Geändert von q_FTS_p (2012-03-31 um 13:32 Uhr)
Eine elastische Verformung hat rein gar nichts mit einem Formgedächtnis zu tun denn das Verhalten weist jeder technisch genutzte Werkstoff auf.
Alu hat einen E-Modul von 60 - 80 GPa, Fichte liegt dagegen bei etwa 10GPa, der Vorteil von Alu ist hier also min. Faktor 6 eher noch mehr. Die Zugfestigkeit von Al7075 T6 liegt bei 485 MPa während Fichte es grade mal auf so etwa 70 MPa schafft und auch wenn ich kein Holzexperte bin würde ich davon ausgehen, daß die Kennwerte da zudem erheblich weiter streuen als bei Metallen.
der erste Punkt stimmt zwar is aber völlig irrelevant weil die Schwachstelle an MTB-Felgen das Felgenhorn ist und das ist (mit ausnahme von ein paar Verfehlungen der Firma Sun ) nicht hohl.
Punkt 2 ist aber einfach krasser Unsinn. Keine Ahnung welche Formel du da heranziehen willst um das zu stützen aber mir scheint du hast offensichtlich den Spannungszustand in einem Körper unter Torsionsbelastung nicht wirklich verstanden. Für jede Belastung ausser reiner Zugbelastung ist ein Hohlprofil immer deutlich besser als Vollmaterial.
Als Beispiel ist das Torsionsträgheitsmoment von einem zylindrischen Hohlprofil mit Durchmesserverhältnis 2:3 3mal so groß wie das eines Vollzylinders mit gleicher Querschnittsfläche. Der Aussendurchmesser ist dabei gerade mal 1,34mal so groß. Siehst selber ein was für Leichtbau gescheiter is oder?
Die Sache mit der Dämpfung und Fahrkomfort ist halt ein bisserl problematisch weil das müsstest schon zweifelsfrei nachweisen können (schwierig) und dann is es immer noch so, daß es für Downhiller einfach mal komplett wurscht ist. Ich hab eine Gabel mit 200mm Federweg und einer Dämpfung, die einstellbar ist. Jeder Klick, den ich an der Druckstufe dreh macht (meiner Einschätzung nach) mehr Unterschied als eine gedämpfte Felge.
Ich halt es für unwarscheinlich, daß sich das im DH-Bereich verkaufen lässt ausser ihr sponsert bekannte Fahrer. Am besten welche, die im WC auch mal vorne dabei sind. Edge-Felgen wollte auch keine Sau haben bevor der Peaty damit rumgeradelt is.
Richtig, war ein Blödsinn von mir. Bin grad krank und muß da einen Fieberanfall gehabt haben wie ich das geschrieben habe. Sorry. Nichtsdestotrotz ist Holz im Verhältnis gesehen trotzdem für diesen Zweck nicht der geeignetste Werkstoff.Die verwendeten Hölzer haben rund eine Dichte von 520kg/m³ (Fichte hat beispielsweise 460kg/m³ , das leichteste von uns verwendete Holz 340kg/m³)
Aluminium hat eine Dichte von ~ 2.700kg/m³. Der Gewichtsunterschied ist mehr als 1:5!!! Wenn Alu nur ~2x schwerer wäre als unser Holz würde Alu im Wasser fast „schwimmen“ und oben auf treiben
Naja, du schreibst das hier munter drauflos.. du bist hier im downhill-board, nicht in der Leichtbauabteilung des gelben Forums. Die Zeit der absoluten Unterdimensionierung ist längst vorbei.Die derzeitigen unterdimensionierten Fahrradkomponenten
Ich hab das noch erlebt, dass man als Downhillfahrer zwei Stück Rahmen (im Wert eines gebrauchten Kleinwagens) und insgesamt 2-4 Fahrräder an Komponenten pro Saison geschrottet hat. Mittlerweile halten preiswerte Dinger mehrere Saisonen durch. Also das Herstellerbashing würde ich in diesem Bereich wirklich sein lassen, denn da hat sich eine Menge getan und zwar im sehr positiven Sinne.
