Ich hab mal ein Jahr lang gespielt, hab auch noch ne Maske und eine bescheidene Pumpaction Pistole (Sheridan PGP). Gespielt hab ich normalerweise mit Leihwaffen (semiauto) auf der Army-Base in Hohenfels, 90% der Leihwaffen waren in gutem Zustand, waren robuste Einsteigerwaffen, die Kugeln muss man dort beim Betreiber des Feldes kaufen. Insgesamt wars sehr teuer, Feldmiete, Munition und die CO2-Füllungen kosten ordentlich, vergleichbar mit einem Tag im Bikepark.
Inzwischen gibt es kaum noch Felder in Deutschland, und auf die Army-Bases kommt man bestimmt auch nichtmehr. Das Spiel macht durchaus Spass und eine sportliche Betätigung ist es auch, schließlich rennt man ziemlich viel. Mir wäre es inzwischen aber doch etwas zu militant, auch wenn die Szene No Camo (keine Tarnkleidung) etc. predigt und die Stimmung kein bißchen rechtsgerichtet oder gewaltverherrlichend ist.
Im Wald sollte man übrigens nicht spielen, das endet zu schnell mit Polizei, Beschlagnahme der Ausrüstung und 4stelligen Geldstrafen.
Beim Paintball gibt es übrigens einen ziemlichen Hightech-Wahn, es gibt Kugeln mit speziellen Flugeigenschaften, Tuningläufe, -abzüge, -ventile und sogar Waffen die über Elektronik verfügen um immer die gleiche Geschossgeschwindigkeit etc. zu garantieren.
Manche spielen auch mit Druckluft statt CO2, weil der Druck gleichmäßiger nachlässt. Bei CO2-Betrieb verwenden die meisten ein Anti-Flüssig-System, dass verhindert dass flüssiges Kohlendioxid in die Waffe kommt und sie einfriert.
Und wer dann die perfekte Waffe hat lässt sie airbrushen. Irgendwie ists doch wie beim Bike.
Wer auf golfballgroße blaue Flecke steht und während dem Zivildienst nicht zum ballern kam solls einfach mal versuchen. Auf jeden Fall aber eine anständige Maske tragen und Knie-Schienbeinschoner machen sich auch nicht schlecht.