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888 so federn getauscht aber...
#31
Des is bei Stahl so.... [Bild: smirk.gif]
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#32
Ah das wars [Bild: wink.gif]
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#33
wow jetzt geth's aber los [Bild: icon_smile.gif]
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#34
und wie is es jetz genau bei Alu?
Genaue Erklärung mit Diagram bitte! Wird ja wohl jemand wissen hier
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#35
Stahl härtet durch die rasche Abkültemp. aus, siehe Dein Post.
Bei Aluminium ist's anders:
voraussetztung für die Aushärtbarkeit von Al-Legierungen ist das Vorhandensein von von Mischkristallen mit einer für die Legierungskomponente abnehmenden Löslichkeit bei sinkender Temperatur.
Lösungsglühen oder Homogenisieren: Legierungskomponente (z.B. Kupefer) wird vollständig in Lösung gebracht (unterhalb der eutektischen Temp.), so daß das Gefüge aus einheitlichen Mischkristallen besteht.
2ter Schritt: Abschrecken zur Vermeidung dr Ausscheidung einer 2ten Phase, so daß das gesamte Legierungselement (z.B. Cu) in übersättigter Lösung gehalten wird. Zugfestogkeit ist hier bereits um ca. 40 % gegenüber dem weichgeglühten Zst. erhöht.
Nun folgt das Kaltauslagern: nach der Inkubationszeit beginnt ein Anstieg der Härte und Zugfestigkeit, weil das AL-Gitter dazu bestrebt ist, das übersättigt in Lösung gehaltene Kupfer (oder andere geeigente Legierungselement) auszuscheiden.
So kommt es in bestimmten Gitterebeben zur Bildung von Kuperreicheren Zonen, sog. Guinier-Preston-Zonen 1), welche das Al-Gitetr noch weiter verspannen und blockieren.
Es kommt dann nicht zur Ausscheidung der Phase (z.B. Al2Cu), sondern zur einphasigen Entmischung.
Dieser aushärtevorgang dauert 5 bis 8 Tage, bei anderen Legierungen evtl. mehrere Wochen.

Anstatt der Kaltauslagerung kann man es auch warmauslagern (heißt dann z.B. T6): dies dauert 4 bsi 48 Stunden und geschieht bei Temperaturen um die 150 Grad C (Erfahrungswerte für verscheidenen Legierungen).
Vorgang am Beispiel von AlMgSi1: nach einer kurzen Inkubationszeit reichert sich das MG2Si nicht in Form von Ebenen, sondern mehreren Atomlagen dicken Schichten an (Guinier-Preston-Zonen II).
Es handelt sich hier um eine einphasige Entmischung, die mit fortschreitender Anreicherung zur Ausscheidung der 2ten Phase Mg2Si führt.
Blockierungen führen wieder zu einem erheblichen Anstieg der Zugfestigkeit, i.A. stärker als dies bei Kaltauslagerung der Fall ist.

Rückbildung: wird ein gehärtetes Al-Werkstück auf 150 bsi 200 Grad erhitzt, so verteilt sich innerhalb wenogher Miunten das Legierungselement, es tritt deer Zustand vor der Auslagerung ein.
Lässt man dies jetzt bei Zimmertemperatur stehen, so beginnen die gleichen Vorgänge wie bei der Kaltauslagerung, sprich eine Verfestigung über einen längeren Zeitraum.

Hauptunterschied: bei Stahl wird die Härte (also, die MArtensitbildung) durch die Abschreckgeschwindigkeit gesteuert, bei Al-Legierungen wird die Härte erst bei der Auslagerung erreicht, worauf man beim Warmauslagern sehr genau auf die richtige Temperatur und die richtige Dauer achten muß, da bei zu langer Haltedauer die Ausschedungen koagulieren.

