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  1. #31
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Und dann sind wir wieder bei dem, was so wichtig ist: Das Gesamtpaket muss passen.
    Selbst im Wintergeschäft ist das so: Piste alleine reicht schon lange nicht mehr. Darum geht es auch den mittelgroßen Skigebieten hier so schlecht. Die kleinen hingegen sind oft spezialisiert (auf Kinder mit Rundumservice zum Beispiel), da sieht es schon wieder besser aus.
    Es müssten halt alle mal an einem Strang ziehen, aber das kommt bei uns eher selten vor.

    Zusammengefasst könnte man also doch sagen: Von einem Bikepark alleine kann vermutlich niemand leben, aber wer ein gutes Mountainbike-Gesamtkonzept hin bekommt, der kann profitieren. Die Südtiroler versuchen ja derzeit einiges in diese Richtung (Latsch...)
    Herr Merkwürden

  2. #32
    Senior Member Avatar von klamsi
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    In Leogang sollen ja die MTBer (oder is es doch das gesamte Sommergeschäft?) für 15% des Jahresumsatzes der Bergbahnen verantwortlich sein. Bei 270000 Fahrten (Meinens damit eigentlich Fahrten oder verkaufte Tickets?) im Sommer 2013 und davon 160000 durch MTBer is des ja ned ganz schlecht aber gegen den Winter mit 4,6 Mio Fahrten halt doch lächerlich.
    In Whistler dürfte lt. Jahresbericht das Sommergeschäft übrigens auch 15% des Jahresumsatzes ausmachen. Aber das stehen ja meines Wissens nach nicht nur die Umsätze der Bergbahnen drinnen sondern auch jene aus Hotelerie, Gastronomie usw.
    Aber Leogang & Saalbach bzw. Whistler sind halt richtige Tourismus Gebiete. Da können so Tagesausflugsziele wie es Maribor wahrscheinlich auch ist wohl nicht mithalten. Noch dazu wenns kein Wintergeschäft gibt das sich wohl selbst wenns eines gäbe nicht anähernd mit jenem von Leogang vergleichen lässt.

    Und wie hats ein Tiroler Tourismus bzw. Seilbahnen CEO so schön gesagt: "summer can be a nice extra income,
    but it can‘t - in any way - compensate for big problems in winter."

    Aber mal a andere Frage, weiss jemand was so a Seilbahn im Betrieb kostet?

    Wens interessiert, die Zahlen stammen aus diesen Artikeln:
    salzburg.orf.at/news/stories/2647273/
    www.meinbezirk.at/saalfelden-...n-d830450.html

    Edit:
    Zusammengefasst könnte man also doch sagen: Von einem Bikepark alleine kann vermutlich niemand leben, aber wer ein gutes Mountainbike-Gesamtkonzept hin bekommt, der kann profitieren.
    Wenn man sich Whistler genauer ansieht dann dürften die das verstanden haben.
    Geändert von klamsi (2014-10-24 um 12:07 Uhr)
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  3. #33
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Ich sehe es nicht so: Ein Bikepark sollte schon vom Bikepark leben können. Ich denke da an Fiss, Leogang, Semmering, Planai, ...

    Wie das in Saalbach & Co passiert, weiß ich auch nicht. Durch die Jokercard wird in das Tal sicher deutlich mehr Geld reingetragen als es ohne werden würde. Weil man eher dort übernachtet, eher dort ein paar Tage Urlaub macht. Allerdings gibt man ja auch Geld für Leistungen aus, die gebracht werden und die etwas kosten. D.h. für den Bikepark-Betrieb bleibt nicht mehr so viel übrig. Die Bergbahnen werden aber vermutlich genug Kohle haben, Mit Liftkarten für Tagesgäste, mit dem Anteil für die Jokercards kommt doch etwas rein und die Investition in die Parks werden ja schrittweise getätigt (Streckenbau).