Wie Rooky schon geschrieben hat, verwechselst du das elastische Werkstoffverhalten mit Formgedächtnis. Wenn ein Bogen wegen des Formgedächtnisses so gut funktionieren würde, dann wäre die Menschheit wohl nie über den Faustkeil hinausgekommen, denn wenn der Bogen sich durch das Formgedächtnis langsam wieder in seine ursprüngliche Form zurückverformt wird der Pfeil nicht gerade nennenswert beschleunigt. Abgesehen davon wäre dann wohl stahl der beste Felgenwerkstoff, denn die Stahlbögen haben einiges drauf.. (Inklusive Gratulation und Händeschütteln wegen der super Dämpfung )Holz hat sehr wohl ein „Form-gedächtnis“ und sogar ein sehr gut ausgeprägtes, sonst hätte wohl kein Bogen auf der Welt als Waffe funktioniert
Nochmals: Holz hat im Ski keine nennenswerten Aufgaben die die Festigkeit betreffen, das erledigen Ober- und Untergurt wie und aus welchen Material auch immer diese beschaffen sind.Das Holz im Ski neben der progressiven Lastaufnahme auch sehr wichtige Dämpfungseigenschaften einbringt ist unumstritten.
Richtig, ist aber bei der Felge eher von untergeordneter Bedeutung außer am Felgenhorn, dass bei euch nicht existiert.Ein Vollkörper wird weit schwerer gequetscht/deformiert/eingedrückt als ein Holkörper! Wie beispielsweise bei einem Steineinschlag, Stufe, Wurzel usw.
Das mag wörtlich genommen zutreffend sein, ist aber technisch nicht sinnvoll. Wie DH-Rooky bereits ausgeführt hat, sind Hohlkörper hier deutlich besser dran, außer du bestehst auf gleichen Außenabmessungen, aber das hat dann mit haltbaren Leichtbau nix mehr zu tun.Die in einer Felge wirkende Belastungsart, bei einer Krafteinwirkung, entspricht einer Torsion. Die Formel für das Torsionsträgheitsmoment beinhaltet die Querschnittsfläche des Körpers. Ein hohler Körper (wenig Querschnittsfläche) ist einem Vollkörper auf Torsion einfach benachteiligt.
Naja.. das lassen wir mal so stehen.Die Tatsache des Verbundmaterials und die Möglichkeit der gezielten Materialverwendung an einem bestimmten Punkt. Durch gezieltes einsetzten der richtigen Holzart usw. am richtigen Ort des Querschnitts erfolgt eine signifikante Festigkeitssteigerung.
Selten so ein Problem gehabt.In einer Hohlkammerfelge kann sich leicht Wasser und Dreck ansammeln. Beispielsweise bei langen Regen-rennen im Karbon-bereich ein diskutiertes Problem.
Das mag auf der Straße ein Argument sein - beim Downhill vollkommen schnurz.Die angesprochenen Dämpfungseigenschaften von Holz.
Ich bin der persönlichen Ansicht, dass eure Felgen sicherlich sehr nett anzusehen sind, für Straßenradln auch tatsächlich mal was anderes und möglicherweise auch technisch sinnvoll. Aber die Ambition damit in den Downhillmarkt zu kommen ist vollständig überzogen, man hat auch durch deine Äußerungen den Eindruck, dass du dich selber damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt zu haben scheinst - wie oben schon geschrieben, so lange nur Schlauchreifen zu fahren sind ist das für Downhill/Freeride sowieso vollkommen uninterressant.
:: georg ::
Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.
xkcd.com/129 xkcd.com/488
Grundsätzlich finde ich diese Holzfelgen sehr schön. Das Felgenhornproblem ist tatsächlich ein gravierendes. Wenn man das Ding in Stückzahlen verkaufen will, müssen da Wulstreifen draufpassen.
Zum DH: Ich denke, einfach, das ist die falsche Zielgruppe dafür. Einfach mal die Zahlen betrachtend, wie unsagbar gering ist die Anzahl der "Hanseln die Downhill fahren" im Vergleich zu den durchschnittlichen Alltags-, und Freizeitbikern??
