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  1. #1
    Super Moderator Avatar von georg
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    Talking Im Namen der Republik! :)

    Leute, wir machen jetzt ein Online Bier auf!


    Der Verfassungsgerichtshof hat .. über den Antrag
    des VERWALTUNGSGERICHTSHOFES§ 94 Z 20 Gewerbeordnung 1994 (GewO 1994), BGBl. 194 idF BGBl. I 42/2008, als verfassungswidrig aufzuheben, in eventu § 94 Z 20 GewO 1994, BGBl. 194 idF BGBl. I 42/2008, als verfassungswidrig aufzuheben und gemäß Art. 140 Abs. 4 B-VG festzustellen, dass § 150 Abs. 5 GewO 1994, BGBl. 194 idF BGBl. I 11/2002, verfassungswidrig war, in seiner heutigen nichtöffentlichen Sitzung gemäß Art. 140 B-VG zu Recht erkannt:
    I. § 94 Z 20 Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194 idF BGBl . I Nr. 42/2008, wird als verfassungswidrig aufgehoben.
    II. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.
    III. Der Bundeskanzler ist zur unverzüglichen Kundmachung dieser Aussprüche im Bundesgesetzblatt I verpflichtet.
    Worum gehts da?

    Das Gewerbe des Fotografen ist ab jetzt ein freies Gewerbe und darf von jedermann/frau ohne Prüfung etc. ausgeübt werden.

    Siehe www.vfgh.gv.at/cms/vfgh-site/...tscheidung.pdf

    Das nenn ich mal ein Weihnachtsgeschenk! Das muß gefeiert werden.




    Geändert von georg (2013-12-18 um 21:55 Uhr)
    :: georg ::
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  2. #2
    Senior Member Avatar von Gonzo0815
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Und das bringt uns jetzt was? Das jeder selbsternannte Hobbyfotograf sich jetzt selbständig machen darf. Sehr toll, sind schon viele gelernte Fotografen nicht zu gebrauchen und jetzt das. Da Lob ich mir die reglementierten Gewerbe.
    Sicher kann bei den Fotografen ein bisschen Konkurentz nicht schaden, denn zum Teil verlangen die schon wirklich Mondpreise.

    Aber ob das für die Zunft der Fotografen so toll ist?
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  3. #3
    Super Moderator Avatar von georg
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Klar ist das für alle toll, für Fotografen und für solche die es werden wollen. Für etablierte Fotografen ist das eher egal - für schlechte Fotografen deren Geschäftsmodell darauf beruht ein geschlossenes Gewerbe ausüben zu können ist das natürlich nicht gut.
    Und das die schlechten Fotografen jetzt qualitativ anzhan müssen ist für das Gewerbe, die Kundschaft und falles es daneben geht die zahlreichen guten Fotografen gut, egal ob zugelassen oder bis dato schwarz/grau zB via Bildagentur.

    Das jeder selbsternannte Hobbyfotograf sich jetzt selbständig machen darf.
    Gewerbeschein brauchst trotzdem. Dh. du mußt das Gewerbe beantragen etc blabla. Das ist für den 14jährigen mit der Digicam nicht machbar.
    Sehr toll, sind schon viele gelernte Fotografen nicht zu gebrauchen
    Un warum? Weil es bis dato ein reglementiertes Gewerbe war. Dh. es gab zu wenig Konkurrenz. Im Mai mußt den guten Hochzeitsfotografen irgendwo anbinden, damit er nicht abgeworben wird.

    Da Lob ich mir die reglementierten Gewerbe.
    Watrum? Bringt in dem Fall genau das Gegenteil. Hat man ja gesehen wohin das geführt hat. Ein paar gute, der Rest durchschnitt und ein paar deren Geschäftsmodell auf Reglementierung beruht.

    Dei Fotografen gewinnen dadurch. Verlieren wird die Innnung und ein paar Günstlinge die sich auf Prüfung und Vorbereitung auf die Prüfung spezialisiert haben.
    Geändert von georg (2013-12-18 um 22:53 Uhr)
    :: georg ::
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  4. #4
    Senior Member Avatar von willi
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    War die Änderung nicht schon in 2012?

  5. #5
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Da ja in diesem Lande alles drei- und vierfach reguliert ist, stellt sich auch die Frage, ob nicht die meisten Gewerbe dereglementiert werden sollten. Und nicht nur Gewerbe. Notare, ...
    Herr Merkwürden

  6. #6
    Senior Member Avatar von Gonzo0815
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Zitat Zitat von georg Post anzeigen
    Klar ist das für alle toll, für Fotografen und für solche die es werden wollen.
    Naja, so rosarot möchte ich das jetzt nicht sehen.
    Was man für eine Gewebeanmeldung benötigt ist mir durchaus bekannt

    Aber ich erinnere mich da so 10-15 Jahre zurück als jeder HTL Abgänger glaubte er müsse sich als Webdesigner selbständig machen. Ähnliches Potential nach unten sehe ich auch hier. Sicher gibt es derzeit auch schlecht Fotografen, aber bei denen happert es eher an der Ideenlosigkeit für gute Fotos, als das sie ihr Handwerk nicht verstehen. Das wird in Zukunft dann wohl anders herum sein.

