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Dosierbar oder Wurfanker - Bremsen als Gewöhnungssache?
#1
Moin Com,

ich wollte mir für mein Reign die Shimano Zee Bremsen holen, da diese ja "wie Wurfanker" sind. Ein Kollege von mir meinte jedoch, das meine aktuellen Bremsen (*jedem eine Kotztüte hinhalt*), die Shimano M-445 viel besser sind, da man sie gut dosieren kann, und sie nicht direkt greifen.

Nun meine Frage an euch: Was ist denn eigentlich nun "besser" - Bremsen, die Dosierbar sind, oder welche die wie ein Wurfanker greifen? Oder ist das einfach nur eine reine Gewöhnungssache? (Auch in Bezug auf Langzeit.. Verkrampfungen in Fingermuskulatur wegen mehr Druck (bei dosierbaren Bremsen))

Gruß, Topschi.
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#2
Ist vermutlich immer eine Frage der Kraft und dem Gefühl in den Fingern und auch eine Frage der Übung.

Ich persönlich hatte noch nie das Gefühl, dass mir eine Bremse zu bissig ist. Grad auch die Zee mit Servo Wave sollte gut dosierbar sein.

Grad für Einsteiger, die noch mehr bremsen und auch mal die Bremsen zuviel schleifen lassen, ist eine kräftigere Bremse sicher nicht verkehrt - vorausgesetzt, sie sind keine totale Einsteiger, die noch nicht mal wissen, wie man im Gelände bremst - oder Kraft-Lackeln ohne Gefühl in den Fingern Wink .
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#3
Ich kann sogar Bergab auf nassen Wurzeln zum stehen kommen.. Also an der Technik liegt es nicht Big Grin

Aber trotzdem finde ich meine Bremsen zu.. Weich?
Okay, mein Kumpel wiegt gut 30 kg weniger als ich.. aber ist deshalb für ihn das Gefühl da, die Bremse sei leichter zu dosieren?
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#4
Das ist doch alles subjektiv was von deinem Freund kommt!

Zum größten Teil ist es Gewohnheitssache. Die Dosierbarkeit läuft hauptsächlich über den Druckpunkt. Ist der schön hart und weit draußen, kommt das Gefühl auf die Bremse ist nich gut dosierbar. Wenn er im Gegenteil weich und nah am Lenker ist, kannst ewig ziehen und glaubst dadurch die Bremse gut dosieren zu können.

Fakt ist aber das jede der modernen Bremsen gut zu dosieren ist, egal welche. Bedingung ist jedoch das die zu 100% funktionieren (Luft, Einstellung....) Denn Unterschied macht dann nur der eigene subejktive Eindruck, bzw. die Übung/Gewohnheit.

Viel mehr sollte die Frage der Standfestigkeit gestellt werden. Denn da sind die 4 Kolben Bremsen klar im Vorteil. Gibt natürlich auch gute 2 Kolben Bremsen, keine Frage.

Wenn du meist die Zee zu wollen oder zu brauchen, warum nicht? Dosierbar ist die wie jede andere auch. Braucht vielleicht nur etwas Eingewöhnung nach dem Umstieg. Da sie wenn sie beisst, schon richtig zulangt und der Gesamtbereich vielleicht kleiner ist als jetzt.
Womit wir wieder bei der Übung/Gewöhnung wären Wink

Kenne das selber, als ich noch die Elixir 3 hatte und die Saint probegefahren bin. Dachte auch da gibt´s nur 1 oder 0 und ist mit Vorsicht zu geniesen. Seit ich die Code habe komme ich mit der Saint auch bestens klar und kann sie schön dosieren.
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#5
*Ironie an* Läuft der Biketeile-Markt für die Rubrik "Bremsen" im Moment nicht, fehlt hier der Absatz oder warum gibt's auf einmal viele neue Threads wegen Bremsen? *Ironie aus* :p

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, er gewöhnt sich an alles Big Grin

Ich hatte an meinem ersten Bike eine Avid Juicy 7 (2-Kolben), welche ich dann durch eine Avid Code 5 (4-Kolben) ausgetauscht habe -> die ersten paar Abfahrten waren "gewöhnungsbedürftig", da die Bremse bei Weitem mehr Biss als die alte hatte.
Doch gewöhnt man sich daran und stellt das Gefühl am Bremsfinger auf die neue Bremse ein, das kommt mit der Übung ...

