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  1. #1
    Super Moderator Avatar von georg
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    Standard Die 10 goldenen Regeln für Linux-Software-Programm

    Was zum Schmunzeln.
    Gefunden im wcm Forum, gepostet vum User Phil.

    Die 10 goldenen Regeln für Linux-Programm-Entwickler

    1. Protze mit deinem Halbwissen aus der germanischen Mythologie: Alle Programme, die du schreibst,
    müssen nach germanischen Göttern, mythologischen Orten oder magischen Klodeckeln benannt sein, völlig egal ob
    der verwendete Name auch nur irgendetwas mit dem Zweck deines Programms zu tun hat.
    Jeder ahnungslose User wird sofort verstehen, dass Yggdrasil-0.7-beta ein CD-Verwaltungsprogramm ist,
    Valhalla-3.1 eine Entwicklungsumgebung für Brainfuck ist und Einherjer-0.9b ein Frontend für Bifröst-0.9.1a ist,
    dessen Zweck kein Mensch je herausfinden wird.

    2. Achte drauf, dass deine Versionsnummern nie die 1.0 überschreiten. Beginne groß Rumzutönen, was dein Programm
    in der nächsten Version alles können wird, und welche Bugs in der 1.0 gefixt sein werden, achte jedoch sorgfältig
    darauf, nach Version 0.6c erstmal 0.6.01a zu releasen. Fahre mit diesem Verfahren mindestens zwei Jahre lang fort.
    Fange in der Zwischenzeit ein neues Projekt an und bewirb die 0.0.1 - Version in allen dir bekannten Newsgroups und Foren.
    Nachdem ein neuer Kernel released wurde, beklage dich, dass es sich nicht mehr lohnen würde, 0.9d für den neuen
    Kernel upzudaten und stelle die Arbeit am Projekt ganz ein.

    3. RPMs sind nur was für Weicheier! Achte sorgfältig darauf, auf deiner Webseite nur Sourcen von Heimdal-0.6 anzubieten und beachte
    besonders die Regel 4. Jeder Nachfrage nach einem RPM oder einem install-script begegnest du mit völligem Unverständnis
    und verweist auf die INSTALL, die deine Entwicklungsumgebung irgendwann mal automatisch erzeugt hat und die du nie
    an dein Programm angepasst hast.

    4. Gebe ums verrecken nicht bekannt, welche exotischen Flags dem compiler übergeben werden müssen, damit
    Skidbladner-0.4.3-alpha sich kompilieren lässt. Erwarte von allen Nutzern, dass sie alle deine .h-Dateien durchforsten
    und alle #import-Anweisungen an ihr System anpassen.

    5. Lerne die GPL auswendig, ohne auch nur im entferntesten zu verstehen, was da eigentlich drinsteht.
    Füge in jede .h-Datei, die eine Zweizeilen-Funktion enthält, die gesamte GPL ein.

    6. Achte darauf, dass deine Programme niemals grafische Oberflächen haben. Stelle sicher, dass deine Schnittstelle
    lausig kommentiert ist und reagiere auf jede Frage nach einer GUI mit der Antwort, dass es jedem freigestellt sei, eine solche
    zu schreiben, da dein Programm ja eine gut dokumentierte Schnittstelle habe.

    7. Falls irgendjemand wirklich eine GUI für dein Programm schreibt, dann stelle sicher, dass pünktlich zum Release der GUI für
    Version 0.5a deine Version 0.5.0.1a erscheint, die so total anders ist, dass die GUI nicht mehr mit ihr zusammenarbeitet.
    Sorge dafür, dass der GUI-Programmierer nicht arbeitslos wird, indem du Regel 7 mindestens 10 mal wiederholst.

    8. Sorge dafür, dass die Versionsnummern für GUI und backend auf keinen Fall synchron sind. Jeder wird schließlich begierig sein herauszufinden,
    das Gladsheim-0.6 nur mit Gladsheim-GUI-0.1b und Gladsheim-0.6a nur mit Gladsheim-GUI-0.9c zusammenarbeitet.

    9. Stelle sicher, dass Gjallarhornet-0.3.2a nur funktioniert, wenn vorher Brynhild-0.6 und Rimfaxe-0.2 korrekt installiert wurden.
    Reagiere auf die Frage, wo zum Geier man die herbekommen soll und welcher längst in der Gummizelle sitzende Programmierer
    die vor 5 Jahren mal entwickelt hat, mit völligem Unverständnis und gib bekannt, dass diese Programme "ja wohl auf jedem Standard-
    System installiert" seien. Dass sie in keiner der 258 bekanntesten Distributionen enthalten sind, ist dir nicht bekannt.
    Nutze diese Gelegenheit, lautstark zu verkünden, dass nur deine selbst zusammengestellte Distro die einzig richtige ist.

    10. Befolge Regel 9 nur, wenn du sicher bist, dass sich auch die Entwickler der von deinem Programm benötigten Backends
    an die Regeln 1-9 gehalten haben, so dass jeder, der versucht dein Programm zu benutzen, in einer Endlosschleife von benötigten
    libs gefangen ist. Philosophiere anschließend sinnfrei über seltsame Schleifen in der Gödelschen Mathematik und erkläre jedem,
    dass er dein Programm sowieso nur benutzen könne, wenn er "Gödel, Escher, Bach" von Hofstadter gelesen und verstanden hätte.



    Diese 10 goldenen Regeln entsprangen heute meiner Feder, bei dem Veruch unter Aurox11 Mupad zum laufen zu bringen.

  2. #2
    Senior Member Avatar von wald-vollernter
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    2003-10-05
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    Standard Re: Die 10 goldenen Regeln für Linux-Software-Prog



    des kenn ich vom informationstechnischen gymnasium nur ZU gut.
    escht geil geschrieben der text

  3. #3
    Senior Member Avatar von freestylegott
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    2005-12-13
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    Prottes, near Wien
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    388

    Standard Re: Die 10 goldenen Regeln für Linux-Software-Prog


    gute ideeeee!!!
    mfg.

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