Scheiße, tut mir leid für den Herrn Erbauer.
War nur im Mai 2x dort, aber ehrlichgesagt war das Ende damals schon absehbar...
Ich komm ja eher aus der Gegend Schießstätte (7 Hügel - Dirts, die ja auch zerstört wurden -
https://www.downhill-board.com/39518...ht-mehr-2.html ).
Letztlich muss man sich auch die Frage stellen, warum die Spots zerstört wurden.
Bei den 7 Hügeln wars ja immer heikel - gekannt hat den Spot jeder, aber lange Zeit war er eben doch geduldet. Kann sein, dass der Spot genau deswegen nach etlichen Jahren zerstört wurde, weil vielleicht ein Herr zufällig erstmals vorbeigekommen ist, der in der Frage etwas zu sagen hat und es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, den MTBern das Leben schwer zu machen.
Kann aber auch daran liegen, dass der Spot einige Jahre vorm Abriss von einigen Locals so verändert wurde, dass man nicht mehr drübergehen konnte wie einst, sondern die Tables teilweise zu wilden, unschönen Doubles umgebaut wurden, dazu auch Löcher in die Erde gegraben wurden, die sich mit Wasser und teilweise auch Müll füllten.
Jene Locals waren aber letztlich aber auch immer weniger gesehen und teilweise hat der Spot somit ungeplegt gewirkt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Entwicklung dazu beigetragen hat, dass die Verantwortlichen irgendwann gesagt haben: der Bogen ist überspannt, das wird planiert.
Beim Krapfenwaldl wars gewissermaßen auch absehbar. Da solche Aktivitäten eben nicht legal sondern bestenfalls toleriert sind, sollte man mit Augenmaß vorgehen - und das hat der Erbauer in meinen Augen irgendwann verloren. Da waren locker 30 Hügel über die Fläche zerstreut. Die verwendeten Baumstämme waren nicht sorgsam auf gleiche Länge abgeschnitten und mit Erde bedeckt, sondern standen teilweise mehr Kreuz und Quer. Zudem kamen einige Hindernisse doch sehr plötzlich, aber ein sicheres Übergehen/-fahren war nicht möglich, da zwischen Absprung und Landung ein Graben wartete.
Ich war wie gesagt nur 2x dort, das 2. Mal kam ein sehr freundlicher Fahrer vorbei und hat kurz mit dem Erbauer geredet. Der hat erzählt, dass einige Tage zuvor, ein XC Hawara von ihm dort gefahren ist (da bestand schon von Früher ein bekanntes schmales Wegerl als Abkürzung, das einigen Locals bekannt war). Jedenfalls ist er, naiv wie er war, auf einer Line irgendwo in der Mitte gefahren und hat zu spät gecheckt, dass auch auf dieser Line sich ein Sprung ihm in den Weg stellt (es war eben mehr ein unauffälliger Gap als ein Kicker der aus dem Boden ragt) und hat sich das Schlüsselbein gebrochen - hat sich jedoch extra von einem Freund mit dem Auto abholen und ins Spital führen lassen, da er wusste, dass es keine gute Idee wäre, dorthin die Rettung zu rufen und er scheinbar der Location noch immer positiv gesinnt war.
Und auch der Erbauer wusste eine Geschichte von gebrochenen Knochen dort.
Was ich damit sagen will - wenn ihr baut:
- möglichst abgeschieden, am besten irgendwo, wo momentan gar kein Weg besteht
- K.I.S.S. - keep it small and simple. Für mächtige Konstruktionen haben wir Bikeparks. In meinen Augen sollte sowas nur als Ergänzung zum Bikepark (und Dirtparks) dienen. Wenn man mit dem Gelände arbeitet ergeben sich manch Absprünge und Landungen auf ganz natürliche Weise ohne gewaltige Hügel.
- keine lebenden Bäume beschädigen (also auch keine Nägel reinschlagen)
- natürlich keinen Müll hinterlassen
- lieber nachshapen oder verbessern anstatt immer neue Sprünge hinzubaun; 5 feine Sprünge sind besser als 20 hatscherte
- von Hand bauen ist find ich Ehrensache (also kein Fichtenmoped)
- keine Wegbeschreibung veröffentlichen, nur per pm, etc.
- Freundlichkeit spart oft auch einiges an Stress
Aber wissts ihr wohl eh alles. So könnt ich mir vorstellen, dass man den Verantwortlichen die entscheidenden Argumente nimmt.
Ich kenn mich leider beim Kahlenberg nicht aus, bin aus dem Süd-Westen von Wien. Aber hie und da komm ich schon auch in die Kahlenberg-Gegend und würd mich dann gerne anschließen.