Und beim Bike ist es wie beim Auto (OK, das Auto hat ABS :p ) -> Wer schnell fährt, sollte auch umso schneller stehenbleiben können. Ich würde meine Avid Code R nicht mehr "downgraden"
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#6
Zitat:Viel mehr sollte die Frage der Standfestigkeit gestellt werden. Denn da sind die 4 Kolben Bremsen klar im Vorteil.
Das ist Unsinn und technisch nicht begründbar. 4-Kolben Bremsen haben im wesentlichen den Vorteil der einfacheren Berechenbarkeit der Gleichmäßigkeit des Anpressdruckes.
Die Standfestigkeit ergibt sich aus der Fähigkeit die entstandene Wärmeenergie so schnell wie möglich abzuleiten und möglichst wenig davon in das Druckmedium gelangen zu lassen. Das hängt nicht von der Anzahl der Kolben ab.
:: georg ::
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#7
georg schrieb:Das ist Unsinn und technisch nicht begründbar. 4-Kolben Bremsen haben im wesentlichen den Vorteil der einfacheren Berechenbarkeit der Gleichmäßigkeit des Anpressdruckes.

Also Unsinn ist es mal sicher nicht!
Was wie und wo zu beweisen oder bla bla, ist mir auch relativ egal. Ich weiß was ich "erfahren" habe Wink
Und das ist der Umstand das 2 Kolben Bremsen schneller aufgeben, oder nachlassen als 4 Kolben. Elixir, Strocker, Shimano oder Oro in ihren 2 Kolben Varianten hatten bei mir noch nie die Sandfestigkeit einer Code oder Saint. Meine Code habe ich bis jetzt noch nie zum aufgeben zwingen können. Nur einmal lies hinten die Bremskraft nach, lag anber an Luft im System.

Die Elixir3 ist max. eine XC Bremse und lässt deutlich nach bei längerem Betrieb. Die 7er ist etwas besser aber auch nicht DH geeignet. Die Strocker ist gar nicht so schlecht wie ihr Ruf muss bei längeren Abfahrten aber auch Federn lassen, die Shimano (Deore)hatte ich nur kurz im Test und dürfte bei der Strocker sein und die ORO ist noch die beste von dem Haufen Wink Die hatte viel ausgehalten.

Mein Gewicht liegt im kleinen schwarzen aber auch bei ~95kg

Mit der Wäreableitung hast du natürlich recht, ist mir aber prinipiell wurscht wie und wo die passiert. Meiner Erfahrung nach funktioniert ein System mit 4 Kolben in allen Belangen besser als 2 Kolben. Ob man´s braucht? Zumindest beim DH werd ich nicht mehr darauf verzichten. Am Enduro wird sich´s zeigen.
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#8
Mir sind persönliche "Erfahrungen" = subjektive Eindrücke scheißegal. Was zählt ist die Physik. Und deine Behauptung ist nun mal nicht korrekt. Wie ich oben bereits geschrieben habe, aber die Erklärung war offensichtlich nicht ausreichend: Du kannst zB schreiben, dass im Fahrradbereich die 4-Kobensättel deiner Erfahrung nach standfester sind, weil die einfach in der Regel massiver gebaut sind und mehr Masse und Oberfläche da ist. Aber du kannst nicht schreiben, es ist so weil sie 4-Kolben hat.
:: georg ::
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#9
Ja ja, die Physik. Smile
Dann kannst du das von dir geschriebene hier sicher auch mal rechnerisch darlegen. Big Grin
Nicht dass die Unterschiede gar nur marginal sind. Wink
Herr Merkwürden
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#10
georg schrieb:Aber du kannst nicht schreiben, es ist so weil sie 4-Kolben hat.

Wenn wir schon alles auf die Goldwaage legen, wo hab ich denn das gesagt?

Ich habe geschrieben das die 4 Kolben Bremsen "klar im Vorteil" sind und sie laut meiner persönlicher Erfahrung nach besser funktionieren als die 2 Kolben Kollegen.

Somit habe ich nie behauptet sie ist einfach besser weils 4 Kolben sein, auch hab ich dir mir der Wäreableitung klar recht gegeben. Mich interessierts aber nicht wo und wie ein 4 Kolben-Sattel die Wärme scheller/besser vernichtet.

Es mag (man will sich´s nicht Vorstellen) vielleicht sogar irgendwo auf dem Planeten eine 2 Kolben-Bremse geben, die die Wärme besser ableitet als alle anderen 4 Kolben-Bremsen zusammen. Nur ist mir die noch net untergekommen und ich werd sie auch nicht suchen gehen.

Du kannst ja gerne eine Wissenschaftliche Abhandlung darüber schreiben Wink

Zudem könnt ich im Startpost nix davon entdecken, dass nach Laborergebnissen oder empirischen Vergleichstest gefragt wird. Somit sehe ich persönliche Erfahrungen durchaus als ausreichend an.
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#11
Also ich komm mit Wurfankern deutlich besser zu Recht! Ich hab ne Code und fahr den Druckpunkt sehr weit vorne und möglichst hart. Manche Kumpels können das überhaupt nicht verstehen und fragen wie man so überhaupt fahren kann. Ich kann dafür mit dem Wischiwaschidruckpunkt von Shimano nicht fahren. Das ist pure Geschmacksache
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