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Woher Skibelag für Reparatur?
#1
Bin grad beim Auszucken...

Hab wieder mal ein paar Löcher in meinen Ski gemacht und wollte wie immer - und wie mir Georg mal erklärt hat - einen neuen Skibelag reinkleben.

Ich habe dazu immer meinen alten Atomic Beta-Carver missbraucht und mir von dort Skibelag "runtergeschnitten". Leider hat mein Dad den Ski entsorgt und mein Belag-Vorrat ist für größere Reparaturen aufgebraucht.

Im Stress habe ich mir einen Skibelag von Rain-Sport gekauft (Hab da eh eine Zeitlang mit Google gesucht, bis ich jemanden mit Ersatz-Skibelag im Sortiment gefunden habe).

Blöd war schon mal, dass der dicker war, also musst ich ihn abschleifen. Mit Schleifmaschine war das etwas unkontrolliert, daher per Hand. Eingeklebt mit 2K-Kleber (Uhu Plus Endfest - wie immer) Dann mit Heißluftföhn bei 60 - 80 Grad 40 Minuten ausgehärtet. Reparaturstift. Belagfeile. Beim Feilen ist mir dann aufgefallen, dass es so wirkt, als würde der neue Belag "aufschäumen". Mit Abziehklinge ließ sich das wieder glattstreichen. Irgendwie wirkte es, als hätte er die Temperatur nicht vertragen?

Hab dann die komplette Belagsfläche wieder glatt gemacht. Wachseln. Bin fertig, auf einmal fällt mir auf, dass sich die beiden Belagsstücke, die ich eingeklebt hatte, wieder gelöst haben. Ein kleines mit dem Beta-Carver-Belag scheint aber fest zu halten.


Beim Abschleifen des neuen Belags, damit er dünner wird, habe ich grobes Schleifpapier verwendet. Dabei hat sich eine etwas fasrige Oberfläche gebildet. Dachte eigentlich, dass sich dadurch der Kleber besser verbinden kann.

Ich habe die Klebeflächen vorher mit Aceton gereinigt. Weiß nicht mehr, ob ich das immer schon gemacht hatte. Jedenfalls habe ich auch bei dem 3. kleinen Stück mit dem Beta-Carver-Belag gemacht.


Gibt es da unterschiedliche Beläge? Qualitäten? Kann es sein, dass der, den ich da habe, nicht mit dem 2K Kleber funktioniert? Hat jemand einen Tipp wo ich anständigen Belag herbekomme? Idealerweise so 1,1-1,2 mm dick.
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#2
Zitat: Irgendwie wirkte es, als hätte er die Temperatur nicht vertragen?
Würde mich wundern. An sich ist 100°C eine sichere Grenze, bei der Produktion der Ski können schon mal 120°C anfallen.

Zitat:Bin fertig, auf einmal fällt mir auf, dass sich die beiden Belagsstücke, die ich eingeklebt hatte, wieder gelöst haben. Ein kleines mit dem Beta-Carver-Belag scheint aber fest zu halten.
Eventuell verträgt sich der neue Belag nicht mit dem Kleber? Natürlich hält so eine Reperatur nicht so gut wie das Original aber bei den letzten Reperaturen hat das doch auch recht lange gehalten?

Zitat:Hat jemand einen Tipp wo ich anständigen Belag herbekomme? Idealerweise so 1,1-1,2 mm dick.
Originalbelag wird immer zu dick sein. Wieso? Nach der Produktion werden Ski geschliffen. Dh. die Belagstärke aus der Verpressung wird reduziert bis der Ski sauber ist. Je nachdem wie gut der Hersteller die Produktion im Griff hat wird etwas mehr oder weniger abgeschliffen. Dh. jeder Ersatzbelag den du kaufst bedingt einen kompletten Belagsschliff des Ski weil er 100%ig zu dick ist. Daher ist es wie schon bei der letzten Reperatur erwähnt, am besten von einem alten Ski Belag auszuschneiden.. der hat schon ungefähr die richtige Stärke.