  4. #34
    Administrator Avatar von noox
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Also für 2014 hatten sie sich mehr als 300.000 Fahrten erwartet. 10 Runs fahren doch wenige. Einzelfahrten mit Jokercard oder Löwencard kommen sicher dazu. Sehr viele werden die Garvity Card oder Leogang/Saalbach Saisonkarte haben. Aber vermutlich kommt man da schon in die Region von 40.000 - 50.000 Tages- und 4 Stunden Karten (inkl. Gravity und Jokercard)

    Edit 300.000 Fahrten sind vermutlich alle zusammen. (Ist nicht so eindeutig in diesem Artikel) Die Frage ist, was 60% ist. Umsatz, Anzahl Fahrten, Anzahl verkaufter Karten ...

    Aber der Umsatz mit den Bikepark-Karten müsste trotzdem so im Bereich 0,5 bis 1,5 Mio sein.


    Edit2: 160.000 Biker-Fahrten. Dann sind wir eher am unteren Ende meiner vagen Hochrechnung.
    Geändert von noox (2014-10-24 um 12:34 Uhr)

  5. #35
    Administrator Avatar von noox
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Mir kommt vor, dass damals, als Leogang oder Saalbach in das Geschäft eingestiegen ist, ein paar der Verantwortlichen in Whistler waren und sich das angesehen hatten. Ich glaub die Dita hat mir damals schon gesagt, dass die im Sommer mehr Besucher(? - vermutlich Besucher) als im Winter hatten.

    events.whistler.com/about-whi...-and-research/
    2008/09 hatten sie 815.000 Besucher im Winter und 1.3 Mio im Sommer!

    Durch die Olympischen Spiele wird sicher auch im Winter mehr los sein - auch vom Schnee war's die letzten Jahre nicht schlecht. Ich vermute aber, dass der Zuwachs im Sommer seit 2008 mindestens so groß war.

    Als ich 2008 dort war, war auch schon extrem viel los im Vergleich zu hier. Wir hatten in der ersten Woche nicht das beste Wetter (kein Regen, aber eher bewölkt, teils kalt. In der zweiten dann schön sonnig und warm). 2010 war's sehr heiß. Eigentlich ziemlich zur gleichen Zeit der 2. Woche von 20108. Unglaublich wieviel da los war. Zu den Spitzenzeiten sind die Fahrer permanent im 5-10 m Abstand ins Ziel gefahren (bei einer von den 2 Zieleinfahrten). Dabei haben die ja im Sommer bis 20:00 offen.
    Geändert von noox (2014-10-24 um 12:44 Uhr)

  6. #36
    Senior Member Avatar von klamsi
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Gerüchte nachdem das Sommergeschäft in Whistler jenes vom Winter übertrifft gibts ja (Stand mal im orf.at und im schweizer Tagesanzeiger). Aber aus dem jährlichen Geschäftsbericht geht das für mich so nicht hervor. Im Bericht für das Jahr 2013 steht:
    "Industry leading summer business: our summer business is a mirror of our winter business, except it is focused on mountain biking, hiking and sightseeing, and now accounts for 15% of our total revenue. We believe that increasing summer visitation to Whistler provides strong growth potential for us;"
    Aber womöglich gibts da noch andere Zahlen oder besonderheiten die ich übersehen habe.
    Geändert von klamsi (2014-10-24 um 12:49 Uhr)
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  7. #37
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Zitat Zitat von klamsi Post anzeigen
    Und wie hats ein Tiroler Tourismus bzw. Seilbahnen CEO so schön gesagt: "summer can be a nice extra income,
    but it can‘t - in any way - compensate for big problems in winter."
    In den Bikeparks bei uns bist nach 2 bis max. 3 Tagen durch. Chancen für längere Aufenthalte haben eher noch die Tourengebiete. Aber selbst da würde ich in einer Woche mind. 3 Destinationen anfahren. Im Winter kannst auch viel mehr Leute transportieren, es kostet nochmals mehr und es ist richtiger Urlaub, wo die Leute viel mehr Geld ausgeben. Biker geben auch deutlich weniger für Unterkünfte aus. Skifahren tun natürlich auch die ganz Geldigen, die sich auch das 4-Stern-Hotel leisten. Beim Biken ist das eher die Ausnahme.