Die Zielgruppe für Holzfelgen sind wohl eher "gemäßigtere" Radler: Trekking-, Fitnessradler, vielleicht aus aus der alternativen Szene und ökologisch leicht angehaucht (das sind Downhiller eher selten, siehe diverse Auto-, und Motorradthreads ) oder Cityradler bzw. auch diese Trendopfer (mir fällt kein anderes Wort ein) die sich einbilden im Stadtverkehr mit einem Bahnrad unterwegs sein zu müssen. Für die wären vielleicht auch Dreispeichenlaufräder interessant. Ist es möglich, sowas aus Holz zu fertigen? Würde ziemlich cool ausschauen und wäre vielleicht sogar billiger als Carbon.
Edit: Hab gerade auf die WOW website geschaut, anscheinend ist sowas eh schon in der Entwicklung...
Andere Frage: Wie funktionieren Holzfelgen mit Felgenbremsen (zB beim Rennrad)? Wird da wirklich am Holz gebremst?
"Every gun that is made, every warship launched, every rocket fired signifies, in the final sense, a theft from those who hunger and are not fed, those who are cold and are not clothed." Dwight D. Eisenhower
Also unterdimensioniert sind mittlerweile im Downhillbereich echt sehr wenige Dinge, da sind es eher die Leute die den Superleicht laufradsatz fürs XC rad einbaun um dann damit shreddern zu gehn. Man kann sich das relativ leicht anhand des gebrauchtmarktes anschaun, ich selber fahr nen 2008er Deemax Ultimate satz und der hat zwei kleine höhen schläge und zwei dellen und ist 4 Jahre alt.
Holz mag schön sein und auch bis zu gewissen grenzen gut funktionieren, aber es hat schon seinen Grund warum Alu und Carbon verwendet werden. Weil wenn einer bei Mavic, DT Swiss und co auf den Trichter gekommen wäre man kann sich den ganzen schmarn mit schweißen und co sparen , wenn man einfahc bisschen Holz laminiert würde hier keiner mehr Alu oder Carbon fahren^^
Aber die Idee ist schön, vll nicht für Downhill und Freeride aber bestimmt findet sich ein Segment dafür.
Ja, die Steifigkeit der gesamten Felge ist somit etwas geringer im Vergleich zu einer ALU Felge, für die Verwendung (fahren, springen, landen, driften,...) aber mehr als Ausreichend! Die Zähigkeit und Schlagresistenz ist im Vergleich dafür aber höher. Die schon angesprochenen speziellen Unterlagscheiben zwischen Speichenippel und Felge sind darauf dimensioniert. Wir sprechen hier von Extremsituationen wie Stürze, Unfälle und sehr grobe Krafteinwirkungen. Sollte es eben zu solch einer Situation kommen ist die Felge noch verwendungsfähig. Es könnte zwar sein das ein - zwei, drei ... Speichen zum nachziehen sind oder gar eine neue Speiche (~3€) eingezogen werden müsste (sollte für einen Hobbyfahrrer im DH Breich wohl machbar sein) … günstiger als eine ganze neue Felge auf jeden Fall.
Waage wurde auf „Osterwunschzettel“ notiert!
Die Schwachstelle einer Felge bei Lasteinwirkung ist die Seitenlast.Für jede Belastung ausser reiner Zugbelastung ist ein Hohlprofil immer deutlich besser als Vollmaterial.
Als Beispiel ist das Torsionsträgheitsmoment von einem zylindrischen Hohlprofil mit Durchmesserverhältnis 2:3 3mal so groß wie das eines Vollzylinders mit gleicher Querschnittsfläche. Der Aussendurchmesser ist dabei gerade mal 1,34mal so groß. Siehst selber ein was für Leichtbau gescheiter is oder?
Diese Belastung erzeugt im Felgenkörper eine Torsion.
Die Felgendimension ist bzw. Abmessungen sind vorgegeben und daher ist der mechanisch nutzbare Querschnitt vorgegeben. (Abmessungen werden durch mehrere Faktoren bestimmt wie Reifendimension, Rahmen, Mindestfestigkeiten, Gewicht, Bremssystem, Aerodynamik, uvm.) Alufelgen reizen diesen möglichen und verwendbaren Raum bzw. Querschnitt einer Felge in der Regel schon sehr gut aus. Unsere Querschnittswahl ist daher nicht unähnlich.
