Und unsereins ist jahrelang damit beschäftigt, endlich wieder Druck auf's Vorderrad zu bringen.
2015-08-03, 10:37
#46
AW: In Kurven schneller werden?Und unsereins ist jahrelang damit beschäftigt, endlich wieder Druck auf's Vorderrad zu bringen.
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Bei mir ist's umgekehrt, ich fahr quasi mit einem Reifen. Wenn es nicht grad nasse Steine sind, ist's ma ziemlich wurscht, was ich hinten fürn Reifen oben hab.
Ich fahre doch auch Magic Marry/Rock Razor.
Meinte mehr wegen der Gewichtsverlagerung und dass man gerade wenn's problematisch wird, das Gewicht vorne haben sollte, damit's Vorderrad nicht ab geht. Trainiert im Kopf ist es ja meistens umgekehrt, ich nehme an aus Angst, dass man dann, wenn's rutscht, massiv abgeht. Nasse Steine usw. lassen sich gut durch kurzes Entlasten überwinden. Geschwindigkeit hilft da ungemein.
Herr Merkwürden
Obwohl ich normalerweise immer 10x überleg und nachmesse, bevor ich rigendwas abschneide, habe ich ausgerechnet das Steurrohr von meinem Enduro 2 cm zu kurz abgeschnitten. Daher bin ich vergleichsweise frontlastig.
Hier noch ein Video zum Thema Pedalen waagrecht:
MSA Training RAW
Vor allem im letzten Segment sieht man eine offene Kurve, sehr viele Schläge und loses Geröll - fast alle mit waagrechten Pedalen. Nur so kann man auf Schläge und Rutscher reagieren, ist das äußere Pedal unten, ist man nahezu statisch am Rad und dies gilt es zu vermeiden.
"Christ Illusion", das neue Album der US-Metal-Band Slayer, untermauert den Status der Metalmusik als drastischste wie auch wesentlichste Form der Gegenwartskunst - DER STANDARD, Printausgabe, 9.8.2006
Ich bin da nicht ganz so fit im Thema, aber in einer kommenden Tour probiere ich das mit den schnellen Kurven mal aus, hab mich bisher bloß nie getraut
Die Sache mit dem Knie in die Kurve Drücken mache ich jetzt übrigens fast immer. Alles eine Frage der Übung, dann klappt das auch bei jeder Pedalstellung.
Herr Merkwürden
CG hält neuerdings Fahrtechnikkurse. Er erklärt es aber, wie ich finde, sehr sehr gut:
https://www.youtube.com/watch?v=JMwu1QtmdO4
Ab 0:38
Entspricht genau der selben Haltung wie beim Skifahren.
Hab derzeit echt Probleme, wieder in meine Form vom Herbst/Winter rein zu finden.
Und die Sache mit der Pedalstellung: Habe einen Abschnitt, der hängt komplett, ist voller Wurzeln... ob da nicht eine horizontale Pedalstellung doch besser wäre...
Herr Merkwürden
W-a-a-g-r-e-c-h-t, fast immer besser.
"Christ Illusion", das neue Album der US-Metal-Band Slayer, untermauert den Status der Metalmusik als drastischste wie auch wesentlichste Form der Gegenwartskunst - DER STANDARD, Printausgabe, 9.8.2006
Hehe. Ja...
Ich denke mir halt... Bei meiner Körpergröße bekomme ich den Oberkörper immer flach über den Lenker, die liegt, weil ich die Knie beuge, auch sehr tief ... bleibt halt der Punkt, dass ich die Pedale gleichmäßig belaste und das äußere dazu auch noch 85 mm höher als bei tiefem Pedal. Allerdings ist das Gewicht auch näher am Auflagepunkt des Reifens.
Ich glaube, das mit der waagrechten Position funktioniert, wenn man die Hüfte weit genug nach außen bekommt. Oder anders ausgedrückt: So lange man den Schwerpunkt sauber auf die Seitenstollen bringt, kann man bei der Pedalstellung flexibel sein.
Was ich beobachtet habe: Einige fahren in waagrechter Stellung in die Kurve ein und lassen dann das Pedal ein wenig nach unten fallen. Das bringt vielleicht noch ein bisschen mehr Druck auf die Reifen. Pushen kann man halt am besten aus der waagrechten Position raus. Nicht nur im Kurvenscheitel, sondern auch am Kurvenausgang. Viele fahren auch keine Wenn oder Aber Position, sondern irgendwo zwischen waagrecht und ganz unten.
Oder wie noox sagt: Pedal unten am besten auf langen, homogenen Kurven.
Hier mal ein paar Photos von Troy Brosnan:
Hauptsache, der Hüftknick passt.
Herr Merkwürden
Stimme Dir in allen zu. Die Fotos vom Troy sind auch sehr schöne Beispiele. SickMick, GM, E.T. fahren auch diesen Stil. Sam Hill variiert ein wenig, wenn ich mich nicht irre, aber zur IH-Zeit stand er auch immer sehr aufrecht am Radl, Ausnahme Driftereien.
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Und hier mal Yoann Barelli beim Drücken.
content.26in.fr/p/news/31236/...li-27c90-1.jpg
Mit dem Kurbelarm in horizontaler Stellung würd' er wahrscheinlich schon am Boden streifen.
Was man gut erkennt: Die Armstellung wie aus der Schule, aber mit dem Knie drückt er nicht. Kann er bei dieser Schräglage vermutlich auch gar nicht mehr. Dafür liegt der Rahmen am anderen Bein an. Muss man erst mal hin bekommen. Aber man sieht ja seine Arme und er ist auch sonst ein Viech.
Herr Merkwürden
2016-05-14, 13:32
#58
AW: In Kurven schneller werden?Ich wage zu behaupten, dass da fast gar kein Druck dabei ist. Das schaut mehr nach scrap aus als nach Kurvenfahrt. Aber Du hast natürlich auch recht, dass es ned immer horizontal geht, soll ja kein Dogma sein. |
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Hast recht. Da gibt es ein Video dazu.
www.zapiks.fr/yoann-barelli-sans-contraint.html
EDIT: Hab gestern bisserl rum probiert. Ist alles wie besprochen. Und ich suche mir interessanterweise eh fast immer ganz automatisch die richtige Pedalstellung. Pedal ganz unten gibt's eigentlich nur bei langen Kurven, die viel Druck brauchen. Interessant: In horizontaler Stellung muss bei mir bei Linkskurven das linke Pedal vorne sein, bei Rechtskurven das rechte. Dann kann ich das Radl noch stärker drücken, als mit dem Pedal unten.
Geändert von Tyrolens (2016-05-15 um 09:41 Uhr)
Herr Merkwürden
Hier mal ein paar interessante Ansätze.
Wie's der erklärt, sollt ich besser in Rechtskurven das linke Pedal vorne haben und in Linkskurven das rechte Pedal vorne...
https://www.youtube.com/watch?v=3r2ntyZeSFU
https://www.youtube.com/watch?v=eMA3cWGbFts
https://www.youtube.com/watch?v=IeG5e9k3lRc
Herr Merkwürden