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Bremsscheiben von180mm auf 203mm od. 220mm umrüsten?????
#16
terrorkitty schrieb:Mit Überhitzen meine ich dass sich der Bremshebel in seiner Position ändert und der Druckpunkt nach außen wandert aufgrund der zu hohen Bremsflüssigkeitstemperatur!
Und da ich sehr empfindlich (mir geht dann die Power zum Bremsen aus) auf diese Veränderung des hebels reagiere, will ich diese komplett beseitigen, egal welches Gelände ich gerade fahre!
Moment, soll dafür nicht der Ausgleichsbehälter sein? Man muss halt immer mal wieder den Hebel weit genug aufmachen, damit sich das System öffnet, und ein teil der ausgedehnten Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter abfließen kann. Wenn keine Luft oder Wasser im System ist, sollte so der Druckpunkt ziemlich gleich bleiben. Druckpunktverstellung wegen Hitze kenne ich eigentlich schon länger nicht mehr (wobei meine alte Elixir mit dem zu kleine Ausgleichsbehälter beim Hinlegen vom Bike Anfällig für Druckpunktverstellung ist).

Problem ist ja meines Wissens, dass es durch Hitze zu einem Reibungsverlust kommen kann. Soweit ich weiß, nennt sich das Fading.

Allerdings fällt mir noch was auf: Neue Bremsen haben einfach einen deutlich besseren Druckpunkt als welche, die ein Jahr und 30 Bikepark-Tage alt sind. Auch nach Bremsflüssigkeitswechsel. Könnte mir vorstellen, dass sich mit der Zeit verschiedene Dinge bissl deformieren lassen. Dichtungen? Leitungen? Mechanik im Bremshebel, ...

Meiner Meinung nach hört man deswegen auch oft, dass viele von neuen Bremsen (neuen Modellen) voll begeistert sind ("beste Bremse"). Aber im Vergliech zu einer ein Jahr alten Bremse ist halt schnell mal eine neue deutlich besser Wink


Zum Thema: Ich fahr auch eine 200er am Enduro und möcht nix Kleineres nehmen. Ob's den Aufwand für eine 220er wert ist, weiß ich nicht. Die Federgabeln sind üblicherweise nicht dafür zugelassen. Schleiffrei bekommt man solche großen Scheiben auch schwerer. Und bei einem Touren-Bike sollte es halt doch net zuviel schleifen.

Ich plädiere ja schon lange für flachere Berge, wo man flowigere Trails reinbauen kann und ma net ständig auf den Bremsen hängen muss! Big Grin Big Grin :twisted:
#17
noox schrieb:(wobei meine alte Elixir mit dem zu kleine Ausgleichsbehälter beim Hinlegen vom Bike Anfällig für Druckpunktverstellung ist).

da kann ich nur zustimmen [BANANA]Big Grin[/BANANA]
You´ve got to take life and ride it till the wheels fall of

Verkaufe:avid juicy 3, avid elixir r, bremsscheiben, sram x7 umwerfer mit schaltherbel, griffe, pedale
#18
Sicher nichts verkehrtes die Shimanobremsscheibe mit ICE-Technology!
Vielleicht kannst du nach ein paar Ausfahrten mal deine Eindrücke schildern!

Was mir persönlich nicht so gefällt, das verwenden einer Bremsscheibe eines anderen Herstellers! Hab aber keine Praxiserfahrung damit, und solange es keine übermäßigen
Leichtbauscheiben sind, der Durchmesser der richtige ist wird es wahrscheinlich keine Probleme geben!
#19
noox schrieb:Moment, soll dafür nicht der Ausgleichsbehälter sein? Man muss halt immer mal wieder den Hebel weit genug aufmachen, damit sich das System öffnet, und ein teil der ausgedehnten Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter abfließen kann. Wenn keine Luft oder Wasser im System ist, sollte so der Druckpunkt ziemlich gleich bleiben. Druckpunktverstellung wegen Hitze kenne ich eigentlich schon länger nicht mehr (wobei meine alte Elixir mit dem zu kleine Ausgleichsbehälter beim Hinlegen vom Bike Anfällig für Druckpunktverstellung ist).

Problem ist ja meines Wissens, dass es durch Hitze zu einem Reibungsverlust kommen kann. Soweit ich weiß, nennt sich das Fading.

Allerdings fällt mir noch was auf: Neue Bremsen haben einfach einen deutlich besseren Druckpunkt als welche, die ein Jahr und 30 Bikepark-Tage alt sind. Auch nach Bremsflüssigkeitswechsel. Könnte mir vorstellen, dass sich mit der Zeit verschiedene Dinge bissl deformieren lassen. Dichtungen? Leitungen? Mechanik im Bremshebel, ...