Bei vergleichbar oder gleichgroßen Außendurchmesser ist ein Vollkörper Torsionssteifer als ein Hohlkörper.
Da wir uns hier im DH Bereich befinden ist eine höhere Zähigkeitund Schlagresistenz gefragter. Wir verwenden beispielsweise in CC und Rennradbereich Karbonfasern in der Klebschicht zwischen den Holzmaterialien um entsprechende Steifigkeitsanforderungen zu erzielen.Die Zugfestigkeit von Karbonfasern liegen weit über 3500MPa und an der richtigen Stelle GOLDWERT . Die angegebenen Festigkeitswerte von Fichte stimmen, zumindest für „Bauholz“. Fichte verwenden wir aber nicht in den Randzonen sondern unter Anderem als Füllholz, innen.Zugfestigkeit von Al7075 T6 liegt bei 485 MPa
Die relativ breiten Querschnittsflächen bei FR und DH genügen uns aber um auf Carbon und Glasfaser verzichten zu können.
Der feine Unterschied liegt nicht daran was man am anderen Ende des Lenkers nach einer 200mm spürt sondern was sich unterhalb dieser Federung abspielt. Gaaaanz vereinfacht und sinngemäß:Die Sache mit der Dämpfung und Fahrkomfort ist halt ein bisserl problematisch weil das müsstest schon zweifelsfrei nachweisen können (schwierig) und dann is es immer noch so, daß es für Downhiller einfach mal komplett wurscht ist. Ich hab eine Gabel mit 200mm Federweg und einer Dämpfung, die einstellbar ist. Jeder Klick, den ich an der Druckstufe dreh macht (meiner Einschätzung nach) mehr Unterschied als eine gedämpfte Felge.
Stell dir vor du hättest zwei extrem steife Steinscheiben oder Stahlscheiben als Felgen (Gewicht mal weg geblendet) mit geringem Gummiprofil. Das Fahrverhalten würde dir samt super Federsystem nicht gefallen. Jede Unebenheit würde eine Prellung erzeugen die einzig und allein nur der Gummi etwas dämpfen würde. Jeder Stoß, Anschlag würde stärker Energie aus der Bewegung nehmen. Das ganze unter der Federung befindliche System würde unter starken Schwingungen leiden wie beispielsweise Nabe, Schaltung, usw. … eine zu hohe Steifigkeit im Felgensystem bei solch unebenen Untergründen ist hässlich zu fahren und nebenbei auch nicht optimal für die weiteren Fahrradkomponenten.
Das diese Schwingungen nicht hoch zum Lenker kommen ist klar und auch das die Bereifung nicht unerheblich dabei mithilft… Es geht hierbei um die Fahreigenschaften und einer möglichst guten Bodentraktion die man mit Schwingungen nicht erreichen kann.
Der DH ist derzeit sicher nicht unsere Hauptzielgruppe. Schon alleine wegen der für Holzfelgen schon besprochenen dünnen Reifenauswahl/Schlauchreifen in diesem Segment. Das Hakenfelgensystem sollte dies aber in Zukunft ändern.Ich halt es für unwarscheinlich, daß sich das im DH-Bereich verkaufen lässt ausser ihr sponsert bekannte Fahrer. Am besten welche, die im WC auch mal vorne dabei sind. Edge-Felgen wollte auch keine Sau haben bevor der Peaty damit rumgeradelt is.
Wir machen CNC Fräsungen für ELAN von verschiedensten Boards usw. Wie und Warum Boards, Ski, Kiteboards usw. aufgebaut sind weiß und sehe ich jeden Tag ...Nochmals: Holz hat im Ski keine nennenswerten Aufgaben die die Festigkeit betreffen, das erledigen Ober- und Untergurt wie und aus welchen Material auch immer diese beschaffen sind.
Der Vergleich von Ski und Fahrradfelge sollte Sinngemäß sein und auch für Materialtechnisch nicht sehr spezialisierte Leser verständlich, bildhaft und nachvollziehbar sein.
