200 - 300 Euro pro Jahr und Gemeinde ist ja wohl ein Witz. Da diskutieren also zwei öffentliche Einrichtungen mit doch einem ordentlichen Budget, ob die eine der anderen ein paar 100 Euro im Jahr zahlen muss. Genau solche Sachen führen dann in Summe zu diesen riesigen Verwaltungsaufwänden... Eine Verwaltungsreform wird's vermutlich nie geben.
ad 2.
Sehr gut!
Interessant auch zu sehen, wie unterschiedlich die Ansichten sind, wenn man den Artikel von oben aus Südtirol liest. Wenn man mit einem gegebenen Zustand aufwächst, hält man das viel eher als normal und richtig.
Wir waren Mitte August in Molveno/Paganella (Nähe Trient) und in Meran. In beiden Gegenden hatten wir jeweils einen Trail, der direkt durch ein Holzschlägerungsgebiet ging. Jeweils einmal kamen wir sogar vorbei, als grad Bäume umgeschnitten wurden. In Meran gefühlt sogar so knapp neben dem Trail, dass ich schon kurz daran dachte, dass so ein Baum auch auf den Trail fallen könnte. Irgendein Schild hätte ich aber nicht gesehen.
Mir ist unwillkürlich durch den Kopf gegangen, wie das bei uns aussehen würde: Vermutlich wochenlange, großflächige Totalsperre des Waldabschnitts.
Das ist natürlich nur ein kleiner Aspekt. Es ist voll verständlich, dass Forstarbeiter bei Holzschlägerungsarbeiten nicht auf Wanderer und Biker aufpassen müssen. Aber die unterschiedlichen Herangehensweisen sind interessant. Wenn man will, kann man solche Arbeiten sicher mit deutlich weniger Sperren wie bei uns üblich durchführen. In Südtirol sind die Leute vielleicht noch mehr mit ihrem Land verwurzelt und die Eigenverantwortung spielt noch eine größere Rolle.
Ich hätte mir zwar nicht gedacht, dass das mal aus meinem Mund - bzw. meiner Tastatur - kommt: Aus der Sicht eines Mountainbikers, ist es gar nicht so blöd, dass Südtirol nicht mehr bei Österreich ist.