Meiner Meinung nach hört man deswegen auch oft, dass viele von neuen Bremsen (neuen Modellen) voll begeistert sind ("beste Bremse"). Aber im Vergliech zu einer ein Jahr alten Bremse ist halt schnell mal eine neue deutlich besser Wink

Das mit dem Ausgleichsbehälter ist mir schon bekannt, es tritt bei mir aber keine deutliche Besserung auf!

Mit den neuen Bremsen das kann ich auch bestätigen, meine alte Hayes mag dh war am Anfang der Hammer ebenso die erste Avide Code 2007, aber nach dem ersten Bremsbelagswechsel oder Dotwechsel hab ich die Bremsen nie wieder so bissig hinbekommen wie vorher!!! GRRRR!

Das mit dem Fading der Bremsbeläge will ich bei mir noch bestätigt wissen! Deswegen werde ich jetzt den zweiten Bremsbelag der Gustav M gegenüber dem Bremssattel wärmeisolieren, so ähnlich wie es Magura auf der Kolbenseite getan hat. Dann werde ich ein paar Probefahrten machen!
Wenn ich Glück habe halten die Beläge die Temperatur aus und haben kein Fading, das Mineralöl im Bremssattel sollte somit sowieso "kühl" bleiben!
Ansonsten werd ich eine schöne Kühlung bauen, wie vorgesehen.

Flowige Wege haben wir, nur die sind meistens der Schluß von den langen,steilen, verblockten Trailabfahrten!
#20
ich fahre in der Gustav 5er Gabelöl und das schon seit jahren
ist billig und funzt einwandfreiSmile
Trittmeister.at mein Radlshop des vertrauens im Süden von Graz
#21
Mit zu viel Wärme im Öl hatte ich bei der Gustl nie Probleme, wenn schon wurde sie schwächer, weil die Beläge zu heiß wurden. Aber der Druckpunkt war immer an der gleichen Stelle, auch wenn die Scheibe schon violett bis dunkelblau wurde.
Bin die Bremse auch eine ganze Zeit lang mit 160er Scheibe hinten gefahren. Mit 190er gab es dann auch in den Alpen keine Probleme mehr und ich bin jetzt auch kein Spargeltarzan.
Bei der Saint hatte ich letztes Jahr das gleiche Erlebnis mit einer recht leichten Tektro Scheibe hinten, die ich kurzfristig als Ersatz für die verbogene Shimano dran hatte.
Lila ist schwules Rot! Red

"Frösche ans Standrohr tapen. Die quaken bei zu weitem Gabeleinschlag. " BATMAN -- batwheels.de
#22
terrorkitty schrieb:Das mit dem Fading der Bremsbeläge will ich bei mir noch bestätigt wissen! Deswegen werde ich jetzt den zweiten Bremsbelag der Gustav M gegenüber dem Bremssattel wärmeisolieren, so ähnlich wie es Magura auf der Kolbenseite getan hat. Dann werde ich ein paar Probefahrten machen!
Wenn ich Glück habe halten die Beläge die Temperatur aus und haben kein Fading, das Mineralöl im Bremssattel sollte somit sowieso "kühl" bleiben!
Ansonsten werd ich eine schöne Kühlung bauen, wie vorgesehen.

Würde mich aber schon sehr wundern, wenn das funktioniert. Normal ist es doch so, dass die größeren und schwereren Bremsen (Bremssättel) unempfindlicher gegen Erhitzung sind, weil der größere und schwerere Bremssattel mehr Hitze aufnehmen und abgeben kann. Also eigentlich wär's ja geschickt die Wärmeleitfähigkeit vom Bremsbelag bis zur Gabel bzw. bis zum Rahmen zu verbessern. Oder nicht?
#23
Und dann baut das einer an seinen Vollcarbon Downhiller mit Carbon Bremsaufnahme und schon ist's wieder a schaaß.
Man sollte versuchen schon möglichst viel Wärme von der Scheibe weg zu bringen und die Oberfläche der Beläge vergrößern, bzw. die Wärme aus den Trägerplatten abzuleiten wie bei den neuen Shimano Bremsen.
Lila ist schwules Rot! Red

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#24
Zitat:Also eigentlich wär's ja geschickt die Wärmeleitfähigkeit vom Bremsbelag bis zur Gabel bzw. bis zum Rahmen zu verbessern. Oder nicht?
Nein, die Wärme geht dann direkt in die Bremsflüssigkeit was nciht erwünscht ist. Belagrückseite isolieren ist schon der richtige Weg.
Zitat:ich fahre in der Gustav 5er Gabelöl und das schon seit jahren
ist billig und funzt einwandfrei
Klar, ist ja nix anderes. Ich würd nur 2,5er nehmen, geht noch besser.
:: georg ::
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http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
#25
Warum heißt's dann immer das größere/schwerere Bremsen weniger anfällig für Fading sind?