Genaue Materialtechnische Werte und Formeln sind leicht und schnell recherchiert für Interessierte Füchse. Diese Daten hier rein zu packen würde zum Teil sehr stark vom Thema abkommen und unnötig viel Input einbringen.
Dem kann ich nur zustimmen ...Das mag wörtlich genommen zutreffend sein, ist aber technisch nicht sinnvoll. Wie DH-Rooky bereits ausgeführt hat, sind Hohlkörper hier deutlich besser dran, außer du bestehst auf gleichen Außenabmessungen, aber das hat dann mit haltbaren Leichtbau nix mehr zu tun.
die Bezeichnung "Leichtbau" für unsere Holzfelgenfertigungkommt nicht von mir ...
Richtig, ich bin auch kein DH Fahrer sondern Techniker ich hoffe dies wurde nicht falsch angenommen. Da müßte ich ja Rennrad, CC, FR, DH und sogar Rollstuhlfahrer sein um überall mitreden zu können. Ich beantworte hier technische Fragen und eigenschaften der Holzfelgen... man hat auch durch deine Äußerungen den Eindruck, dass du dich selber damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt zu haben scheinst ...
Für den DH Bereich haben wir 3 Testfahrer die nur mit unseren Felgensätzen unterwegs sind. Fahrberichte usw. sind bei diesen Jungs erhältlich...
Ja es wird wie bei Karbonfelgen auf der Felge selbst gebremst. Der Nachteil ist das durch Schmutz und Steinchen diese Fläche an der Felge nicht mehr "so schon ist" natürlich auch dunkler und entsprechend abgerieben. Die Felgenform ist aber bei Backenbremssystem entsprächend anders.Wie funktionieren Holzfelgen mit Felgenbremsen (zB beim Rennrad)? Wird da wirklich am Holz gebremst?
Zusatz:
Nein, es macht kein Problem das die Lackschicht weggeschliffen wird und Wasser dazu kommen kann.
Nein, sie beginnt nicht zu brennen.
vielleicht ist es doch etwas mehr als nur ein "bisschen Holz laminieren"wenn einer bei Mavic, DT Swiss und co auf den Trichter gekommen wäre man kann sich den ganzen schmarn mit schweißen und co sparen , wenn man einfahc bisschen Holz laminiert würde hier keiner mehr Alu oder Carbon fahren^^
Danke aber für den netten Zuspruch!
Schönen Sonntag noch und LG Wolfi
2012-04-01, 16:08
#22
AW: Holzfelgen für FR/DH. Funktioniert so was wirklich?is die ganze diskussion nicht einfach fuern *rsch wenn es eh keine passenden reifen dafuer gibt? keine downhill reifen, kein downhill einsatz --> bis auf weiteres uninteressant |
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So isses. Aber wir lieben solche Diskussionen.is die ganze diskussion nicht einfach fuern *rsch wenn es eh keine passenden reifen dafuer gibt? keine downhill reifen, kein downhill einsatz --> bis auf weiteres uninteressant
Warum? Der Außendurchmesser ist vorgegeben, der Rest in großen Grenzen frei wählbar. Außer ihr obliegt eigenen Einschränkungen, dann gelten die aber als weiterer Nachteil für euer Produkt.Die Felgendimension ist bzw. Abmessungen sind vorgegeben und daher ist der mechanisch nutzbare Querschnitt vorgegeben.
Da fahren wir 2,6" Reifen mit weichen Gummimischeungen und manche gradmal knapp über 1bar Überdruck. Wenn du mir als Techniker tatsächlich weiterhin klarmachst, dass sich da noch eine "anderes" Dämpfungsverhalten einer Felge nennenswert auswirkt, dann ist das nur esoterisch aber sicher nicht technisch zu begründen. Ich stelle mal kühn die Behauptung auf, es ist nicht einmal meßbar.Der feine Unterschied liegt nicht daran was man am anderen Ende des Lenkers nach einer 200mm spürt sondern was sich unterhalb dieser Federung abspielt
Damit ist der wesentliche Vorteil - die schöne Optik - auch weg.Der Nachteil ist das durch Schmutz und Steinchen diese Fläche an der Felge nicht mehr "so schon ist" natürlich auch dunkler und entsprechend abgerieben.
