Ich habe letzte Woche bei einem 4-tägigen Lawinenkurs teilgenommen. Veranstalter war die Österreichische Alpenvereinsjugend mit ihrem Ausbildungsprogramm risk'n'fun für Schifahrer und Snowboarder. Mein Kurs war Level 01 - die Trainingssession. Weitere Kurse wären Level 02 - Next Level und Level 03 - Backcountry-Pro.
Fazit vorweg: Ich kann das wirklich nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich abseits der Pisten bewegt.
Lässige Trainer, lässige Leute von Wien bis Hamburg, genau die richtige Gruppengröße - insgesamt 14 Leute, aber auf der Piste und im Gelände in zwei Teilgruppen unterwegs. Auch der Preis spricht für sich: 390,- Euro für vier Nächte inkl. Halbpension, vier Tage Liftkarte, wenn nötig Leihausrüstung (Rucksack, LVS, Sonde und Schaufel) und Ausbildung. Für Jugendliche unter 26 gibt es noch zusätzlich einen Rabatt.
Lawinenkurs hört sich ja erstmals nicht so spannend an. Tatsächlich war's aber so, dass wir dreieinhalb Tage auf der Piste bzw. neben der Piste waren und die meisten Lerneinheiten zwischen den Abfahrten hatten. Wichtige Lerninhalte waren der Umgang mit der Ausrüstung, die Suche mit dem "Lawinenpieps" (LVS), Mehrfachverschütteten-Suche, richtig Sondieren und Ausgraben, das Durchspielen einer Lawinenabgangssituation und vieles mehr. Man kann das zwar zehn mal lesen oder auch erklärt bekommen, aber wenn man es nicht mehrmals tatsächlich selbst macht, bleibt da nicht viel hängen. Und Fehler können fatal enden, wenn man bedenkt, dass nach einem Lawinenabgang im Schnitt noch über 90% leben, nach 15 Minuten aber nur mehr ein kleiner Teil der Verschütteten.
Damit es aber gar nicht soweit kommt, lernt man auch, wie man sich auf eine Tour vorbereitet und während der Tour einzelne Hänge beurteilt. Als Grundlage dient ein System, bei dem abhängig von der Lawinenwarnstufe und der Hangneigung unter Berücksichtigung zusätzlicher Anzeichen wie Hang-Exposition und Gefahrenkennzeichen wie Triebschnee, Neuschnee, Wind, Lawinenabrisse, etc. die Sicherheit eines Hanges abgeschätzt wird. Auf Grundlage dieses Systems sollte sich dann jeder Teilnehmer sein eigenes persönliches System zur Einschätzung eines Hangs zusammenstellen.
Mehr Info: risk'n'fun
Fotos vom Risk'n'Fun Lawinenkurs in Leogang.
Blogs:
Risk'n'Fun - Cooler Mag Blog
Dunkelbunt-Blog (Posts von 7. bis 9. März)
Frau Holle meint’s gut mit uns, Schön war's in Leogang
Dank an Thorsten für das Pic der Lawinensituation.
Fazit vorweg: Ich kann das wirklich nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich abseits der Pisten bewegt.
Lässige Trainer, lässige Leute von Wien bis Hamburg, genau die richtige Gruppengröße - insgesamt 14 Leute, aber auf der Piste und im Gelände in zwei Teilgruppen unterwegs. Auch der Preis spricht für sich: 390,- Euro für vier Nächte inkl. Halbpension, vier Tage Liftkarte, wenn nötig Leihausrüstung (Rucksack, LVS, Sonde und Schaufel) und Ausbildung. Für Jugendliche unter 26 gibt es noch zusätzlich einen Rabatt.
Lawinenkurs hört sich ja erstmals nicht so spannend an. Tatsächlich war's aber so, dass wir dreieinhalb Tage auf der Piste bzw. neben der Piste waren und die meisten Lerneinheiten zwischen den Abfahrten hatten. Wichtige Lerninhalte waren der Umgang mit der Ausrüstung, die Suche mit dem "Lawinenpieps" (LVS), Mehrfachverschütteten-Suche, richtig Sondieren und Ausgraben, das Durchspielen einer Lawinenabgangssituation und vieles mehr. Man kann das zwar zehn mal lesen oder auch erklärt bekommen, aber wenn man es nicht mehrmals tatsächlich selbst macht, bleibt da nicht viel hängen. Und Fehler können fatal enden, wenn man bedenkt, dass nach einem Lawinenabgang im Schnitt noch über 90% leben, nach 15 Minuten aber nur mehr ein kleiner Teil der Verschütteten.
Damit es aber gar nicht soweit kommt, lernt man auch, wie man sich auf eine Tour vorbereitet und während der Tour einzelne Hänge beurteilt. Als Grundlage dient ein System, bei dem abhängig von der Lawinenwarnstufe und der Hangneigung unter Berücksichtigung zusätzlicher Anzeichen wie Hang-Exposition und Gefahrenkennzeichen wie Triebschnee, Neuschnee, Wind, Lawinenabrisse, etc. die Sicherheit eines Hanges abgeschätzt wird. Auf Grundlage dieses Systems sollte sich dann jeder Teilnehmer sein eigenes persönliches System zur Einschätzung eines Hangs zusammenstellen.
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Dunkelbunt-Blog (Posts von 7. bis 9. März)
Frau Holle meint’s gut mit uns, Schön war's in Leogang
Dank an Thorsten für das Pic der Lawinensituation.