Hey, da muß ich auch wieder mal meinen Senf dazu abgeben....
Beim Ortovox S1 muß ich dich enttäuschen, der kommt derzeit nicht auf den Markt weil er nicht funktioniert.
Generell hat Ortovox ein sehr unschönes Technikproblem: Da die Grenzen der Signalfrequenzen bei alten Ortovox-LVS nicht exakt eingehalten wurden zeigen Mehrfach-Verschütteten-Taugliche LVS häufig eine falsche Anzahl von Verschütteten an.
![[Bild: icon_evil.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/icon_evil.gif)
Keine schöne Eigenschaft...
Jeder muß sicher "sein" Gerät herausfinden, aber klar favorisiert wird von Profis (Bergrettern etc.) das "Pieps DSP" von Stubai mit seiner 3-Antennen-Technik. Noch dazu kann es als einziges Gerät per Firmware-update aufgerüstet werden.
Auch wenn ein LVS im günstigsten Fall in seiner ganzen Lebensdauer nie zum Einsatz kommt: Das Beste ist gerade gut genug, denn wer denkt noch an die gesparten 50 bis 100.- wenn er seinen Kumpel um die zum Überleben entscheidenden Minuten zu spät findet.
Ein Aspekt dazu, der sehr oft übersehen wird: Die Ortung per LVS ist von der gesamten Rettungszeit der kleinste Teil.
Bei Tiefverschüttungen geht dann oft noch einige Zeit für die Punktortung per Sonde drauf.
Der zeitraubendste Teil: Das Graben!
Die weitverbreiteten Kunststoff-Schaufeln mit dünnem Stiel kann man bei hartgepressten Lawinenknollen schlicht vergessen! Und nicht weil der Kunststoff bricht, sondern weil sich das Ding verwindet wie Kaugummi und man nichts weiterbringt. Dann kommt die Gewalt und dann bricht meist der Stiel...
Viel schneller, besser und auch nicht schwerer sind da Alu-Schaufeln wie die von BCA.
Da auch bei so einer "simplen" Tätigkeit viel falsch gemacht weden kann(zu steiler/enger Kegel, Graben "von oben", keine sinnvolle Arbeitsteilung etc.) und dadurch oft die Bergungszeiten explodieren ist ein Praxis-Seminar echt wichtig, denn nach 15 Minuten ist es oft schon zu spät, ohne Chance auf einen zweiten Versuch...