Das downhill-board unterscheidet sich von anderen Foren, dass hier auch viele Techniker rumkrebsen und technische Diskussionen durchaus erwünscht sind. Da ich selber in der Erforschung/Erprobung neuer Ski-Fertigungstechnologien dabei war interessiert mich das persönlich warum du diese Ansicht hast, die sich überhaupt nicht mit der Ansicht eines anderen Unternehmens dieser Branche deckt. Daher bin ich brennend daran interessiert herauszufinden warum du meinst der Holzkern ist im Ski für die Festigkeit nennenswert relevant. Natürlich ist er für Lastweitergabe/Verteilung zwischen Ober- und Untergurt verantwortlich, nicht aber für die Lastaufnahme. Das wäre mir neu.Wir machen CNC Fräsungen für ELAN von verschiedensten Boards usw. Wie und Warum Boards, Ski, Kiteboards usw. aufgebaut sind weiß und sehe ich jeden Tag ...
Der Vergleich von Ski und Fahrradfelge sollte Sinngemäß sein und auch für Materialtechnisch nicht sehr spezialisierte Leser verständlich, bildhaft und nachvollziehbar sein.
Genaue Materialtechnische Werte und Formeln sind leicht und schnell recherchiert für Interessierte Füchse. Diese Daten hier rein zu packen würde zum Teil sehr stark vom Thema abkommen und unnötig viel Input einbringen.
Da muß ich Holzfelgen recht geben: Nur weil kein anderer auf eine Idee kommt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht funktionieren kann. Eher dass es eventuell nicht so gewinnbringend zu verkaufen ist. Aber neue Ideen zu haben und diese umzusetzen nennt sich Fortschritt.wenn einer bei Mavic, DT Swiss und co auf den Trichter gekommen wäre man kann sich den ganzen schmarn mit schweißen und co sparen , wenn man einfach bisschen Holz laminiert würde hier keiner mehr Alu oder Carbon fahren^^
:: georg ::
Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.
xkcd.com/129 xkcd.com/488
Ich sage ja nichts dagegen das es das einstampfen soll und es absoluter Schmarn ist. Ich wollte eher darauf hinaus das es Gewisse Gründe gab warum sich Alu und jetzt Carbon da durchgesetzt haben.
Ich gebe euch aber Recht das ich mich falsch ausgedrückt habe in Sachen "einfach Holz zusammen laminieren", da lieg ich wohl falsch und will auch den Aufwand der hinter so einer Felge steht gar nicht schlecht machen, vorallem weil ich den Aufwand dafür nicht kenne.
Ich finde es durchaus interessant das jemand sowas mal durch denkt und rechnet und dann auch noch umsetzt, vorallem weil das ein Bereich ist in den es mich später auch verschlagen könnte. Leider hab ich noch viel zu wenig ahnung von Materialien an sich und kann nur mit Halbwissen "glänzen", deswegen halte ich mich lieber wieder zurück und verfolge sehr interessiert wie es hier weiter geht.
Was ich noch sehr schön fände wer es mal den Laufradsatz im Einsatz zu sehen, hab auch die schnelle auf der Webseite nichts gefunden.
Und Daumen hoch für die technischen Diskussionen in diesem Forum
Derzeit leider kein DH Video eingestellt, werde was raussuchen und auch auf die Homepage stellen.Was ich noch sehr schön fände wer es mal den Laufradsatz im Einsatz zu sehen, hab auch die schnelle auf der Webseite nichts gefunden.
Hier mal ein paar Videos welche auf unserer Seite sein sollten ....
Nach außen ist es wie schon gesagt die Reifendimension, die aber auch unter anderem die Breite vorgibt zum Beispiel 2.2" Tufo XC4 - max. 32mm durch die Klebefläche und nach Innen ist es die Ventil-länge und Speichennippel-länge. Klar würde eine breiter Alu- oder Holz-felge eine höhere Steifigkeit ergeben welche aber sehr stark dem Gewicht schadet. Die benötigte und gewünschte Steifigkeit zu einem verwendbaren/vertretbaren Gewicht ergibt somit ebenfalls eine Einschränkung der Felgen-breite wie auch der Dicke.(1mm breiter ergibt schon ein heftiges Volumen durch denn doch nicht zu unterschätzenden Umfang!)Warum? Der Außendurchmesser ist vorgegeben, der Rest in großen Grenzen frei wählbar. Außer ihr obliegt eigenen Einschränkungen, dann gelten die aber als weiterer Nachteil für euer Produkt.
