Wenn die USD Gabeln grundsätzlich schlechter abschneiden als konventionelle Gabeln versteh ich nicht wieso im Motorradbereich so gut wie jede Gabel als USD ausgeführt wird.
2016-02-20, 18:56
#16
AW: Hat jemand Erfahrung mit der Manitou Dorado Pro ?Wenn die USD Gabeln grundsätzlich schlechter abschneiden als konventionelle Gabeln versteh ich nicht wieso im Motorradbereich so gut wie jede Gabel als USD ausgeführt wird.
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Kleine Erfahrung meinerseits:
Hab mal aus Versehen bei einer alten Marzocchi Monster die Steckachsschraube vergessen anzuziehen. Gerade im extrem holprigen Gelände war die Gabel plötzlich deutlich angenehmer. Wahrscheinlich ist das einfach die etwas höhere Flexibilität, die einem angenehmer erscheint.
Die Dorado ist in meinen Augen auf jeden Fall eine sehr gute Gabel. Vll für Profis im Weltcup zu flexibel, für mich aber perfekt.
Weil bei einem im Motocross üblichen Federweg von 30-33 cm der notwendige Überlappungsbereich der Führungsbuchsen in den Tauchrohren und der Platz zum Eintauchen der Standrohre nur mit Überstand über die Achsaufnahme hinaus zu erreichen ist und das in tiefen Rinnen eher hinderlich ist. Bei der USD-Bauweise gewinnt man den Bereich der Gabelbrücken dazu.
Es ist müssig Moto-X mit DH zu vergleichen. Eine SX-R 450 hat voll ~100kg, dafür ~65 PS oder sogar mehr, ein DH-Bike ~16,5 kg, 9,80665 m/s2 und kurzfristig vielleicht 0,5 PS. Merkst was?
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Bin die Dorado jetzt länger mal gefahren und bin dann auf die 380 umgestiegen.
Die Dorado ist schon eine gute Gabel aber es schneiden sich dort einfach die Meinungen drüber.
+ Dämpfung
+ Einstellungsbereich
+ Tuning Möglichkeiten
+ Aussehen
+ Ersatzteile kriegt man fast überall
- Ständiges Öl auf den Standrohre, kennt man zwar von der alten Marzocchi Shiver aber nicht so Extrem und bei meinen Motocross Maschinen Ölt da auch nichts.
- Ständiges absaufen der Gabel.
- Jeden 2 Tag durfte ich die Gabel entlüften damit die nicht noch mehr Ölt.
- Nicht so Steif
- Schlechtes Ansprechverhalten
Den größten unterschied den ich gemerkt habe, ist das ich mit der 380 und mit meiner Aktuellen Boxxer einfach viel direkter meine line getroffen habe und das Rad dort hinfuhr wo ich auch hin wollte. Mit der Dorado musste ich schon etwas mehr kämpfen und Aktive auf dem Rad rum hüpfen.
Dafür ist die Dorado nicht durch den Federweg gerauscht wie bei der 380. Bei der 380 musste man schon mehr rum werkeln das die es nicht mehr tut.
Komischer weiße bin ich die Dorado mal relativ Weich gefahren und einmal richtig Straff, bis zum MAX PSI aufgepumpt. Und ich kam mit der härtesten Einstellung besser zurecht obwohl ich eigentlich meine ganzen Räder schon Weich fahren.
Die Dämpfung bei der Dorado ist schon sehr gut. Bei dieser Gabel bekomme ich keinen "Armpump".
Die 888 ist mir einfach zu sehr weggesackt(380 bin ich nie gefahren). Damit komme ich nicht klar.
Die Boxxer(R2C2) hat das zwar nicht, aber hat auch erst nach einem Tuning für mich funktioniert.
Das die Gabel weniger Steif ist, sehe ich als Vorteil, weil nicht so viele harte Schläge am Lenker ankommen, ohne das es unkontrolliert wird.
Entlüften: ja muss man. Hab meine Dorado gebraucht gekauft und kurz darauf ist sie undicht geworden.Alle 2 Tage entlüften.
