Tja.. wenn wir alle so gescheid wären wie wir hier tun, dann wäre die Welt ein glücklicher Garten Eden..
edit: Mach ma mal eine downhill-board Tour.
Tja.. wenn wir alle so gescheid wären wie wir hier tun, dann wäre die Welt ein glücklicher Garten Eden..
edit: Mach ma mal eine downhill-board Tour.
Geändert von georg (2010-02-06 um 21:24 Uhr)
:: georg ::
Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.
xkcd.com/129 xkcd.com/488
2010-02-07, 10:09
#17
Typische Risikokandidaten:
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Seh ich das richtig, daß die am Kamm bei dem Wind auch noch extra auf der Leeseite queren?
Wenns um die Skitechnik halt scho so schlecht bestellt is wie in dem Video is mit grad noch seitlich rauskommen ausm Schneebrett warscheinlich a nimmer viel. Ich würd mit keinem von denen fahren gehn, da fühl i mi allein irgendwie no sicherer
Danke für's Verschieben - ich dachte, ich hätte einen neuen Thread aufgemacht, dürfte aber im alten geantwortet haben.
Die Frage beim Melden, ist ja auch immer die Größe. Am Wochenende haben wir zwei kleine ausgelöst. Bei größeren Hängen sind wir immer unter 30° - geblieben. Aber ein paar kurze steilere haben wir probiert. Die, die ich (als 2. Fahrer) ausgelöst habe, ist erst abgegangen, als ich schon unten war. Ca. 20cm Anrisshöhe. Glaub nicht mehr als 10m breit und ich glaube, dass die nach kaum 20m schon ausgelaufen ist.
Aber drei Tage später haben wir ein Stückl daneben, wo's noch steiler war, eine mit Anrisshöhe ca. 50cm gesehen. Vom Gefühl her so, dass es einem schon gut verschütten könnte. Könnte durchaus eine Selbstauslösung gewesen sein.
Geändert von noox (2010-02-09 um 13:50 Uhr)
hab jetzt mal ganz kurz n einwurf. also ich fahr verdammt gern ski, und eigentlich auch ganz gut - aber solche Touren hab ich leider noch machen dürfen/können. Das ist der Nachteil wenn man in München wohnt
Würd mir jetzt auch nicht zutraun einfach wild in nen hang zu fahren...
Jetzt würd mich aber trotzdem mal interessieren wieviel die kleinen "Ecco" teile bringen, die in fast jede bessere Skihose oder Skischuhe eingenäht sind. Mein Verkäufer hat gemeint das eigentlich alle Bergwachten mit diesem System suchen.
Natürlich braucht man bei gegebenen Anlass gscheide Ausrüstung, aber wie stehts mit den teilen?
ride on
matti
Zitat von skibum69
Konkret kann ich's nicht sagen. Aber die größte Überlebenschance hast in den ersten 10 Minuten. Dann sinkt sie rapide. Und wennst net grad im Skigebiet unterwegs bist, wird innerhalb von 10 Minuten keiner außer deine Kameraden da sein. Wennst dann noch orten und ausgraben dazurechnest, schauen die Chancen schon sehr schlecht aus.
Edit: Die heißen Recco. recco.com/de/intro.asp
Geändert von noox (2010-02-09 um 14:16 Uhr)
Die Marke heißt doch "Recco" oder?Jetzt würd mich aber trotzdem mal interessieren wieviel die kleinen "Ecco" teile bringen, die in fast jede bessere Skihose oder Skischuhe eingenäht sind. Mein Verkäufer hat gemeint das eigentlich alle Bergwachten mit diesem System suchen.
Natürlich braucht man bei gegebenen Anlass gscheide Ausrüstung, aber wie stehts mit den teilen?
Persönlich halt ich von den Dingern nicht viel, an erster Stelle steht (eigentlich Prävention, aber falls was passiert) die Kameraden Rettung, wie Noox schon gesagt hat, da man nur so eine vernünftige Chance hat zu überleben.