    Zitat Zitat von klamsi Post anzeigen
    Wenn man sich Whistler genauer ansieht dann dürften die das verstanden haben.
    Whistler ist halt was ganz anderes, weil da EINE große Firma dahinter steht. Die Liftkarten kosten dort auch richtig viel. 55 CAD für Tageskarte (38,- Euro). Halbwegs günstig ist die Triple-Play card:
    169,- CAD für drei Tag, 39 für jeden weiteren Tag (118 EUR/27, 3 EUR).
    (kommt mir jetzt gar nimmer so schlimm vor - da war damals der Unterschied zu uns größer).

    Im Winter wird's zach: 2000 CAD für die Saisonkarte. Auf die Schnelle habe ich jetzt grad gefunden: 225 CAD für eine Zweitgageskarte in der Hauptsaison, wenn du das jetzt online in Package mit einer Überanchtung bestellst!
    Geändert von noox (2014-10-24 um 13:00 Uhr)

  8. #38
    Senior Member Avatar von klamsi
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    Nur kurz zur Klarstellung:

    Zusammengefasst könnte man also doch sagen: Von einem Bikepark alleine kann vermutlich niemand leben, aber wer ein gutes Mountainbike-Gesamtkonzept hin bekommt, der kann profitieren.
    Wenn man sich Whistler genauer ansieht dann dürften die das verstanden haben.
    Meine Aussage bezieht sich auf jene von Tyrolien und stützt sich auf die Aussagen einer Studie der MBTA 2006 in der es heißt:

    Although one might draw the conclusion that the lift accessed Whistler Bike Park draws most riders to Whistler, the survey showed that just over half of the Whistler Valley riders indicated cycling was an important trip motivator (i.e. 52% gave cycling a 4 or 5 on a 1 to 5 scale of importance where 5 represents cycling being the only reason for taking a trip), illustrating the importance of the municipal trail system. Furthermore, the survey found that there was less than 10% cross over between Whistler Bike Park riders and those on the Whistler Valley Trails reinforcing the notion that the Valley Trails were a significant stand alone draw.
    Edit, @noox: Ich seh schon, da hat vorher noch was in deinem Post gefehlt. Drum war ich kurz verwirrt.
    Geändert von klamsi (2014-10-24 um 13:13 Uhr)
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  9. #39
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Ja sorry - hatte tatsächlich was vergessen.

    Das mit dem Gesamtkonzept ist natürlich immer wichtig. Aber wie die Studie von Whistler sagt: Die Leute sind wegen dem Park da. Klar, wenn ich eine Woche Urlaub mache - womöglich mit Freundin, die weniger gern biked - dann muss auch was anderes geboten werden.

    Aber wie z.B. Finale Ligure, PDS, Whistler zeigen, kann man mit MTB schon Leute für mind. eine Woche anziehen, die nur zum Biken kommen.

    Einige Destinationen sind bei uns da sicher auch auf einem guten Weg. Es dauer halt alles etwas länger wegen den typischen Wegebau-Problemen.


    Was ich nur aufzeigen wollte ist, dass es schon möglich ist, auch einen Bikepark großteils über Liftkarten zu finanzieren. Und dass ich auch glaube, dass viele der Parks nicht hauptsächlich querfinanziert sind. Ich vermute, dass da die Tourismusverbände eher bei den Events mitfinanzieren. Der normale Bikepark-Betrieb bringt z.B. in Leogang glaub ich gar nicht so viele Übernachtungen. Viele kampen hier. Auch Schladming ist eher so die Tagesdestination.

