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Hier nochmals die Kreuzung in Großaufnahme..
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Mit dem Muster fädeln wir die restlichen 7 Speichen dieser Seite ein.
Sodala, eine Seite ist fertig gefädelt.
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Board oder mein Intanetz lahmt, daher unterbreche ich für heute.. oder paar Stunden mal sehen.
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@werkzeug:
+ausserdem ned blöd zu haben: ein papprohr mit dem ungefähren durchm. des nabenflansches, so dass man die nabe dort auflegen kann...
+wemman die speichen alle fertgi hat und beginnt nach und nach das laufrad zu spannen (jeden nippel immer im halb umdrehungs ztakt) ab und an das laufrad ausspannen, auflegen auf das papprohr und dann in 8tel umdrehungen das laufrad hernehmen und anch unten drücken, von beiden seiten machen... dadurch setzt sich die torsions spannung der speichen, ist hörbar an einem lauten knacken, bringt meiner erfahrung nach verdammt viel für die wartungs armut eiens laufrades!
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Jetzt wechseln wir die Seite. Ein "schöneres" Laufrad ist - meiner Meinung nach - symmetrisch, dh. die Speichen die in dieselbe Richtung weisen werden spiegelverkerht eingehängt. Hm, das ist etwas kompliziert beschrieben, andersrum: Die speichen die nach "hinten" weisen haben zB. den speichenbogen innen, die Speichen die nach vorne weisen nach außen. Dazu ein Bild.
Mit welchen Speichenloch wir beginnen ist an sich egal. wir müssen uns dann nur für eine Richtung entscheiden und die Speiche dann im richtigen Felgenloch einhängen. Die Speichenlöcher der Nabenflansche sind natürlich versetzt. In die gleiche Richtung in der das Speichenloch versetzt ist, müssen wir auf der Felge ein Speichenloch weiter gehen.
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Die zweite Speiche der zweiten Seite. Die ist gekreuzt, ich hab das farblich herausgehoben. Rot ist die erste, blau die dazugehörige am gegenüberliegenden Nabenflansch. Grün ist die gekreuzte zweite Speiche. Ich hoffe, daß ist soweit klar.. wenn nicht -> melden, querposten, meckern..
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Alles fertig eingehängt und gefädelt..
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Ab in den Zentrierständer.
Ein Wort dazu: Am einfachsten geht das mit Zentrierständern die "automatisch" in der Mitte stehen. So automatisch ist das aber nicht, diese Werkzeuge gehören eingerichtet. Dazu braucht man ein "Referenzlaufrad" das so gut wie möglich mittig steht. Das mißt man entweder in einem Rahmen oder Gabel aus oder kontrolliert mit einer Zentrierlehre. Das wäre die Luxusaustattung.
Wie behilft man sich mit weniger Werkzeug?
Die absolute Minimalaustattung ist der Rahmen oder die Gabel vom eigenen Rad. Mit dem Fingernagel des linken Daumens (Rechtsänder, Linkshänder umgekehrt) stößt man an die Felge, dreht das Laufrad und spürt so die Unrundheit des Laufs. Das ist natürlich mühsam. Aber wer sehr selten einspeicht oder zentreirt, für den/die ist das wohl die wirtschaftlichste Methode.
Die nächste Steiergerung ist ein alter Rahmen oder eine alte Gabel die man sich entsprechend umbaut. Das ist aber ein erhöhter Aufwand der nur für bastelfreaks interessant ist kein Geld ausgeben wollen oder können.
Dahe würde ich dann eher zu einem einfachen Zentrierständer raten. Diese stellen das Laufrad aber nicht in die Mitte. Daher ist es dann eine Idee sich aus einm Blech Schablonen zu basteln, so daß man schnell die Mitte des Laufrades findet.
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Als nächstes werden die Speichen etwas angezogen. Dabei bitte bei den ersten laufrädern sehr langsam agieren. Nur mit einem Schraubenzieher (Schraubendreher) soweit anziehen, bis noch 2-3 Gewindegänge sichtbar sind. Ab dann nicht mehr als eine HALBE Umdrehung gleichzeitig anziehen.
Also wir suchen uns das Felgenloch und gehen von da weg. Ziehen den ersten Nippel eine halbe Umdrehung an, dann den nächsten usw.
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Und jetzt gehts los!
Laufräder einspeichen - Zentrieren
Wie haben 3 Maße auf die wir achten müssen.
1) Mittigkeit. Das ganze Laufrad sollte mehr oder weniger in der Mitte stehen. Das ist am einfachsten zu zentrieren aber am schwierigsten genau zu messen.
