PMS umschreibt die Beschwerden an den Tagen vor den Tagen. Dies ist eine Vielfalt von
physischen, psychisch-emotionalen und das Verhalten betreffenden Störungen.
Das PMS tritt in der zweiten Zyklushälfte, meist in den letzten 7 * 12 Tagen des
Menstruationszyklus auf und verschwindet oft schlagartig mit dem Einsetzen der
Regelblutung. Bei einem Teil der Patientinnen können die prämenstruellen Beschwerden in
eine Dysmenorrhö (Schmerzen während der Menstruation) übergehen.
Diese jahrelang, teilweise sogar jahrzehntelang regelmässig wiederkehrenden Beschwerden
können für die betroffenen Frauen einen Verlust an Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und
Selbstvertrauen bedeuten. Auch kann der normale Lebensrhythmus, die Partnerschaft oder
das Familienleben erheblich gestört werden. Gemäss Untersuchungen sind etwa 30 * 40%
der geschlechtsreifen Frauen vom PMS betroffen.
Mehr als 150 Einzelsymptome sind bekannt, die in unterschiedlicher Anzahl und Intensität
bei den einzelnen Frauen auftreten können. Ausserdem können sich chronische Leiden wie
Asthma, Allergien, Epilepsie oder Migräne vor der Menstruation verstärken.
Mögliche Ursachen und Faktoren für das PMS
Nach wie vor ist die Ursache des PMS nicht geklärt, und so existiert eine Vielzahl von
Theorien:
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Progesteronmangel in der 2. Zyklushälfte
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Erhöhte Ausschüttung des Hormons Prolaktin als Ursache für Brustschmerzen
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Störung des Wasserhaushaltes (möglicherweise für Ödembildung mitverantwortlich)
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Ernährungseinflüsse
- Vit. B6-Mangel (= erhöhte Reizbarkeit, Nervenentzündungen, Bewegungs- und
Empfindungsstörungen, Hautveränderungen)
- zu viele gesättigte Fettsäuren und Kochsalz
- Mangel an gamma*Linolensäure zur Bildung von Prostaglandinen (Gewebshormonen)
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Bewegungsmangel und Stress
Therapiemöglichkeiten des PMS
Aufgrund der ungeklärten Ursachen wird das PMS vor allem symptomatisch behandelt. Bei
leichten PMS * Beschwerden kann meist auf Medikamente verzichtet werden. In diesen
Fällen reichen oft diätetische Massnahmen wie eine Ernährung, die reich ist an gamma-
Linolensäure, Magnesium-, Vitamin E und Vitamin B6. Kochsalz und Koffein sollten
vermieden werden.
Stressbewältigung und Entspannungsübungen sowie regelmässige körperliche Bewegung
können das Wohlbefinden steigern.
In mittelschweren bis ernsten Fällen finden häufig Hormone Anwendung. Diese beeinflussen
oder unterdrücken den Menstruationszyklus. Am häufigsten werden Gestagene
verschrieben, daneben aber auch orale Kontrazeptiva (Pille), Östrogenpflaster und -
implantate. Stehen starke psychische Beschwerden im Vordergrund können Antidepressiva
eingesetzt werden.
Physische Beschwerden
Schmerzhafte Brustschwellung mit
Spannungsgefühl
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Kopfschmerzen, Migräne
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Wassereinlagerung
(Ödembildung)
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Aufgedunsenheit
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Gewichtszunahme
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Völlegefühl, Obstipation,
Blähungen
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Unterleibskrämpfe
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Müdigkeit
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Allgemeine Schmerzen
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Rückenschmerzen
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Gelenkschmerzen
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Hautprobleme, Akne
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Schwindel
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Herzjagen
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Hitzewallungen
Psychische Beschwerden
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Reizbarkeit
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Übersensiblität
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Stimmungsschwankungen
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Innere Anspannung
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Aggressivität, Wut
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Depressive Verstimmungen
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Ängstlichkeit, Hysterie
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Trägheit
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Traurigkeit
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Weinerlichkeit
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Nervosität, Ungeduld, Intoleranz
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Vergesslichkeit
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Verwirrtheit
Verhaltensänderungen
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Heisshunger auf bestimmte
Nahrungsmittel
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Erhöhter Appetit
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Erhöhter Alkoholgenuss
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Verminderte Motivation
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Verminderte Effizienz
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Schlafveränderungen
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Libidoveränderungen
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Soziale Isolation
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Interessensverlust
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Schlechte Konzentration
:0) Isch dess genug Jungs *ggg*