@Rüdiger: Ja war wirklich schwer die Innsbrucker Jungs zu motivieren, aber zum Glück gibt bei uns GAMSlern ein paar super Nachwuchsfahrer die mit mir alten Deppen noch zwei Teams auf die Füsse gestellt haben.
Ein drittes Innsbrucker Team rund um die Skater und Boardergemeinde von Ulson war auch noch dabei.
Warst du des, der mit Gipshand und Freundin immer an der Strecke unterwegs war?
Ich bin jedenfalls schon viele Rennen gefahren, aber keine Dh, und die Stimmung und die Leute haben mich schwer beeindruckt.
Vor allem das Fahren in der Nacht war einfach nur geil!
Wir hatten mit allem zusammen zwei wahnsinn lässige Tage da oben und mein Dank an Max und Lupo und Co die da wirklich einiges auf die Beine gestellt haben.
Hier noch der Erlebnisbericht unserer zwei Teams, nur so schnell hingetippselt:
Wir starteten in zwei 2-er Teams: Basi&Fabi und Tobias&Roland.
Für uns alle war es das erste richtige Downhillrennen, für Basi, Fabi und Tobis das erste Bikerennen überhaupt. Die drei Jungsters fahren ausserdem alle mit Hardtails, also Bikes die hinten KEINE Federung haben!
Die Anmeldung ging super schnell und problemlos direkt vor Ort. Jedes Team bekommt einen Transponder der mittels Klettverschluss ans Bein gewickelt wird. Bei der Durchfahrt wird die Zeit genommen und die Abfahrten gezählt.
Gewonnen haben die Teams, die in 24 Stunden die meisten Abfahrten zusammen bekommen.
Wir treffen gleich viele Bekannte, fast das ganze Proceed-Team ist da, sogar die Petra Bernhard fährt mit. Leider ist ihr Teampartner, Mathias Hass ausgefallen, hat sich am Vortag verletzt.
Auch ein Team um Ulis Leuten hat sich formiert: Mat und Ralph tretten trotz durchzechter Nacht als 2er Team an.
Heimo ist auch als Einzelfahrer unterwegs, da er einen Defekt hat fährt er praktisch die ganze Zeit ohne Kette und Lenkergriffe!
Schnell ist auch ein Zeltplatz auf dem Parkplatz gefunden. Dirket neben uns ein super professioneller Stand des Rainer-Wurz-Siemens-Cannodale Teams.
Eigentlich hätte ja Raol Paulussen mitfahren sollen, der ist aber leider krank geworden. Dafür treten die Mechaniker des Profitrupps als 4er Team an.
Sozusagen als Abschluss der Saison in Europa.
Sind alle super nette lockere Typen und wir haben noch viel Spass mit ihnen.
Toll auch ihre Hilfsbereitschaft. Da sie die einzigen Profischrauber sind, kommt immer wer vorbei der einen gröberen Defekt hat und sie können fast immer helfen!
Der erste Run nach dem Start ist noch gemütlich, da wir alle zusammen
starten. Dafür kann man sich die Strecke in Ruhe anschauen.
Beim ersten Uphill ist ein ziemlicher Stau beim Lift, aber schon nach der 2.Abfahrt gibt es fast keine Wartezeiten mehr. Meistens kommt man zum Lift und fährt gleich los.
die Liftfahrt dauert fast genau 20min und die Abfahrt 4-5 Minuten.
Am ersten Nachmittag können wir gar nicht genug bekommen vom Fahren. Wir wechseln immer nach 4 oder 5 Runs.
Die Strecke ist total gelungen. Es gibt viele steile, schnelle Passagen, einige knifflige Waldpassagen mit glitschigen Wurzeln, eine Brücke mit Wallride, ein paar geile schnelle Sprünge, Schotter, Wiese. Alle mit denen
wir reden sind von der Strecke gleich begeistert wie wir.
Sie ist zwar so, dass auch Anfänger hinunter kommen, aber doch schwer genug, dass nur gute Fahrer schnell fahren können.
Fabi,Basi und Tobias fahren unglaublich! Sie sind um nichst langsamer als die meisten Fullyfahrer und immer schneller als ich!
Da dürften einige Besitzer von super DH-Bikes ganz schöne Krisen bekommen haben
![[Bild: icon_wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/icon_wink.gif)
Leider muss mein Partner, Tobias, kurz nach 18 Uhr schon nach Hause und kann erst am Morgen wieder kommen.
Ab jetzt fahre ich alleine. Super Stimmung in der Dämmerung. Die Beleuchtung wird eingeschalten und trotz anfänglicher Skepsis funktionert es. Man kann ohne eigenes Licht fahren. Nur etwas komisch ist es schon, da man viele
Passagen im "Blindflug" fährt ohne wirklich was zu sehen.
Da ich die Lupine mithabe fahre ich dann ab ca. 22 Uhr mit der Stirnlampe, ziemlicher Luxus. Ich brauche es aber auch schon, da ich deutlich müder werde.
Um 1:30 Uhr ist bei mir dann der Ofen aus. Ich kann das Bike nicht mehr richtig halten, Hände und Beine schmerzen zu sehr. Ich beschließe ein Pause einzulegen, da es mir zu gefährlich wird.
Basi und Fabi fahren abwechselnd bis ca. 5 Uhr weiter. Dann kommt auch für sie das Aus. Fabi verliert eine Rolle des Schaltwerkes und Basi fährt sich gleich darauf einen Patschen ein. Basi ist schon so müde, dass er schon Haluzinationen hat und beschließt daher auch sich hinzulegen. Fabi spürt seine Hände nimmer und ist auch nicht bös das das Rad hin ist.
Zu dieser Zeit sind sie in der Wertung auf Platz 7!!
Ich bin wieder ziemlich fit und mache weiter.
Als dann die Sonne kommt mache ich noch eine Pause zum fotografieren und danach läufts richtig super. Die Strecke ist über Nacht ziemlich holprig geworden aber mit jedem Lauf ist es lässiger zu fahren.
Um 8 Uhr kommt dann wieder Tobias und ich wechsle mich wieder mit ihm ab.
Auch Basi erholt sich wieder, flickt den Patschen und fährt dann voller Begeisterung bis Mittag durch!
Mit der letzten Gondel lasse ich dann noch Christoph K., der zum Abholen gekommen ist, noch hinauf und er macht für unser Team die Schlußfahrt.
Alles in allem eine wahnsinnig gelungene Veranstaltund, die auch noch einiges Geld für den verunglückten Wolfi gebracht hat.
Ein Lob an das Team rund um Stöckl Max, war ein tolles Rennen!!!