Betreffend der Schwingung und Dämpfung ist es im richtigerweise schwer Messdaten und Werte zu erfassen und auch wieder zu geben.
Rollstuhlfahrer und auch Rennradfahrer merken und loben diese Eigenschaft zum Beispiel sehr stark beim Kopfsteinpflaster usw.
Das durch den schon ohnehin sehr weichen DH Reifen diese Eigenschaften stark überblendet werden ist klar und nahe liegend ...
Es ist leider "nur" eine Subjektives-empfinden und kein Messwert denn ich von unseren DH Testfahrern weitergeben kann.
Also schaden tut die " zusätzliche Dämpfung mal sicher nicht ...
Betreffend Elan kann ich verständlicherweise keine Informationen unserer Kunden weiter geben ...
Danke die Herstellung der Felgen ist nicht wirklich für die Massenproduktion gedacht sonder eher sehr Individuell und somit für große Felgenhersteller recht aufwendig und teuer und nicht sehr "gewinnbringend" ...Da muß ich Holzfelgen recht geben: Nur weil kein anderer auf eine Idee kommt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht funktionieren kann. Eher dass es eventuell nicht so gewinnbringend zu verkaufen ist. Aber neue Ideen zu haben und diese umzusetzen nennt sich Fortschritt.
Ich finds interessant - und geschenkt würd ichs auch ausprobieren. Meld mich sozusagen als freiwilliger Tester
Wie verhält es sich bei Feuchtigkeitseintritt wenn der Klarlack abplatzt? Eigtl. müsste sich das Holz dann mit dem Wasser vollsaugen und instabil werden oder nicht?
Rein Interessehalber:
Habt Ihr einen Belastungstest im Vergleich zu Alu (7000 er) gemacht?
Ich bin für intuitive Innovationen stets offen!
No pain no gain
Hi! das was ich dir anbieten könnte wäre ein "Testsatz" für 2 Wochen und als Gegenzug schreibst du uns einen Fahrbericht ...Ich finds interessant - und geschenkt würd ichs auch ausprobieren. Meld mich sozusagen als freiwilliger Tester
Das mögliche abgehen des Lackes an gewissen Stellen erleichter klarerweise das Eindringen von Wasser aber auch das trocknen.Wie verhält es sich bei Feuchtigkeitseintritt wenn der Klarlack abplatzt? Eigtl. müsste sich das Holz dann mit dem Wasser vollsaugen und instabil werden oder nicht?
Für die Felge ist das Eindringen von Wasser aber kein Problem. Dafür sorgt unter Anderem der Schichtaufbau der Holz und Klebe-lagen. Somit entsteht ein relativ homogener Holzverbund - Querschnitt der sich nicht wie herkömmliches Massivholz bei Nass/Trocken - Wechsel zu verziehen beginnt.
Es wurden neben den Holzfelgen auch Carbon-felgen, Stahlfelgen und auch einige Aluminiumfelgen an der UNI mitgetestet um auch eine Referenz zu den Konkurrenzprodukten zu erhalten. Jedes Material zeigte klarerweise seine Charakteristik wodurch ein unmittelbarer Vergleich zueinander sehr schwierig ist. (Bautype, Verwendungszweck, Legierung, Material, Querschnitt, Reifen - System, Speichen-anzahl, Gewicht, usw.) Ob unter den Test-felgen auch eine 7000er ALU war kann ich auf die schnelle nicht 100%ig bestätigen da müsste ich in den Aufzeichnungen nachsehn.Habt Ihr einen Belastungstest im Vergleich zu Alu (7000 er) gemacht?
schöne Feiertage und frohe Ostern!
2012-04-06, 21:56
#30
AW: Holzfelgen für FR/DH. Funktioniert so was wirklich?Interessant und Danke für die Rückäußerung!
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