Ich hab dann ein Service gemacht und hatte die ganze Saison ruhe. Habe die Gabel danach nur alle 7-10 Tage enlüftet, aber das wäre nicht nötig gewesen. Wenn sie Undicht wird ist halt bauart bedingt, schon mehr zuwendung notwendig.
Meine hat NUR dann Öl an den Tauchrohren, wenn die Dichtung fertig ist. Durch Überdruck hatte ich noch nie Ölverlust.
Was meinst du mit "Absaufen"? Den Dorado-Effekt? Also dass sich die Gabel von selbst absenkt? Das ist ärgerlich, ja; hängt aber direkt mit der Einstellung des Luftventils, bzw. der Luftkolbendichtung zusammen. Meine hatte das zeitenweise gar nicht mehr, oder nur sehr minimal. Nach einem Dichtungswechsel am Luftkolben wars dann aber witzigerweise wieder mehr.
Das Entlüften ist auch von Gabel zu Gabel verschieden. Gibt neuerdings Entlüftungs-Topcaps, die mir aber zu teuer sind (120€ das Paar; da schraube ich lieber alle 5 Einsatztage auf und kontrolliere gleich den Ölstand)
Steifigkeit ist natürlich Geschmackssache; mit taugts
Die Dorado spricht höchstens am Parkplatz etwas schlechter als andere Gabeln an; im Fahrbetrieb ist der Komfort überragend. Da wär ich noch nichts vergleichbares gefahren.
Meine Dorado war Nagelneu und war ständig feucht. Vielleicht bin ich da auch zu Pingelig aber mich nervt sowas. Selbst meine Gabel an der Kawasaki Kx ist Staubtrocken und die muss paar kräftigere Schläge aushalten .
Genau das Typische Dorado absaufen. In Schottland war die plötzlich nur noch auf 180mm und das mitten in der Pamper, da war die Freude groß .
Finde die Preise für die Topcaps auch ziemlich dreist. Selbst 2003 kam Marzocchi schon auf die Idee bei den alten Shiver und Monster Gabeln.
Ich hab mich auch an die Steifigkeit gewöhnt nur der unterschied zur Marzocchi war das erste was mir auffiel.
Die guten alten Parkplatz test wo entschieden wird, durch Mädchen haftes drücken, ob eine Gabel gut oder nicht ist .
Bin Jahre lang die Boxxer mit 5WT schmier Öl gefahren und Marzocchi Gabeln, da kommt meiner Meinung nach die Dorado nicht mit.
Man muss aber auch dazu sagen das man im Rennlauf oder bei einer guten langen Abfahrt darauf nicht achtet wie die Gabel anspricht .
Ist halt wirklich eine Gabel die man liebt oder nicht. Ich finde die Dorado nicht schlecht aber die beste ist sie nicht...außer man nimmt sich auf jeden Shim auseinander und überarbeitet sie auf seine Ansprüche, das geht bei keiner anderen Gabel so gut wie bei den Manitous.
Die 5WT ist keine richtig brauchbare Angabe. Da zählt der Cst40° wert.
Die Boxxer(Mission Control) kommt von der Dämpfung nicht an die Dorado ran. Bin die Charger zwar nur mal probegefahren, aber trotzdem finde ich die Dämpfung der Dorado besser und ist auch effektiver einstellbar.
RS und Marzocchi sind wirklich gute Gabeln, aber nur nach einem Tuning.
Dorado ist draufsetzen und Spass haben.
Leider halt Wartungsintensiver.
Aber ist halt alles Geschmacksache, so wie die meisten Teile bei Bikes.
Geändert von willi (2016-02-24 um 18:49 Uhr)
Ich hab auch meine neue Boxxer Gabeln auf geschraubt und gewerkelt, macht irgendwie spass an der.
Von den 2010 - 2013 war ich extrem enttäuscht. Die von 2006 - 2009, also die mit den 32mm Durchmesser, waren noch Super und konnte man schon ohne Tuning fahren, wenn man nicht auf jeden Rennen unterwegs war.
Auf den Cst wert hab ich nie geachtet, habe immer nur das Federgabel Öl von Motorex genommen .