    Denn guck dich mal in div. Foren um. Wo die übermotivierten mit 10.000€ Ausrüstung glauben sie sind jetzt der nächste Starfotograf

    Sicher ist wieder die Frage wie viele das jetzt überhaupt ausnutzen werden. Aber ich sehe schon einen Sinn in der Reglementierung eines Gewerbes. Wenn ich da auf meine Unternehmerschulungen und sogar den Meisterkurs zurückdenke wird mir Angs und bang.
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  7. #7
    Super Moderator Avatar von georg
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    1. Ist HTL sicherlich eine veraltete, aber keine schlechte Ausbildung.
    2. Ja, ich erinnere mich. Na und? Was war da? Nix war. Die Welt steht immer noch.
    3. Wie ein Bild schlecht wird ist egal ob aus Ideenlosigkeit oder nicht vserstandenen Handwerk, es ist und bleibt ein schlechtes Bild. Leute die schlechte Bilder machen können die nur verkaufen wenn ihr Gewerbe geschützt ist. Jetzt nicht mehr. Mein Mitleid ist begrenzt.
    4. Foren? Aha.. get a real life. Was interessieren mich Foren, Gfriesbuch & Co?
    5. Jo, Leute die keine Ahnung von Ust und Sozialversichungsabgaben haben, werden als Selbstständige nicht lange überleben. Das ist aber in allen Bereichen so.
    6. Wenn ein "Meister" Angst vor der Konkurrenz von "Hobbyisten" hat, dann macht er was falsch. Sich hinter einen Meisterbrief zu verstecken ist wohl die Arbeitsweise einer Fotografeninnung aber nicht die eines erfolgreichen Unternehmers.
    edit 7: In der gesamten EU ist der Fotograf ein freies Gewerbe. Wir hatten hier die paradoxe Situation, dass ein deutsches Bubi mit einer Knipse hier offiziell Fotos machen durfte, sein österreichischer Kumpel aber nicht. Übrigens: In den restlichen EU Ländern sind Fotografen nicht ausgestorben.

    Ich sehe das Urteil ganz anders: Die Hobbyisten werden jetzt öfter um eine Rechnung gebeten, was bis jetzt nur schwarz abgelaufen ist. Das bringt a) Steuereinnahmen und b) eine Preisanpassung denn wenn die Steuern und Abgaben dazukommen... oder arbeiten alle Berufsfotografen schwarz?

    noch ein edit: Es ist ein Fakt, das die Fotografie extrem vereinfacht wurde. Es ist ein Fakt, dass heute jeder mit Klugfones Bilder machen kann, überall zu jeder Zeit. Die klassische Fotografie existiert einfach nicht mehr. Die Zeiten ändern sich. Daran muß man sich anpassen. Als die Autos die Pferdefuhrwerke abgelöst haben sind auch ein paar Hufschmiede arbeitslos geworden.
    Geändert von georg (2013-12-19 um 12:53 Uhr)
    :: georg ::
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  8. #8
    Member Avatar von KeeWe
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Seh das ähnlich wie georg und kann nicht nachvollziehen wie man eine Reglementierung gutheißen kann. Vor allem in einer kreativen Sparte in der sich Qualität immer durchsetzen wird. Who cares ob nun jeder darf? Entweder bist besser als "jeder" oder wirst dir laufen die Kunden zu "jeder" davon. Also entweder selber besser werden oder das Feld den besseren überlassen und was anders machen^^

  9. #9
    Senior Member Avatar von mankra
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Zitat Zitat von KeeWe Post anzeigen
    Seh das ähnlich wie georg und kann nicht nachvollziehen wie man eine Reglementierung gutheißen kann.
    Generell sind Gesetze, Reglementierungen schon gutzuheißen. Anarchie würde auch net funktionieren.
    Aber natürlich, wie immer mit Ziel und Maß.

    Das ein gefahrloses Gewerbe wie Fotografie Befähigungsnachweise erforderte ist natürlich Schwachsinn. Soll jeder die Chance dazu haben. Regelt sich eh von selbst, wer sich in diesem Markt positionieren kann, oder auch net.

    Andere Geschichte sind Gewerbe, bei denen es um Sicherheit geht, KFZ Mechanik, Archetektur, Gesundheitswesen, usw. ist eine geregelte Ausbildung und Gewerbeordnung natürlich schon wichtig.
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  10. #10
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Zitat Zitat von georg Post anzeigen
    1. Ist HTL sicherlich eine veraltete...
    2. Ja, ich erinnere mich. Na und? ...
    3. Wie ein Bild schlecht wird ist egal ob aus Ideenlosigkeit oder nicht....
    4. Foren? Aha.. get a real life....
    5. Jo, Leute die keine Ahnung von Ust und Sozialversichungsabgaben haben...
    6. Wenn ein "Meister" Angst vor der Konkurrenz von "Hobbyisten" hat....
    edit 7: In der gesamten EU ist der Fotograf ein freies Gewerbe. .....