Beim letzten Lawinenkurs, war der Bergretter allerdings recht angetan von dem System, seine Argumente:
-braucht keine Batterie
-kann man nicht vergessen einzuschalten
-die Bergrettung und größere Skigebiete haben schon die benötigten Suchgeräte
-hohe Reichweite (?? er hat gemeint man kann sogar vom Hubschrauber aus die Grobsuche machn??)
Größte Nachteile mMn: man muss auf das Eintreffen der Helfer vertrauen UND das erwähnte Einnähen in jacken hosen etc.. Was passiert wenn du die Jacke nicht anhast?(im Rucksack beim Aufstieg) oder dir die Jacke, weil sie offen war vom Körpergerissen wird?
Am sinnvollsten wärs noch die Dinger einzeln zu kaufen und in die Skischuhe zu geben, weil wenns dir die auszieht....
Wenn man die Dinger, so am Körper hat dass man sie nicht verliert (wie z.b. in den Schuhen) ist's sicher ne feine Ergänzung, wenn sie allerdings beim Lawinenabgang nicht am Körper bleiben (Jacke im Rucksack) eher eine Gefahr, da an der falschen Stelle gesucht werden könnte.
lg kle
Eine Ergänzung zu gamml:
Recco ist ein Suchsystem, dass nur die organisierte Rettung durchführen kann. Im Prinzip ist das ein Radardgerät, und die eingenähten oder in den Schuh gelegten Metallstreifen relektieren das Signal deutlich. Daher ist es sehr sinnvoll, dieses System auf Hubschrauber zu installieren.
Die Vorteile sind: Man kann es nicht daheim vergessen, man kann nicht vergessen es einzuschalten und es benötigt keine Batterien, weil das System am Mensch rein passiv ist.
Die Nachteile: Die Suchgeräte sind recht groß und teuer. Dh. erst NACH Eintreffen der Bergrettung kann mit dem System gesucht werden. In großen Skigebieten - wenn das Skigebiet mit dem System ausgerüstet ist siehe recco.com/resorts/europe.asp - kann das für Variantenfahrer sinnvoll sein, da dann die Anreisezeit von Liftleuten und Bergrettung sehr kurz ist. Im freien Gelände wird es zeitmäßig knapp.
Fazit: Nutzt es nichts so schadet es auch nicht sich die Kleber in die Schuhschale zu picken. Als alleinige Ausrüstung taugt es aber nicht wirklich. Ich habs in den Schuhen drin.
edit: Eine Korrektur zu noox: Nach ca 15min bricht die Überlebenschance rapide ein, da beginnt der Erstickungstod bei Lawinenopfern ohne Atemhöhle.
Geändert von georg (2010-02-09 um 15:36 Uhr)
:: georg ::
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Naja das stimmt so halb.-hohe Reichweite (?? er hat gemeint man kann sogar vom Hubschrauber aus die Grobsuche machn??)
Die Plättchen sind nur passive Reflektoren, haben also in dem Sinn überhaupt keine Reichweite weil sie ja nicht aktiv senden. Es gibt Suchgeräte für das System für den Hubschraubereinsatz aber wie lang wirds dauern bis der Heli vor Ort is.
Recco hilft vielleicht für den unwarscheinlichen Fall, daß ma auf der gesicherten Piste doch mal verschüttet wird, wo die Bergwacht schnell da is. Ansonsten ist das mMn. eher ein Leichenbergesystem.
Von München bis eh verdammt schnell in den Bergen, sicher nicht langsamer als von Wien.aber solche Touren hab ich leider noch machen dürfen/können. Das ist der Nachteil wenn man in München wohnt
edit
So drastisch wollte ich das nicht ausdrücken, aber das trifft es wohl recht gut. Man muß nicht mehr bis zum Frühjahr warten.Ansonsten ist das mMn. eher ein Leichenbergesystem.
Geändert von georg (2010-02-09 um 15:37 Uhr)
:: georg ::
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Was hab ich mit, wenn ich Touren gehe: Hier eine kleine Übersicht unter Auslassung der Packliste große Wolke - die natürlich grundsätzlich immer mit muß.
