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Aus funktioneller Sicht sind sie scheinbar sehrwohl minderwertig.
Hängt es wirlich so sehr von der Optik ab, dass z.B. der Cedric Gracia mit einem Rad fährt, dass eigentlich nicht die perfekte Lösung derstellt?
Und was ist mit den Nicolais. Die haben ja ein sehr umstrittenes Design und werden trotzdem gekauft. Und trotzdem bauen sie einen DHler mit recht niedrigem Drehpunkt.
Den tiefen Drehpunkt wird auch z.B. beim Switch und Slayer verwendet. Und das sind keine Renngeräte. Aber auch bei reinen Renngeräten wäre ein höherer Drehpunkt von Vorteil. Immerhin ließe sich das Radl dann beschleunigen, ohne dass der Hinterbau wegsackt.
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Zitat: Und trotzdem bauen sie einen DHler mit recht niedrigem Drehpunkt.
des nucleon DH hat sich ja ned wirklich durchgesetzt.....
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Einem Gracia ist es scheißegal was er für ein Radl fährt. Der ist mit praktisch allem schnell. Hauptsache er kann seine Show machen, denn dafür wird er bezahlt. Daher fährt er für die Firma die ihm den besten Vertrag bietet. Welches Radl das jetzt ist, kann ihm egal sein. Das hat mit Optik nichts zu tun.
Nicolai ist ein gutes Beispiel. Auch er probiert den Drehpunkt höher zu legen und sucht eine hoch gelegene optimale Position. Das Design vom Nicolai ist vielleicht umstritten aber gerade das macht seine Räder unverwechselbar.
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Aber gerade beim M-Pire wurde IMO der Drehpunkt wieder etwas tiefer gelegt. Aber interessant wird´s, wenn endlich mal sein Getriebebike fertig wird...
Auf der anderen Seite hat CD vor ein paar Jahren ein Radl mit sehr interessantem Hinterbau gezeigt. Das mit den zwei Dämpfern nämlich.
Was ich nicht ganz verstehe ist, warum auch die Hersteller, die sich´s leisten könnten, nicht das bestmögliche bauen.
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Zitat:
Was ich nicht ganz verstehe ist, warum auch die Hersteller, die sich´s leisten könnten, nicht das bestmögliche bauen.
Da gibts mehrere Theorien.
Weil sie es nicht interessiert?
Weil dafür das Geld nicht da ist, bzw. nicht verwendet wird?
Weil die guten Kontrukteure mit anderen Sachen beschäftigt sind?
Weil sie nicht wissen was das beste ist?
Weil die Kommunikation zwischen
Werksfahrern (wer hat richtige Werksfahrer überhaupt?) und Konstruktion gestört ist? (Beispiel aus dem Worldcup: Werksfahrer testet neue Gabel. Super! Geil! Hat alles gepaßt! Techniker schaut sich die Gabel an und stellt fest daß sich die Steckachse herausgeschraubt hat.. ![[Bild: icon_rolleyes.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/icon_rolleyes.gif) Bei solchen Testfahrern ist jedes Material optimal.)
Weil die Kommunikation zwischen Zeitschriftentestern-Radherstellern-Profifahrern gestört ist? Weil Zeitschiftenheinis entweder von der Materie wirklich keine Ahnung haben, oder sie sowieso in den Augen des einen Herstellers nur andere Firmen favorisieren, oder einfach keine zeit zum Testen haben, oder keine kompetenten Tester bei der Hand sind.. Profifahrer müssen das Material fahren was sie bekommen. Das sind meist die konservativsten überhaupt. Ja nichts soll geändert werden wenn sie zB von Marke A nach Marke B wechseln. Das sind meist die schwierigsten Probleme und wenn die gelöst sind sind alle froh, daß es dem Fahrer paßt. Weiter optimiert wird da selten.
Also in meinen Augen wissen viele Hersteller garnicht was für den Downhill wirklich geeignet ist und was nicht. Manche Sachen erinnern an einen Blindflug in der Konstruktion.
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Zitat: Zu Zeiten wie Fullsuspensions angefangen haben, haben die großen Hersteller die Lage an sich richtig erkannt, und den Drehpunkt nach oben gelegt.
cannondale von 1992 siehe anhang
man beachte die drehpunktlage.
das teil war so natürlich unfahrbar
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Später haben sie den "richtigen" Drehpunkt gefunden. Für XC-Radln jedenfalls. Das muß man ja immer differenzieren: XC - DH. Und FR liegt irgendwo dazwischen, IMO.
