel zeichnet.

    Sonnabend: 16. Oktober:

    Die Fronten verhärten sich; die Strategien werden zunehmend aggressiver.

    10:37 Uhr:
    Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem Bolle-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.

    12:00 Uhr:
    Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Minimal die Einkaufszone mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst!

    14:30 Uhr:
    Teile des Stadtbezirks sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Bergung von Eingeschlossenen. Menschen wie Du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln wollten.




    Nicht gerade besinnlich dafür lustig

  3. #3
    Senior Member Avatar von gecko
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    Standard Re: Weihnachtsgeschichte

    Erinnert mich stark an das:



    Silvester in Önkelstieg

    Freitag, 30. Dezember, 10:43 Uhr.
    Gut 37 Stunden vor dem Jahreswechsel lastet eine schier unerträgliche
    Spannung über der Siedlung Önkelstieg, deren Bewohner der Stunde
    Null entgegenfiebern, um endlich losschlagen zu können.

    10:46.
    Ein an sich unbedeutender Zwischenfall wird sich noch bitter rächen.
    Nachdem sie in einem Stallgebäude ihres Kleingartens die Kaninchen
    versorgt hat, entreißt ein Windstoß der Rentnerin Erna B. die Schuppentür,
    die mit vernehmlichem Knall hinter ihr zufällt. Von nun an überschlagen
    sich die Ereignisse.

    10:48.
    Der vermeintliche Erstschlag aus der Nachbarschaft trifft den Familienvater
    Fred S. völlig unvorbereitet. In einer viel zu flachen Flugkurve startet sein
    hastig gezündeter Raketensatz "Cape Canaveral", dessen Werbeaufdruck
    "Eine Zündung - sechsmal Sternenzauber" unterwegs sein Versprechen hält.
    Ein Sternenzauber findet mit unglücklicher Präzision den Weg in einen
    Lüftungsschacht der Bäckerei Brörmeier. Die anschließende Mehlstaubexplosion
    in der Backstube macht die vor Wochen von Bäckermeister Erwin Brörmeier
    großspurig angeregte Firmenaktion "Brot statt Böller" mit einem Schlag
    unglaubwürdig und zerstreut letzte moralische Bedenken in der Siedlung.

    11:02.
    Der siebzehnjährige Kfz-Lehrling Sven G. verliert als nächster die Nerven.
    Seine in mühevoller Kleinarbeit selbst entwickelte Bombenkette aus 12
    gegeneinander geschraubten VW-Zylindern belohnt mit fulminanter Wirkung sein
    reges Interesse am fachkundlichen Unterricht in der Kreisberufsschule.

    Gegen 14:00 verhilft der auflebende Südostwind dem großen familienfreundlichen
    Silvestersortiment "Feuerball" mit 17 Leuchtraketen und mehr als neunzig bunten
    Effekten zu ungeahnter Reichweite.

    14:02.
    Immerhin fünfzehn dieser bunten Effekte erreichen am 3km entfernten Ostufer
    des Stenkelfelder Sees den Balkon des 83jährigen Kriegsveteranen und
    Militaria-Händlers August R. Vom Feuerschein und alten Erinnerungen geweckt,
    beschließt er, sein kostbarstes Sammlerstück zu opfern. Minuten später gleitet ein
    acht Meter langer Torpedo der V-Klasse vom seinerzeit vor Danzig havarierten U-435
    aus seinem Bootsschuppen und nimmt Kurs auf das gegenüberliegende Seeufer.
    Nach vier Minuten und zwölf Sekunden erfolgt der Einschlag in die Uferterrasse
    des Gasthofs Knollmeier.

    14:09.
    Ein Gartenstuhl und zwei Sonnenschirmbetonständer durchschlagen das
    dünne Holzdach der Wachbaracke an der Martin-Luther-Kaserne im Nachbarort
    Heringsmoor und verfehlen den wachhabenden Hauptgefreiten Ronald C. nur um
    Haaresbreite. Der durch den hastigen Genuss von anderthalb Flaschen
    Küstennebel ungewohnt entschlussfreudige Berufssoldat trifft in dem durch
    den Weihnachtsurlaub entvölkerten Militärstützpunkt eine einsame Entscheidung.
    Die sechzehn Luftabwehrraketen vom Typ Herkules-3 erheben sich majestätisch
    in den Dezemberhimmel.

    14:15.
    Das Hachmannsfelder Gehölz, die Siedlung Önkelstieg, die Straßenzüge
    Schmöller Damm/Bölterkamp/Sögelweg/Blömkeallee, weite Teile des
    Industriegebiets Sottrop sowie der Rangierbahnhof Höklage sind nicht mehr.
    Durch die rauchenden Trümmer einer Mondlandschaft irren Menschen.
    Menschen wie du und ich, die mit ihrem Silvesterfeuerwerk einfach nicht
    mehr warten konnten.

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