hab grad a mial an die Stadtbusse geschrieben, aber lest selbst



Sehr geehrte Damen und Herren,



ich pendle seit 5 Jahren von Obertrum nach Salzburg, bin Besitzer einer Jahreskarte und habe schon einiges mit den Bussen der ÖBB, Post und Stadtbus erlebt.
Aber was ich heute früh am Hauptbahnhof miterleben musste, erschütterte mich in meiner Überzeugung, das Busfahren eine Alternative zum Auto ist.

Ein Skitourist steigt um 7.04 in den mit Schülern überfüllten 2er am Hauptbahnhof ein, um den Weg zum Flughafen zu bestreiten.
Da der Bus sehr, sehr voll ist, und er zu weit in der Türe steht, schließt die Türe nicht selbsständig.
Nachdem ich da ein, zwei Minuten zugesehen habe ( mein 1er stand dahinter und konnte nicht in die Haltestelle fahren ) versuchte ich zu helfen und die Türe zu schließen.
Was ja normalerweise Job des Buschaffeurs sein dürfte, aber der machte keinen Muckser.
Ich schloß also die Türe und dachte: und wieder eine gute Tat, der Tag fängt ja schon toll an.
Eine Minute später kommt dann doch der Buschaffeur aus seinem warmen Führerstand heraus und fängt mit einer Aggressivität die ich sonst nur von
Berlinern Aggro-Pseudo-Gangster-Rappern kenne in der Gegend herumzuschreien an, wo der Affe ist der da seine Tür angegriffen hat.
Hierbei sei festzustellen, das ich der Theorie, das wir vom Affen abstammen mehr abgewinnen kann, als die Sache mit der Rippe und Gott.
Nur als Affe tituliert zu werden, und das um 7 Uhr in der Früh, schien mir nicht angebracht.
Ich stellte mich natürlich dann mit meinen gut 1,90 Metern Größe vor dem etwas kleineren, aber runderen Mann und sagte ihm, das er seine Ausdrucksweise zügeln solle.
Ich habe die Türe geschlosssen, weil ich ihm helfen wollte.
Und ausserdem solle er sich in seiner Ausdrucksweise mäßigen, er spreche hier nicht mit einem der der Gattung Affe direkt angehöre, höchstens derer abstamme.
( hierbei sei noch nebenbei angemerkt, das er einem Affen viel ähnlicher sieht als ich)
Daraufhin will er mich doch tatsächlich mit körperlicher Gewalt zu Seite schieben.
Als Pazifist ging ich natürlich einen Schritt zurück, schon alleine deswegen, um hier keine Eskalation mit einem primitiven Menschen in der Öffentlichkeit zu provozieren.
Trotzdem lief mir bei der Berührung seinerseits ein kalter Schauer über den Rücken, der mich dann letztendlich auch zu dem Entschluss brachte, Ihnen diese Zeilen zu schreiben.
Nur um Sie darüber zu informieren, was für kundenfreundliches Personal Sie in Ihrem Betrieb haben allerdings nicht.
Ich verlange von diesem Herren auf diesem Weg eine Entschuldigung, das er mich Erstens wiederholt vor ca. 20 Zeugen einen Affen nannte,
und Zweitens, das er versuchte, mit körperliche Gewalt anzutun.
Sollte dies nicht geschehen, behalte ich mir rechtliche Schritte wegen der Beleidigung vor.

Im Übrigen denke ich , täten Sie nicht schlecht darann, Ihr Personal mehr auf Kundenfreundlichkeit zu trimmen.
Das Image Ihres Unternehmens ist gerade nach der letzten Fahrplanumstellung nicht das Beste.
Da ist es sicher nicht gerade förderlich, wenn Ihre Chauffeure sich wie wild gewordene Jugendliche am Rudolfskai aufführen.


mit freundlichen Grüßen
Andreas Brandl