Hoffe, geholfen und sämtliche Klarheiten beseitigt zu haben! [Bild: mryellow.gif]
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#36
ein Diagramm wär schön gewesen aber gut erklärt hast es [Bild: icon_wink.gif]
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#37
so morgen werd ich die federn auf der rodelbahn testen. und hören welche geräusche das so kommen [Bild: icon_smile.gif]

gerry
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#38
Viel Erfolg!! [Bild: wink.gif]
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#39
Wenn dich das Geklapper der Federn nervt, machs wie früher und zieh in der Mitte ein Stück Rennrad- oder Schrumpfschlauch drüber.
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#40
danke,

und danke für den tipp
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#41
Pfoa. Ziemlich gut, Auswendig? dafür brauch ich ca. 5 Bücher..

Na, folgendes: Also Aushärtung hast du prinziell richtig.. soweit ich das beurteilen kann, bin ja nicht Gott.. (noch nicht [Bild: mryellow.gif] )

Aber ich wills auch mal erklären:

Nehmen wir mal an wir haben eine Legierung aus 2 Komponenten A und B. Deren Phasen nennen wir al und be.

Aushärtungsverlauf:

Der erste SChritt ist das Lösungsglühen. Die Dauer ist so bemessen, daß alle Ausscheidungen an al+be mit Sicherheit im al-Mischkristall aufgelöst werden. Also Auflösung der groben Zweipahsenteilchen be in der Matrix al.

Der zeite Schritt ist das Abschrecken. Die lösungeglühte, EINPHASIGE Legierung wird so rasch abgekühlt, daß die Bildung (durch Diffusion) der Ausscheidung be unterdrückt wird. -> einphasige, feste Lösung wird ohne Umwandlung unterkühlt. Daraus folgt eine Übersättigung von al an Atomen B.

So, die Festigkeit ist hier gering, entspricht der Mischkristallverfestigung und ist also etwas höher als die Festigkeit der heterogenen Legierung. In diesem Zustand kann kaltverformnt werden, Rahmen werden jetzt gerichtet. Dieser Zustand ist aber je nach Legierung nicht zeitfest, dh. Umformvorgänge müssen möglichst rasch durchgeführt werden!

Nochmal: Wir haben den homogenen-al-Mischkristall auf RT eingefroren. Es ist daher eine instabile, übersättigte Lösung.

Abschließend erfolgt der dritte Schritt: Auslagern.

Jetzt regen wir die bei der Abschreckung unterdrückten Diffusionsvorgänge durch Temp.erhöhungan. Wir kriegen eine Ausscheidung B-reicher Teilchen. Der Schmäh dabei ist: Wir haben viele, viele Keime weil die Lösung sehr fein verteilt ist -> feindisperse Ausscheidungszustände. Und diese feine Verteilung ist eigentlich die erhöhte Festigkeit. Die Ausscheidungen behindern die Bildung und Wandlung von Versetzungen und erhöhen damit den Widerstrand gegen plastische Verformung.

Im ersten Stadium der Ausscheidung bilden sich kohärente Ansammlungen von Legierungsatomen. -> Guinier-Preston-Zonen (GP-Zonen). GP-Zonen entstehen bereits bei Raumtemperatur RT bzw. wenig erhöhten Temp. -> Kaltaushärtung

ABER: GP-Zonen stellen NICHT eine Vorstufe zu den oben erwähnten B-reichen, verfestigenden Ausscheidungen! Sie lösen sich sogar bei Erwärmen über eine bestimmte Temp. auf! -> Das wird Rückbildung genannt und ist ein charakteristisches Merkmal der Kaltaushärtung.

Kaltaushärtung und Warmaushärtung sind also nicht nur durch die Temp. verschieden, sondern eben auch durch das andersartige thermodynamische Verhalten der Teilchen. Der erzielte Effekt ist aber ein ähnlicher und damit für die Radler ziemlich egal wie ich das erreiche.

Und zum Schluß: Von der oben erwähnten Rekristallation oder so.. also das kann ich nicht nachvollziehen. Gibts da Literaturhinweise??
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#42
Hey, danke!!
Mußte im Skript nachblättern, hatt ich auch nimmer auswendig.
Das mit der Rekristallisation hab ich mit irgendwas anderem verwechselt... bzw. kommt von Caro's Vater. (Caro=sehr hübsches, intelligentes und cooles Mädel)
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