2) Rundlauf: Beim Rundlauf haben wir 2 Möglichkeiten wie uns die Felge ärgern kann:
a) Seitenschläge: Hier weicht die Felge seitwärts aus.
b) Höhenschläge: Hier weicht die Felge zur Nabe oder von der Nabe weg aus. Sehr unangenehm.
Seiten- und Höhenschläge hängen zusammen und treten gemeinsam auf. Ziehe ich eine Speiche an um zB die Felge etwas nach links zu ziehen, dann ziehe ich die Felge automatisch auch etwas nach innen.
Da liegt die Erfahrung. Das erste Laufrad werdet ihr meist nicht wirklich sauber hinkriegen. Aber das wird schon, das ist Übung. Da kann ich mir in dieser Anleitung die Finger wundklopfen mit guten Tips, das hilft nix. Ihr müßt es selber machen.
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sehr feine Anleitung ![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
Das sind genau die Dinge, die ich bisher zumindest immer andere hab machen lassen, weil es immer heißt "Der erste Satz wird eh nix werden." Und da ich den danach nicht unbedingt in die Tonne schmeißen will ![[Bild: grin.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/grin.gif) ist es nen bischen schwierig damit anzufangen, oder ?
Aber die Anleitung erläutert alle notwendigen Schritte echt sehr verständlich.
Sehr gut Georg - weitermachen!
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Wir sind jetzt ganz am Anfang.. die Speichen sollten noch relativ locker sein.
Überblick über die Vorgehensweise:
-) Wir stellen das Laufrad halbwegs in die Mitte
-) Dann kommen mal die Höhenschläge raus.
-) Dazwischen zentrieren wir nur grob mal die Seitenschläge raus
-) Dann widmen wir uns den Höhenschlägen bis es uns paßt.
-) Ganz am Schluß bringen wir die Seitenschläge raus, das laufrad wird dabei mittig bis wir es nicht mehr messen können, wir erhöhen damit die Spannung bis sie paßt. Natürlich kontrollieren wir auch die Höhenschläge weiters und korrigieren nötigenfalls was aber kaum vorkommen sollte.
Laufrad abdrücken:
Ganz oben hat wer erwähnt das Laufrad gehört abgedrückt. Was zum Teufel ist das??
Während wir zentrieren ändern wir die Spannung der einzelnen Speichen indem wir den Nippel drehen. Jeder kann sich gut vorstellen, wir haben einen dünnen Draht, ganz am Ende ist ein Gewinde und da drehen wir - später schon relativ fest - eine Mutter drauf. Der ganze Draht wird sich natürlich etwas in sich verdrehen. Weiters hängt der Draht mit einem Bogen in einem nicht gut passenden Loch.
Das heißt: Wir haben sehr viele elastische "Federn" die wir "entspannen" müssen.
Vorgehensweise: Wir nehmen ein Holzstück, legen das am Boden, stellen die Nabenachse darauf und dann drücken wir am Felgenrand die Felge an 2 Seiten gleichmäßig gegen den Boden. Dabei entspannt sich ein Teil der Speichen. Wir drehen das Laufrad etwas und drücken wieder gegen den Boden. Das wiederholen wir, bis wir keine Geräusche mehr von den Speichen hören. Dann wenden wir das Laufrad und machen dasselbe mit der anderen Seite. Diesen Vorgang macht ihr immer wenn ich in der Anleitung erwähne, daß das Laufrad abgedrückt werden soll.
Hinweis: Nicht, daß sich ein Anfänger gleich über sowas drüber machen sollte, aber nur so: Bei Speziallaufrädern mit sehr wenigen Speichen (<20) und/oder sehr leichten Felgen (<350gramm) reicht das Abdrücken alleine nicht. Da muß jede Speiche beim Anziehen des Nippel mit einer Zange mit Alu- oder weichen Stahlbacken direkt unter dem Nippel gehalten werden.
Warum? -> a) Sind die Spannungen für die wenigen Speichen bzw. die leichte Felge sehr hoch und b) bleiben bei solch extremen Laufrädern immer Restspannungen zurück die sich beim Fahren entspannen. Dh. ich kann so oft und so genau zentrieren wie ich will, beim Fahren werden die verbliebenen Spannungen wieder abgebaut und das Laufrad läuft nicht mehr rund.
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Wie erkenne ich einen Höhenschlag?
Wir achten auf die Punkte, wo die Felge zu weit nach außen steht. Denn dort gehören die Speichen angeszogen, um die Felge zur Nabe zu ziehen.
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