Privat:
LVS
Schaufel (Alu)
Sonde
Erste Hilfe + dünne Alu Rettungsdecke
Ok, und die Reccodinger in den Schuhen aber die würde ich jetzt nicht unbedingt dazuzählen.
Größere Gruppe:
LVS + Ersatzbatterien
Im Auto/Zimmer ein Ersatzgerät (Doppelter LVS Check vor der Tour - da kann man noch tauschen)
Schaufel
Sonde
Erste Hilfe + dünne Alurettungsdecke
2 Mann Biwaksack
Alu Rettungsdecke mit Luftpolstern
Immer: Keine Fangriemen (außer am Gletscher) sondern Skistopper mit Tiefschneebänder.
Nie wieder: Reine Klebefelle oder camlock Befestigung. Trägt auch zur Sicherheit bei.
Also eh Standard.
Geändert von georg (2010-02-09 um 16:04 Uhr)
:: georg ::
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Die Packliste kann ich ganz unterschreiben (die Thermoskanne Tee ist ja kein echtes Rettungswerkzeug).
Hat von euch jemand erfahrung mit www.rocknsnow.at ? Ich bin die erste Märzwoche in Mayerhofen und überlege bei denen einen Lawinenkurs zu machen oder geführte Freeskiabfahrten. Die Lawinen der letzten Woche schrecken mich ein bisschen von Alleingängen, zwar in der Gruppe aber ohne Locals, ab.
Ncah enier nueen Sutide, ist es eagl, in wlehcer Rehenifloge Bcuhstbaen in eneim Wrot sethen, Huaptschae, der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.
@georg:
Handy hast noch vergessen. Wobei wenn ich an die Empfangsleistung von meinem Handy denke (oder vll liegts auch an der Netzabdeckung von telering) ...
Da wär man fallweise mit der Schnur und den beiden Joghurtbechern besser dran
Was hast eigentlich gegen die Camlock befestigung?
Hab die (ok erst die Saison) im Einsatz und bin eigentlich total zufrieden.
Hab sie halt letztes Jahr zu Weihnachten bekommen und mir gedach "shit, des wird bei meinen Twintips sicher nix" aber bin postiv überrascht. Zufriedener als mit meinen alten SpannklebeDingern mit dem Metallbügel vorne. Da hab ich mir, patschert wie ich halt bin, immer wieder den Bügel vorn runter gestreift. Also mit dem andere Ski gestreift und herunten wars (war allerdings auch ein twintip mit breiter schaufel vll hat deswegen der Bügel nit gescheid gehalten).
Einzig der Orginale Kleber (CT40 oder was da drauf steht) macht den eindruck als würd er, wenn man die Ski im kalten auffellt am Anfang nit richtig halten.
lg kle
edit:
Noch a Frage zu den Recco Dingern. Wie genau funktioniert des? Erleichtert des den Bergrettern nur des Sondiern im Spalier (oder wie man da sagt)? Oder geht des bis zur Feinsuche ähnlich dem Pieps?
Wenn in die Schuhe, in beide oder nur in einen? Oder anders, sind 2 leichter zu orten als 1?
Geändert von gamml (2010-02-09 um 16:45 Uhr)
Also den Franzosen, den sie siet gestern bei ns suchen, hätten sie mit Recco vielleicht schon gefunden. LVS hatte er in der Jacke, Jacke hat er verloren. Handy hat er auch verloren.
Noox, 20 cm mal 20 m mal 10 m ist schon eine schöne Masse. Wenn's blöd läuft um die 50 to...
Goerg hat es schon gesagt, ab 15 Min wird es knapp. Außer man hat eine Atemhöhle. Die ist das um und auf. Selbst wenn du von Bergrettern schon als tot eingestuft wirst, wirst du, wenn du mti Atemhöhle vorgefunden wirst, mit erster Priorität behandelt. Die Mediziner können da sicher mehr dazu sagen, aber scheinbar kommt man gut gekühlt auch mit wenig Luft sehr weit...
Herr Merkwürden