Martin schrieb am 22.05.2001

Bei der Beurteilung der Steifigkeit einer Gabel gebe ich folgendes zu Bedenken:
Es gibt Gabelkonstruktionen, bei denen vergrößert sich der Lagerabstand beim Einfedern, d. h. die Gabel wird umso steifer je weiter sie eingefedert ist. Das macht ziemlich viel Sinn, alle MX-Gabeln arbeiten nach dem Prinzip, der Nachteil liegt in der teuren Oberflächenbearbeitung an den Innenseiten der Rohre.
Dann gibt es noch Gabeln, deren Lagerabstand bleibt immer gleich, egal wie weit die Gabel eingefedert ist (zB Rock Shox Boxxer). Von der Funktion her macht das natürlich wenig Sinn, ist allerdings viel billiger.

Was noch viel weniger Sinn macht, ist beide Gabeltypen in Hinsicht auf die Steifigkeit im komplett AUSGEFEDERTEN Zustand zu untersuchen. Das wird wohl jedem einleuchten. Vergleichbar wären die Gabeln zb. bei 50% eingefederten Zustand, denn eine DH-Gabel in action ist wohl die meiste Zeit sowieso ca. 50% eingefedert.

Die Frage ist nun, welche Gabel arbeitet nach welchem Prinzip?

Die Monster T ist wohl wie eine MX-Gabel gemacht.
Bei der Shiver weiß ichs nicht, ich gebe aber zu bedenken, daß bei einer vernünftig gebauten USD-Gabel die Überlappung viel größer ist als bei einer herkömmlichen Gabel.

Bei Boxxer und zb. RST-Sigma (=unvernünftige USD-Gabel >;-)bleibt der Abstand meines Wissens immer gleich (so wie bei den meisten MTB-Gabeln).
Hat schonmal jemand in einer sog. "Fachzeitschrift" etwas darüber gelesen? Warum wird bei einem Gabeltest fast nie das Innenleben der Gabeln gezeigt??? Wie sie außen aussieht kann ich mir auch im Prospekt ansehen und das Innenleben ist ja auch nicht ganz unwichtig...

cc:
da muß ich dir natürlich recht geben. die shiver wird wohl wie eine mx-gabel gebaut sein. sie ist ja an eine mx-gabel von marzocchi angelehnt (die wirklich fast ident aussieht) und wird auch in der mx-straße gebaut (deshalb auch die lieferschwierigkeiten).
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