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2007-03-22, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2007-03-22, 22:13 von Zap.)
Bei der Suche nach einem neuen Rahmen, bin ich auf diesen hier gestoßen:
http://www.xprezo.ca/Products/RAAH1.htm
Hier eine Ansicht von der Seite:
http://www.dropmachine.com/media/showpho...imit/views
Die Geometriedaten taugen mir (Halbwegs kurzer Radstand, niedriges Tretlager, Sattelversenkbarkeit,...) und obwohl ich befürchte, dass der Rahmen hier in Europa nicht so leicht zu bekommen sein wird (bzw Ersatzteilsupport usw), würde ich trotzdem gern wissen, was die werten Kinematik-wisser und alle anderen hier dazu sagen!? Wie progressiv/aktiv schätzt ihr den Hinterbau ein?
Der Hinterbau ist, wie bei den Balfas, aus Stahl. Bringt das mehr Steifigkeit, Langlebigkeit, Heiterkeit??? Einer der Firmengründer designte/baute früher bei Balfa, darum wohl auch die Ähnlichkeiten des Hinterbaus in Form und Material.
Was mir auch aufgefallen ist, ist dass sich das Schaltauge nicht tauschen lässt. Mein Fahrstil war bisher sehr Schaltaugen-schonend, aber ich würd trotzdem gern wissen, was man mit einem verbogenen unwechselbaren Stahlschaltauge macht; Wie verhält sich denn Stahl, wenn er verbogen wird? Könnte man es bedachtsam wieder zurückbiegen?
Grüße,
Sebastian
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Dass das Schaltauge nicht wechselbar ist wundert mich bei einem Stahlhinterbau nicht!
Man kanns biegen, schweissen,... ist bastelfähiger als Alu!
Zur Kinematik: Schaut mir auf den ersten Blick ähnlich dem Morewood Shova LT aus (wobei ich nicht weiss was der helle Punkt zu über dem Ende des Umwerfers sein soll; kann das net wirklich interpretieren); Soferns halt ein reiner Eingelenker is, is es wie das Shova eher degressiv (Übersetzungsverhältnis zu Beginn des FW. 1:2,8 bis zum Ende mit 1:3,1) d.h zu Beginn des Federwegs bekommt man mit 1 cm Dämpferhub bloß 2,8 cm am Ende jedoch 3,1 cm; ergo degressiv.
So ähnlich schauts mit diesem Bike aus.
Wenn du eine genauere Analyse für dieses Bikes willst sag bescheid.
einfach gesagt:
Speichen sind ja auch aus Stahl und lassen sich theorisch beliebig oft biegen
schaut ganz vernünftig aus das Bike...wie ich aufn ersten Blick so finde
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dolcho schrieb:Speichen sind ja auch aus Stahl und lassen sich theorisch beliebig oft biegen
ehmm nein, die lassen sich nicht beliebig oft biegen (auch nicht theoretisch)
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Der Rahmen sieht sehr schick aus, infos über bezug und kosten würden mich auch sehr interessieren
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2007-03-23, 10:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2007-03-23, 10:37 von georg.)
Kinematik siehe Jawa. Ist ein reiner Eingelenker. Degressive Anlenkung, deswegen auch der Luftdämpfer, schätze die Anlenkung ist dafür gemacht. Soll doch ab und zu Leute geben die sich was denken wenn sie nen Rahmen machen.
Zitat:Der Hinterbau ist, wie bei den Balfas, aus Stahl. Bringt das mehr Steifigkeit, Langlebigkeit, Heiterkeit???
Steifigkeit: Nicht besonders, das hängt viel mehr von der Konstruktion ab als vom Material. Aufgrund der kleineren Dimensionierung sind Stahlkonstruktionen meist flexibler als Alukonstruktionen, also weniger steif.
Langlebigkeit: Hält ewig und wenns nicht hält, schweißt man drüber und es hält ewig. Keine besonderen Schweißgeräte nötig, keine Wärmebehandlung nötig. Kannst sogar mit Flamme (Autogen) schweißen wenns sein muß.
Heiterkeit: Aufgrund der Haltbarkeit bringts Heiterkeit.
Schaltauge: Auch bei Stahl ist ein wechselbares Schaltauge kein Fehler auch wenn du Stahl mehrmals zurechtbiegen kannst, es geht nicht unendlich oft. Wenn was passiert: Anbrutzeln und es herrscht wieder Heiterkeit.
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Mal ne Frage um mein Technisches Wissen upzudaten:o
Also, weil hier geschrieben wird Degressiv und typisch eingelenker,
wie ist das zu verstehen?
Ich hatte das Proceed FST, was ja so konzipiert wurde das es Degressiv angelenkt wird, da es ja nicht für Drops usw. ausgelegt war sondern eher für den härteren Toureneinsatz, was Progression gegen ende des Federwegs eher 2. Rangig macht.