Und wenn man eh einen Ausgleichsbehälter hat - ist's dann nicht egal, wenn die Bremsflüssigkeit warm wird?
#26
Die größere Masse puffert Temperaturspitzen besser ab und eine evtl. größere Oberfläche gibt die Wärme schneller an die Luft weiter.
Dank der größeren Masse wird der Bremssattel bei gleicher Energiezufuhr auch nicht so heiß wie ein kleiner.

Wer nach dem Hintergrund googlen will sollte es mit dem Stichwort "Wärmekapazität" versuchen.
Lila ist schwules Rot! Red

"Frösche ans Standrohr tapen. Die quaken bei zu weitem Gabeleinschlag. " BATMAN -- batwheels.de
#27
Zitat:Warum heißt's dann immer das größere/schwerere Bremsen weniger anfällig für Fading sind?
Wie red schon heschrieben hat, bei gleichen Material nimmt der größere (massereicherer) Bauteil mehr Wärme auf und hat auch i. A. eine größere Oberfläche die mehr Wärme abgeben kann.
D. h. aber nicht umgekehrt, dass ich die Wärmeleitung zum Bremssattel verbessern soll, denn dann wird die Bremsflüssigkeit auch wärmer. Das muß halt abgeschätzt werden was besser ist bzw wie weit man gehen kann. Grundsätzlich ist aber ein Wärmefluß von Bremsbelag zu Bremssattel unerwünscht. Die Ableitung der Wärme soll möglichst durch die Bremsscheibe stattfinden.

Zitat:Und wenn man eh einen Ausgleichsbehälter hat - ist's dann nicht egal, wenn die Bremsflüssigkeit warm wird?
Nein, überhaupt nicht. Der Ausgleichsbehälter ist nicht dazu da um die Bremsflüssigkeit zu kühlen, sondern um eine automatische Belagsnachstellung bei gleichbleibenden Hebelweg zu gewährleisten.

Das Gegenteil ist der Fall: Wenn die Bremsflüssigkeit während des Bremsvorganges unter Druck ist, ist die Verbindung zum Ausgleichsbehälter geschlossen. Während des Bremsvorganges habe ich daher auf Grund des Druckes eine höhere Siedetemperatur. Wird nun die Bremsflüsigkeit so heiß, dass die Siedetemperatur beim Umgebungsdruck überschritten wird, aber die Siedetemperatur im Systemdruck noch nicht, dann beginnt die Bremsflüssigkeit bei Auslassen des Bremshebels und bei Öffnung der Verbindung zum Ausgleichsbehälter schlagartig zu sieden und damit ist die Bremse unwirksam.

Jede Bremsflüssigkeit hat eine maximale Temperatur, die durch den Wassergehalt begrenzt wird. Im Falle von DOT reduziert der Wassergehalt die Siedetemperatur, im Falle von Minderalöl habe ich im Falle von Wassereintritt sofort die Siedetemperatur von Wasser. (Nachteil von Mineralöl).
Dh. bei DOT muss man ab und an die Flüssigkeit wechseln, bei Mineralöl muß ich darauf achten kein Wasser drinnen zu haben (Luftfeuchtigkeit, Kondenswasser bei Öffnen der Bremse).
:: georg ::
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#28
Gibt's da Richtwerte, ab welcher Temperatur Fading eintritt, und ab welcher Temperatur die Bremsflüssigkeit zum Sieden anfängt?
#29
Zitat:Gibt's da Richtwerte, ab welcher Temperatur Fading eintritt
Häbgt von Bremsbelag/Scheibe ab.. ca. 400°C ist ein Richtwert. Kann aber auch höher liegen.
edit: Bei der HR-Bremse von meinem Auto sind es nach eigenen Erfahrungswert 650-700°C. (Aus der Glühfarbe abgeleitet) :p http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChfarben im Gegensatz zu http://de.wikipedia.org/wiki/Anlassen

Zitat:ab welcher Temperatur die Bremsflüssigkeit zum Sieden anfängt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsfl%C3%BCssigkeit
:: georg ::
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#30
Ok, dann ist's geschickt, Bremsbeläge thermisch zu entkoppeln...

Danke!


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