ich hab schon bei den letzten posts von geaorg gemerkt, dass wir hier einigen missverständnisse haben.
ich habe nicht das lawwill-system als unbrauchbar bezeichnet sondern ein parallelogramm-system mit verschieden großen ritzeln, das das ziel der antriebsneutralität verfolgt. mit verschieden großen ritzeln ist das system nicht mehr zielführend und daher unbrauchbar (natürlich nur wenn man das ziel erreichen will). ich hab auch ganz am anfang geschrieben, dass das lawwill kein parallelogramm ist. meine posts waren auf das parallelogramm-system beschrenkt aber ich hab noch mal genau nachgelesen und hab gesehen, dass ich den einstieg sehr schlecht formoliert habe:
wenn man genau lest merkt man, dass ich nicht das lawwill-system verunklimpfe...beim lawwill-system wird zwar scheinbar eine art parallelogramm realisiert (es ist keines). allerdings kann man die antriebseinflüsse bei einem paralellogramm nur dann verhindern wenn die kettenspannung parallel zu den verbindungen der drehpunkte liegt. also ist dieses system mit kettenschaltung völlig unbrauchbar.
und jetzt noch eine klarstellung:
warum sollte das nicht gehen? genau das ist ja der (theoretische) vorteil des parallelogramms. zumindest unter der voraussetzung eines hohen drehpunktes und wieder den gleich großen ritzeln. nach hinten ausschwingen ist zumindest nach meiner definition, wenn die rek mehr nach hinten verläuft als nach vorne. ein interessanter beitrag zum thema rek findet sich übrigens in der juli-ausgabe vom dirt-mag auf seite 124/125. das haben sie ausgemessen welche systeme wie weit nach hinten ausschwingen in abhängikkeit vom genutzten ferderweg. außerdem haben sie die rek bekannter systeme maßstabsgetreu abgebildet. kann ich wirklich empfehlen.Hinterbauten nicht gleichzeitig nach hinten ausschwingen und Antriebsneutral konstruieren wollte. Selbst jeder minderbegabte Radlkonstrukteur wüßte, daß dies nur mit einer Gummikette möglich wäre......