Zah von irgendwoher irgendeinen Ski aus dem Müll oder schnorr dir irgendwo einen. Gibts doch nicht, dass alle ihre alten Ski weghaun. Sowas tut man einfach nicht aus bekannten Gründen. :mrpurple:
:: georg ::
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http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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#3
Ok, danke!

Ich hab jetzt mittlerweile schon 5x was eingeklebt. Das allererste - wo auch die Kante locker geworden ist und verbogen wurde - ist nach 2 Jahre mal rausgeflogen - aber vermutlich auch durch Steinkontakt. Sonst hat alles gehalten.
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#4
Mußt dir mal zeigen lassen wie ma mit google umgeht Wink
Beläge gibts z.B. da http://www.boardbuildingsupply.eu/produc...ucts_id=28
und da http://www.ski-man.de/de/Basispflege/Rep...gezubehoer

Ich halt ned so viel von dem Belagrecycling weil wie der georg ja selber schon erwähnt hat ist der bei jedem Ski nach dem Schleifen unterschiedlich dick also genau passen wirds deswegen trotzdem nicht. Nacharbeiten gehört eben dazu wenn ma so rabiat mit seinem Material umgeht :p
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#5
Danke!

Hast du mit den genannten Belägen schon Erfahrungen gemacht? Pickt der mit Uhu Plus Endfest?

Bei mir war's umgekehrt: Der recyclete Belag passte perfekt. Der neue Belag ist natürlich viel zu dick. Zuhause habe ich keine Möglichkeit den Skibelag zu schleifen. D.h. es ist besser, wenn der schon vorher passt.
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#6
probiert hab ich noch keinen von den Belägen weil das bei meinen Ski ehrlich gesagt noch nie nötig war
der Hersteller, von dem du das Zeug gekauft hast sagt mir gar nix aber bei den standard P-Tex Belägen ist es völlig egal welchen Epoxy-Klebstoff man verwendet.
Riefen rein zu schleifen bringt für die Adhäsion übrigens rein gar nichts, der einzige positive Effekt vom Schleifen ist das Abtragen von Oberflächenverschmutzungen. Grobes Schleifpapier ist also totaler Unsinn.

neuer Belag ist immer zu dick aber alter Belag kann eben auch mal zu dünn sein, was noch blöder is Wink
wenn es nicht selbst abschleifen kannst/magst kann man seinen Ski in jedem anständigen Sportgeschäft planschleifen lassen
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#7
Wenn ich in ein Sportgeschäft gehe, dann brauch ich es nicht selber machen. Dann könnens den Rest auch gleich machen. Allerdings könnte ich dann den Ski schon wegschmeißen, weil kein Belag mehr droben wäre...
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#8
Der Belag besteht doch eh bald nur noch aus Flicken, dann kannst ihn eh weghaun Wink
Ich würd überstehendes Material einfach mit der Karosseriefeile grob entfernen und den Rest mit Schleifpapier
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#9
DH-Rooky schrieb:Der Hersteller, von dem du das Zeug gekauft hast sagt mir gar nix aber bei den standard P-Tex Belägen ist es völlig egal welchen Epoxy-Klebstoff man verwendet.
Leider steht in der Artikelbeschreibung nix g'scheids dabei. Bzw. ich kann damit nix anfangen.

http://www.rain-sport.de/rain-sport.de/B...-/-graphit

DH-Rooky schrieb:Riefen rein zu schleifen bringt für die Adhäsion übrigens rein gar nichts, der einzige positive Effekt vom Schleifen ist das Abtragen von Oberflächenverschmutzungen. Grobes Schleifpapier ist also totaler Unsinn.
Ich hab es nicht wegen der besseren Haftung geschliffen - weil bisher haben die gut genug gehalten. Riefen würden aber die die Oberfläche vergrößern, was meiner Meinung nach die Haftung erhöht. (Außer die Haftung zwischen Belag und Kleber ist sowieso schon größer als innerhalb des Klebers - falls es das gibt).