  10. #40
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Na nicht (nur) das Bikeangebot muss ganzheitlich betrachtet werden, da geht es vermutlich genauso um Saufmöglichkeiten oder solche Sachen.
    Herr Merkwürden

  11. #41
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Was das Apre-Biken betrifft hapert es da bei uns massiv. Wagrain war/ist da net schlecht mit der "Alm" neben dem Parkplatz. In Leogang freut's uns nie nachdem wir die Bikes im Auto haben wieder rauf zur Bar zu gehen. Auf der X-Line ging's hin und wieder nach dem Biken in die Pizzaria - allerdings ist das auch nix, wo sich dann die Biker generell noch auf ein Bier treffen.

    Schladming dasselbe. Da musst eher lang suchen, bist was findst. Daher lassen wir's dann meist. Fiss is noch halbwegs OK mit ihrer Schirmbar und Grillerei (zumindest letztes Jahr gab's das). Aber da ist die Essensauswahl eher dürftig.

    Schade eigentlich.

    Ganzheitlich: für längere Urlaube sicher. Was mich betrifft: Damit ich länger bleibe, braucht es genügend geile Strecken. Und schöne günstige Unterkünfte. Für mich ist günstig einfach wichtig - wenn ich bedenke, dass ich für ein Bike-WE normal mit 200 Euro nicht auskomme (waren oft 2 Übernachtungen), und es mit Rennen und sonstigen Ausflügen mindestens 10 waren, ist das einfach ein Haufen Kohle.
    Geändert von noox (2014-10-24 um 15:16 Uhr)

  12. #42
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Radlurlaub ist teuer, keine Frage, günstige Unterkünfte gibt es im Alpenraum eigentlich überall. Günstig bis zur persönlichen Schmerzgrenze zb im Pinzgau oder Zillertal. In Südtirol sind die Preise sowieso super.
    Ein Trail-Netz für eine Woche musst aber erst mal zusammen bringen.
    Was man sonst noch so braucht... Werkstatt, Ersatzteilversorgung (extrem schwierig), ein Programm für Mädls und/oder Familien,... Kurzum, die Sache wird um nix weniger aufwendig als der winterliche Skibetrieb und demensprechend kostspielig. Mit 200 Euro wirst dann vielleicht gar nimmer weit hüpfen, weil die Liftkarte für Sa und So schon 100 Euro kostet, die Unterkunft noch mal 100 Euro, Essen 60 Euro, die Party am Abend 50 Euro... Anfahrt, Abfahrt 100 Euro...
    Es ist da vielleicht ein Gerücht, dass Bikepark Besucher nicht viel Geld ausgeben. Der normale Tourenbiker jedenfalls ist eher sehr spendabel. Gut, die reisen schon mal mit einem VW T5 an.
    Herr Merkwürden

  13. #43
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Ich denke, dass der typische Bikepark-Besucher doch eher jünger ist und demenstsprechend dort spart, wo es nicht sein muss. Für Bike, Outfit und Party wird Geld ausgegeben. Sonst hält man sich zurück.

    Tourenbiken ist eher für etwas ältere interessant. Bis vor wenigen Jahren gab's auch nciht die Bikes, die so tourenfähig waren und gleichzeitig im Bikepark auf vielen Strecken super Spaß machten. Das kommt zwar jetzt mit den Enduro-Bikes, aber für jüngere ist es vermutlich nicht ganz so cool wie Downhill. Ein nicht mehr ganz so junger Tourenbiker will halt eine schöne Unterkunft und gut essen.

    Zwecks Rundumversorgung f. Freundin/Familie: Wenn man sich andere Bikegebiete ansehen, die Leute für eine Woche oder mehr anziehen, dann gibt es dort dieses Konzept nicht: Nach Whistler, Finale, PDS fährt man zum Biken. Ausnahme ist vielleicht Gardasse - allerdings verliert der eher wieder bei den Bikern.