Aber so Rahmen wie das Morewood usw. sollten doch eher Progressiv angelenkt sein, oder nicht?
Also ist das jetz generel so das Eingelenker die nen hohen weit nach vorne versetzten Schwingendrehpunkt haben eher Degressiv sind?
Wie ist es beim Bergamont Big Air, hab da auch mal was von Degressiv gehört, soll aber laut Hersteller Linear angesteuert sein.
Ich hab aber irgendwo das Gefühl das da irgendwie Degression mit im Spiel ist
Naja, für ein kleines Tutorial wäre ich dankbar....:p
wohl abhängig davon wie stark das Objekt oder die Speiche verbogen wird...
Streckgrenze.
Also mir sind erst 2mal Speichen gerissen...und wieviele Lastwechsel da drauf waren möcht ich gar ned wissen
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Zitat:Also, weil hier geschrieben wird Degressiv und typisch eingelenker,
wie ist das zu verstehen?
Ob Ein- oder Mehrgelenker hat nichts damit zu tun wie die Anlenkung konstruiert ist.
Also das Wort "typisch" konnte ich hier eigentlich keinen Post entnehmen, das ist deine Interpretation.
Wie die Anlenkunggskurve aussieht kann sehr komplex sein. In dem Fall ist es relativ einfach.
Gerade A: Verbindet die Punkte Dämpferauge Rahmen und Dämpferauge Hinterbau
Gerade B: Verbindet die Punkte Dämpferauge Hinterbau und Lagerung Anlenkschwinge am Hauptrahmen.
Wenn der Winkel zwischen A und B am Beginn des Federweges kleiner 90° ist und am Ende des Federweges 90° erreicht so ist die Anlenkung progressiv.
Wir der Winkel gegen Ende des Federweges größer, so ist die Anlenkung degressiv.
In Summe ist der Hinterbau vermutlich progressiv bzw. linear, da die Federrate des Luftdämpfers sehr progressiv ist. Daher wird oft bei luftgefederten Hinterbauten eine degressive Federrate gewählt um die Luftdämpfer einfacher behrrschbar zu machen.
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JaWa schrieb:Soferns halt ein reiner Eingelenker is, is es wie das Shova eher degressiv
Daraus hab ich das intepretiert, sorry, wenn ich was falsch verstanden hab, danke für die Erleuterung.....
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@ Dolcho: hääähh???:confused:
@georg: Top!
Einfach gesagt kann man auch sagen dass Bikes bei denen das Dämpferauge des Hinterbaus zum Schluss richtung Hauptlagerpunkt (also wie hier nach unten) wandert, diese sind dann Degressiv. so als Faustregel.
Man muss halt im Allgemeinen die Lageveränderung des Dämpfers in Relation zu bestimmten Referenzpunkten sehen um die Kinematik analysieren zu können.
Wer hätte z.B. gedacht, dass ein V-10 sehr weich zum Beginn des FW ist dann progressiv wird und zum Schulss jedoch degressiv!!!!
nur so als Beispiel!
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Decolocsta schrieb:Daraus hab ich das intepretiert, sorry, wenn ich was falsch verstanden hab, danke für die Erleuterung.....
Meine damit nur, dass, wenn es ein reiner eingelenker is, es genau so aussieht wie das Shova LT!
Sorry dass ich mich nicht klar ausgedrückt hab!
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JaWa schrieb:Wer hätte z.B. gedacht, dass ein V-10 sehr weich zum Beginn des FW ist dann progressiv wird und zum Schulss jedoch degressiv!!!!
nur so als Beispiel!
hast du die erfahrung eigentlich selbst gemacht oder beziehst du dich auf eine Simulation des Hinterbaus?
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koan schrieb:hast du die erfahrung eigentlich selbst gemacht oder beziehst du dich auf eine Simulation des Hinterbaus?
Also die Erfahrung hab ich selbst gemacht!
Drauf gekommen sind wir, da es sehr schwer war den Dämpfer für das V-10 perfekt abzustimmen! Hat viel länger gedauert als bei anderen Bikes!
Die Simultion hat unsere Theorie zum Schluss nur bestätigt.
Das soll jetzt aber net heissen dass das V-10 eine Fehlkonstruktion ist! Bei Gott nicht!!!
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JaWa schrieb:Also die Erfahrung hab ich selbst gemacht!
Drauf gekommen sind wir, da es sehr schwer war den Dämpfer für das V-10 perfekt abzustimmen! Hat viel länger gedauert als bei anderen Bikes!
Die Simultion hat unsere Theorie zum Schluss nur bestätigt.
ich frag nur deshalb, weil bspw. die Simulation im Linkage ziemlich ungenau ist, bei den recht kurzen Hebeln ergibt eine kleine absolute Abweichung gleich einen recht großen Fehler.
...aber nachdem du die Erfahrung vorher gemacht hast, ist da wohl was dran, dass er hinten raus nicht mehr so optimal arbeitet.
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