Ich hätte den Belag anfangs mit der Schleifmaschine (so eine Art Bandschleifmaschine) abgeschliffen. Das wurde zwar glatt, aber ungleichmäßig dick. Das nächstbeste war dann eben ein grobes Schleifpapier (irgendwie ist alles andere Schleifpapier verschwunden - blöd wenn mehr Leute den Werkraum verwenden). Damit wurde zwar Material abgetragen, aber es hat sich so eine Art Klettverschluss-Oberfläche gebildet... Vielleicht hat sich mit dieser der Kleber nicht verbinden lassen. Total komisch ist, dass ich zuvor problemlos den eingeklebten Belag noch mit Belagfeile und sogar Stemmeisen bearbeiten konnte. Beim Wachseln mit dem Bügeleisen haben sich dann plötzlich beide gelöst...
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#10
is halt so aus der Entfernung schwer zu sagen wo da das Problem liegt
PE-Werkstoffe sind von Haus aus besch*** zu verkleben (drum gleitets ja so gut) und da gibts zig Möglichkeiten warums evtl. nicht hebt
kannst ja mal ein paar Fotos davon machen oder probierst es einfach nochmal un vielleicht klappts im zweiten Anlauf
ich würd dem Klabstoff aber deutlich mehr als 40 min. geben bevor ich dran weiter arbeit, eher so richtung 24h und nicht in am kalten Raum unter 20°C liegen lassen Wink
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#11
Zitat:Pickt der mit Uhu Plus Endfest?
Wie Rooky schon gesagt hat, das müßte eigentlich jeder handelsübliche Belag.

Zitat:Wenn ich in ein Sportgeschäft gehe, dann brauch ich es nicht selber machen. Dann könnens den Rest auch gleich machen. Allerdings könnte ich dann den Ski schon wegschmeißen, weil kein Belag mehr droben wäre..
Naja, wennst in Wien, Salzbug oder in irgendeiner anderen größeren Stadt in einen Intersport oder sowas gehst, dann kannst den Ski nach einmal Schleifen wegwerfen.
Aber wennst in einem Skigebiet zu einen vernünftigen Händler gehst und ihm erklärst das ganze möglichst schonend ohne dass es ganz rein wird abzuschleifen, dann geht das schon. Lass meine Lieblingsski (wenn überhaupt) nur so machen und das funktioniert ganz gut.
Ansonsten ist der Tip mit der Karosseriefeile passend.

Zitat: Beim Wachseln mit dem Bügeleisen haben sich dann plötzlich beide gelöst...
Also entweder ist das Bügeleisen hin und du hast das auch >200°C gebracht was aber unwahrscheinlich ist, denn dann wäre dir der Belag weggeschmolzen. Wahrscheinlicher ist, dass sich der Belag durch Fransen und Staub vom Schleifen nicht mit dem Kleber verbinden konnte.
Auf jeden Fall solltest du den Belag ZUERST einkleben und dann erst auf die richtige Stärke (plan)schleifen sonst wird das nix.

Übrigens: Du mußt zuerst die Verarbeitungszeit abwarten (1 Std) und erst dann tempern! Dh. min 1Std 40min. Besser länger wie Rooky schon geschrieben hat - denn wenn der Kleber nicht überall die Temperaturen hat, dann ist er nicht ausgehärtet.
Vielleicht haben die auch was an der Mixtur gedreht und man muss einen Primer verwenden? (Glaub ich aber ned.)
:: georg ::
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#12
Passt jetzt vl. nicht ganz so gut dazu, aber ich verwende zum Ausbessern von belagsschäden immer das ToKo Repair Powder ( Klick ). Ich weiß zwar nicht wie groß deine Belagsschäden sind, aber bei kleineren Kratzern und Rissen funktioniert das einwandfrei! Ist zwar nicht ganz billig aber ich verwende es gerne!
[SIZE=3]www.rocktroopers.at

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#13
Naja, das Pulver ist eine komfortablere Version vom Austropfen. Aber wenn wie bei noox der Belag über mehrere Quadratzentimeter bis zum Untergurt fehlt, dann bleibt nix über als einen neuen reinzuschnipseln.
:: georg ::
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