Bei den WC-Profis und dem Speed den diese fahren, gibt es teilweise (auch abhängig von der Strecke) das Problem, dass selbst aktuelle Luftdämpfer überhitzen und ein inkonsistentes Dämpfungsverhalten zeigen können. Auf diesem Level wiegt das natürlich deutlich schwerer, als die paar Gramm Mehrgewicht (das ist ja fast schon ein Wortspiel

).
Für den Hobbybereich gilt das Selbe, nur dass hier viele Leute meinen die selben Materialansprüche wie die Profis zu haben. Tatsächlich könnten sicher einige Leute problemlos nen Air-Dämpfer fahren, aber die Vorurteile werden wohl noch ne Weile bestehen bleiben. Seit vor paar Jahren mal jeder zweite DHX Air stecken blieb, hat sich das wohl ein wenig ins kollektive Gedächtnis gebrannt.
Der zweite Grund dürfte die Nutzerfreundlichkeit sein.
Ein Air-Dämpfer funktioniert einfach nicht in jedem Rahmen gleich gut. Es gehört also immer eine gewisse Portion know-how oder Risikobereitschaft seitens des Anwenders dazu um einen Luftdämpfer zu testen. Entweder man weiß vorher, dass es funktioniert, oder man riskiert es eben.
Und dann sind da natürlich die Hersteller. Die wissen, dass es wesentlich einfacher ist, ihre Bikes mit Stahlfeder Dämpfern auszustatten und machen das deshalb auch.
Jetzt ist natürlich nicht jeder Biker so ein Bike-Nerd wie der durchschnittliche Forenuser hier, freut sich seines Lebens auch mit seinem 200g schwereren Stahfeder-Dämpfer und macht sich deshalb einfach nicht die Mühe den gut funktionierenden Dämpfer auszutauschen. Was dazu führt, dass der Großteil der Biker im Park eben keinen Air-Dämpfer fährt.
"Never ever count this man down! He´s like Yoda. Old, but dangerous."
- Rob Warner -