    Die Frage ist ja auch, ob die Touristen das überhaupt wollen. Ich denke, wenn ich Familie hätte, würde ich lieber das eine odere andere WE mit Freunden Biken und sonst einen reinen Familien-Urlaub machen, als krampfhaft versuchen, Familienurlaub und Biken unter einen Hut zu bringen. Wenn die ganze Familie Interesse am Bike hat, ist's was anderes - aber selbst da ist dann die Frage, ob ich das nicht eher mal für 1-2 Tage mache, als den Urlaub dafür zu planen.

  14. #44
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Zitat Zitat von noox Post anzeigen
    Für mich ist günstig einfach wichtig
    Aus individueller Sicht natürlich nachvollziehbar, niemand hat etwas zu verschenken, aber da beißt sich die Katze natürlich in den Schwanz:

    Der wichtigste Antrieb zum Betrieb von Parks und Strecken ist natürlich der Ertrag.
    Entgegen den Schifahrern im Winter, aber auch dem "normalen" Touren-MTBler, sind die DHler im Schnitt ein jüngeres Publikum, besser auf Selbstversorgung ausgestattet und bringen somit nur einen geringeren Ertrag.

    Nur geht hier die Diskussion in die Richtung, daß die Biker den Liftbetrieb finanzieren würden oder müßten.
    Nochmal, die Biker machen nur einen sehr kleinen % Satz aus, sind eher ein Zubrot, weil der Lift sowieso im Betrieb ist.
    D.h. die Liftbetrieb muß bereits ohne Bike kostendeckend sein, die Biker können höchstens dazu dienen, die Auslastung zu verbessern.
    So auch in Maribor: Das Problem hat nix mit dem Bikepark Betrieb zu tun. Die Finanzierung der neuen Liftanlage, der Hotelbetrieb, da lagen wohl die Probleme.
    Meine Private Site: www.mankra.com

  15. #45
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    Standard AW: Bikepark Marburg Konkurs

    Halbwegs eine Seilbahn kostet halt schnell mal 10 Mio Euro. Da ist die AfA schon enorm und nur über einen riesen Absatz an Liftkarten finanzierbar, es sei denn, es zahlt jemand drein, wie in Österreich, wo die meisten kleinen Gebiete von der öffentlichen Hand gestützt werden.

    Auch Tourenbiker mögen Lifttransfers. Dazu gibt es schon einige Angebote und es wird eher mehr als weniger. Denen ist das auch egal, wenn die XY Gondeltour mit garantiert 10 Gipfeln 50 Euro kostet.

    Ob ein Familienangebot nötig ist, entscheidet man eh nicht alleine, sondern dann meistens die bessere Hälfte.
    Finale oder Massa bieten doch einiges an Alternativprogramm an.

    Das mit dem Umsatz ist ein riesiges Thema. Wie Mankra schreibt. Geld will niemand ausgeben, aber je mehr Geld in Umlauf kommt, desto größer die Motivation für den Anbieter zu investieren. Mal abgesehen von jenen, die generell gegen alles sind. Aber wenn einem Grundeigentümer ein netter jährlicher Pachtbetrag winkt, wird er eher dazu bereit sein, seine Flächen für einen Bikepark zur Verfügung zu stellen.
    Mit Enduro und Co wird dieses Thema sowieso noch groß. Je mehr Leute auf Singletrails unterwegs sind und je größer die Ansprüche (aller Beteiligten) werden, desto eher wird Geld eine Rolle spielen. Letztlich kann es passieren, dass dann vielleicht auch Benutzungsgebühren anfallen. Jahreskarte für die local singletrails 100 Euro.

    Wanderer sind mit Abstand das beste Geschäft, vor allem die, die mit dem Bus anreisen. So eine Bimmelbahn wie in Maurach am Achensee ist eine Gelddruckmaschine. Da muss einem Mountainbiker schon klar sein, dass die auf einen pfeifen und auch gar kein Interesse haben, irgendeine Art von Leistung anzubieten.
    Herr Merkwürden

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