Aber du hast schon recht, bei unseren Sport ist es schwer jemanden zu beraten. Da jeder sein eigenen Geschmack und ein anderes Gefühl empfinden hat. Das fängt bei den Lenker breiten an und hört beim Reifen druck auf. Gibt ja sogar noch Frauen die 800mm Lenker fahren oder 750 obwohl bei den meisten ein 720 völlig reicht.
Finde z.b. die alten Monster Gabeln extrem gut, bis auf das Gewicht und halt die 32mm Boxxer Gabeln. Hab für dieses Jahr noch ein schönes Projekt. Möchte gerne eine zerockte Boxxer kaufen und diese Komplette überarbeiten mit einer Avalanche Kartusche und anderen Dichtungen etc.
2016-02-24, 19:16
#26
AW: Hat jemand Erfahrung mit der Manitou Dorado Pro ?Hehe. Das mit den Lenkern stimmt. Bin nur ein bisschen über 170 aber mit schmalen Lenkern komme ich überhaupt nicht klar. Am Enduro hab ich 800 und am DHler 820. Geändert von willi (2016-02-24 um 19:21 Uhr) |
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Gerade das zeichnet die Dorado mMn aus. Dass die unterm Fahren nicht auffällt; würde die schlecht ansprechen, oder sonst irgendwelche gröberen Defizite (wie etwa Spiking, o.ä.) aufweise würde einem das schon auffallen.
Die Charger Boxxer bin ich auch schon eine halbe Abfahrt lang gefahren. LSC hab ich direkt bissl angepasst; aber ja...die Dorado gefällt mir mehr und der Boxxer Besitzer hat auch ned schlecht gschaut, wie gut die Dorado fährt.
Hey zusammen,
ich bin heuer von der Dorado Pro auf die Boxxer WC umgestiegen, Gründe:
- Unfreundlicher Service vom Vertrieb, zudem wenige Möglichkeiten Service machen zu lassen
- Manuelles Entlüften
- Steckachse (6 Schrauben!)
- Steifigkeit
- reduzierter Lenkeinschlag
- Wartungsaufwand
- Preis
Gründe die gegen den Wechsel sprachen:
+++ Optik
+ Dämpfung
Bin mit der Boxxer WC sehr zufrieden, lässt sich m.A. nach ebenso gut einstellen und funktioniert einfach, ohne Angst von "absaufen" und "Druck ablassen" - wir haben immerhin 2016. Zudem ist der Service bei der Boxxer einfacher und ohne Probleme selbst zu machen.
VG
Alles da wo es hingehört!
Und vieles gehört einfach nicht in ein Downhill-Board!
Wir Kerle sind aber auch Kräftiger und Breiter gebaut..bzw sollte es so sein :*D.
Ich hab ein tollen Youtube Kanal gefunden wo die auch Worldcup Team Bikes und Team Buse zeigen und ich bin erstaunt wie viele Worldcup Fahrer ihre Lenker auf die Strecke anpassen. Es gibt Strecken da fahren manche sogar auf 720 gekürzte Lenker.
Hier der Kanal (Ohne Werbung zu machen, die Videos sind echt gut und haben die gewisse Englische Gelassenheit) https://www.youtube.com/user/globalmtb
Ich will hier gar nichts unbedingt verallgemeinern, tut mir leid wenn es Dir so vorkam, Sir^^
Anstatt eine spöttische Antwort zu geben wäre doch ein Gegenargument super, warum man die dauerhaft geschmierten Dichtungen und das damit verbundene, bessere Losbrechmoment nicht als Vorteil werten kann (richtig, im Gegenzug werden die Dichtungen härter beansprucht). Ich bin nicht allwissend, so wie du, daher würde mich so ne Profimeinung brennend interessieren.
Bin die Gabel noch nie gefahren und mich interessieren die Meinungen anderer - dafür ist doch ein Forum gedacht, oder?
Wenn ich die Essenz deiner Aussage mal zusammenfassen darf: USD kann aufgrund der Bauweise niemals besser sein als konventionelle Gabeln (was ist überhaupt "besser" oder "schlechter"!? Zählen hier nicht eher Vor- und Nachteile?). Alle überzeugten USD-Fahrer haben keine Ahnung und fahren die Gabel wahrscheinlich nur, weil sie so toll aussieht.