    Ich sehe das Urteil ganz anders: Die Hobbyisten werden jetzt öfter um eine Rechnung gebeten...

    noch ein edit: Es ist ein Fakt, das die Fotografie extrem vereinfacht wurde.
    1. Hab ich nie behauptet das die HTL eine schlechte Ausbildung ist.
    2. Der Markt wurde überflutet was für die Qualität nicht zielführend war. Die Welt wird im übrigen noch sehr lange stehen, falls die Menschheit es nicht doch schafft den ultimativen Gau zu provozieren.
    3. Gegen Ideenlosigkeit kann man leichter was machen bzw. als Kunde einwirken als beim Handwerk
    4. Spiegeln halt auch bis zu einem gewissen Grad das "Real Life" wieder.
    5. Oder sie sind so schlau sich einen guten Steuerberater zu holen.
    6. Hat niemand was von "verstecken" gesagt. Aber ein zeitweiliges Überangebot schadet auch dem guten Fotografen. Dieser wirds zwar verschmerzen, aber ideal ist auch was anderes.
    7. Vom Aussterben der Fotografen habe ich auch nicht gesprochen. Du solltest vielleicht lesen was da steht und nicht das nicht vorhanden zwischen den Zeilen

    Der reine Hobbyist wird auch weiterhin keine Rechnung ausstellen Die große Preisanpassung wird auch ausbleiben.

    Das die Fotografie als Handwerk mit dem digitalen Zeitalter mehr als vereinfacht wurde steht ebenfalls ausser Frage. Es geht hier auch nicht drum ob der eine oder ander Fotograf arbeitslos wird oder nicht.

    Zitat Zitat von mankra Post anzeigen
    Generell sind Gesetze, Reglementierungen schon gutzuheißen. Anarchie würde auch net funktionieren.
    Aber natürlich, wie immer mit Ziel und Maß.
    In Bezug auf Selbständigkeit darf es die ruhig geben, auch bei Sparten bei denen es wurscht ist. Denn wenn ich jetzt wirklich ein Händchen zum fotografieren habe und mich selbständig machen will. Wo liegt das Problem eine Befähigungsprüfung zu machen? Das ist nämlich jene Hürde vor der die ganzen Halbschwindligen zurückschrecken was gut ist.

    Das sich der Markt von selbst reguliert ist auch richtig. Wird keiner überleben der nicht auch gut ist. Aber tut ein Überangebot dem Markt auch nicht wirklich gut

    Hatte eigentlich nie behauptet das die Fotografen jetzt in Gefahr sind arbeitslos zu werden. Finde nur das jeder Beruf der "gelernt" werden kann, auch reglementiert werden darf.
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  11. #11
    Super Moderator Avatar von georg
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    Standard AW: Im Namen der Republik! :)

    Um was gehts es dir dann? Du hast keine Angst vor den Hobbyisten, du hast keine Angst, dass ein Fotograf arbeitslos wird, uswusf also wozu dann eine offensichtlich sinnlose Reglementierung? Weil es gefährlich sein kann wenn einem eine D4 auf die Zehen fällt?

    Die Hürde sind die ~25.000 EUR "Kurs- und Prüfungsgebühren". Eine Befähigungsprüfung für Fotografie.. also zurück zur Reglementierung.
    Ich bin dagegen.
    Heilfroh, dass es endlich soweit ist und sage: Prost!

    Ich machn Faß auf..
    Geändert von georg (2013-12-19 um 22:27 Uhr)
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  12. #12
    Member Avatar von KeeWe
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    Zitat Zitat von mankra Post anzeigen
    Generell sind Gesetze, Reglementierungen schon gutzuheißen. Anarchie würde auch net funktionieren.
    Aber natürlich, wie immer mit Ziel und Maß.

    Das ein gefahrloses Gewerbe wie Fotografie Befähigungsnachweise erforderte ist natürlich Schwachsinn. Soll jeder die Chance dazu haben. Regelt sich eh von selbst, wer sich in diesem Markt positionieren kann, oder auch net.

    Andere Geschichte sind Gewerbe, bei denen es um Sicherheit geht, KFZ Mechanik, Archetektur, Gesundheitswesen, usw. ist eine geregelte Ausbildung und Gewerbeordnung natürlich schon wichtig.
    War vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt: natürlich solls Reglementierungen bei den nötigen (eh von dir schon aufgezählt) Gewerbe geben. Aber halt nicht mit dem Grund nur eine gewisse Anzahl an jeweiligen Ausübenden zu haben.

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