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Zitat: Da gibts mehrere Theorien.
Nehmen wir als Beispiel das Santa Cruz V10.
Zitat: Weil sie es nicht interessiert?
Dann würden sie sich gar nicht diese Arbeit machen
Zitat: Weil dafür das Geld nicht da ist, bzw. nicht verwendet wird?
Ich glaube, die Entwicklung des V10 war sehr teuer
Zitat: Weil die guten Kontrukteure mit anderen Sachen beschäftigt sind?
Das VPP-Konzept gilt nicht gerade als einfach umsetzbar.
Zitat: Weil sie nicht wissen was das beste ist?
Schon möglich. Man müßte sich mal deren Argumente anhören.
Jedenfalls ist beim V10 auch vom VPP-Konzept nicht viel zu sehen.
Das V10 scheint mir ein bißchen eine Marketingaktion zu sein. Beim VP-Free sieht´s allerdings anders aus.
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Zitat: Später haben sie den "richtigen" Drehpunkt gefunden.
den richtigen drehpunkt in zusammenhang mit dem konventionellen antrieb. was für xc-radln wohl auch so bleibt.
nicht den richtigen bei verlegung des schwerpunkts auf optimale funktion der federung.
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Zitat: Aber gerade beim M-Pire wurde IMO der Drehpunkt wieder etwas tiefer gelegt.
Tiefer als beim Nucleon DH freilich, aber nicht tiefer als beim Nucleon ST. Aber das St ist - wie IMO deutlich zu sehen ist - ein Zwischenschritt vom Nucleon Dh zum M-Pire St. Es hat die Rohloff im Hauptrahmen, aber schon die Dämpferanlenkung des M-Pire.
Übrigens könnten einige bemängeln, dass beim Nucleon DH das Sitzrohr so lang ist, schuld ist halt die Dämpferaufnahme.
@BoB: Man kann ja nicht alle XCler zwingen DualDrive oder Rohloff zu fahren, nur weil man den Drehpunkt schön hoch legen möchte.
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Zitat: Man kann ja nicht alle XCler zwingen DualDrive oder Rohloff zu fahren, nur weil man den Drehpunkt schön hoch legen möchte.
Sagt er ja auch nicht.. oder??
Es geht bloß darum, daß bei einem konventionellen Antrieb der Drehpunkt eigentlich nicht gut liegt. Ob das für XC jetzt gut ist oder nicht sei mal dahingestellt. An sich würde ich bei diesen kleinen Federwegen den Drehpunkt nicht weiter optimieren. Aber wie schon gesagt, da wären genaue Untersuchungen sehr interressant. Aber lassen wir mal den XC-Bereich.. schließlich bauen/fahren wir DH-Räder..
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Zitat: fahren wir DH-Räder..
Da bin ich mir bei meinem nicht mehr so sicher, wenn ich mir den Drehpunkt und den Federweg in der Größenordnung eines Marathonbikes ansehe.
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Was heute als XC Radl durchgeht, wäre vor ein paar Jahren, rein auf den Federweg bezogen, sicherlich ein guter DHler gewesen. 100 - 150 mm Federweg sind ja fast schon üblich.
Noch mal zur Raderhebungskurve: Ist denn die Rotation des Laufrades wirklich so schwach, dass man die Hinterachse so weit nach hinten ausweichen lassen muß. Keine Frage, dass das Vorteile bringt, aber ist es auch nötig? Und wäre dann nicht auch ein Laufrad mit viel Rotations"energie" sinnvoll?
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xc-bikes haben immern noch 80 bis max 120 mm federweg.
bis 150 gehn vielleicht enduros da nicht mal alle ![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
wobei ma wieder überlegn muss was enduros so genau sind
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Es bringt eine deutliche Verbesserung im Fahrverhalten. Daher würde ich das im DH als notwendig einstufen.
Anders formuliert: Alle anderen Federsysteme funktionieren eigentlich nicht. Um das nachvollziehen zu können, mußt du aber mal mit einem System mit hohen Drehpunkt (egal ob Ein- oder Mehrgelenker) gefahren sein.
Die Rotation des Laufrades, also seine Rotationsenergie darf nicht dazu benutzt werden um die Federung zu ermöglichen.. wo kommen wir dahin wenn wir hinten Schwungräder brauchen damit die Federung funktioniert
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