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Tourentauglichkeit von 1x10 Antrieben?
#1
Hallo,

Ich fahre neben meinem DH-Bike ein 120mm AM bike (BMC Trailfox 09'), das ich, dem Fahrstil anpassend, immer mehr zum "Mini-Enduro" umbaue. Der Einsatzbereich ist hauptsächlich Nachmittagsrunden in Wien und Umgebung mit 30-50km Länge und nicht mehr als 1000hm. Allerdings unternehme ich 2-3 mal im Jahr längere Touren. Bsp: diesen Sommer habe ich in Rumänien eine 4-Tagestour gemacht mit 10kg+ Rucksack und der längsten Tagesetappe von ~130km und 2000hm(ca 90% von den hm in einem Stück). Auch wenn das ein extremes Beispiel ist, sollten 1000hm+ am Stück fahrbar sein.

Mein derzeitiger Aufbau ist:
Komplett Shimano XT 3x9 bis auf
Kassette PG-970 11-32
Kettenblätter Stronglight (22-32-44)

Ich überlege aber schon lange auf 1x10 umzurüsten aus folgenden Gründen:
-Ich finde eine Kettenführung absolut notwendig obwohl meistens eine Kurbelumdrehung reicht um die Kette wieder aufs Kettenblatt zu bringen.
-Das Bike ist verdammt laut.
-Wenn ich daheim unterwegs bin fahre ich ausschließlich auf dem 32er KB und komme damit auf allen Strecken sehr gut zurecht.
-Ich möchte noch einiges an Gewicht einsparen.

Wegen letzterem finde ich eine schaltbare KeFü nicht optimal.
Mein Wunschaufbau wäre:

XT Shadow Plus Schaltwerk
XT Kassette 11-36
e13 TRS+ KeFü
e13 Einfachkettenblatt 34T

Ich sollte damit ca 250g einsparen (wenn die Gewichtsangaben stimmen die ich gefunden habe).




So, nun zu meiner eigentlichen Frage:
-Fährt jemand mit seinem Enduro mit einer ähnlichen Übersetzung längere Touren, va Touren mit längeren Anstiegen?
-Reicht evtl ein Einfachkettenblatt+ShadowPlus Schaltwerk ohne KeFü oder nur obere KeFü?

lg

Aja und mit fahren meine ich nicht Schieben oder Tragen Wink
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#2
wenn du eh schon ein 32er drauf hast, fahr doch damit die ganze zeit und und schau wie du drauf klar kommst
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#3
Wenn du mit 32-32 überall rauf kommst und mit 32-11 fast schnell genug bist, dann würde das funktionieren.

Ich könnte mir mit diesen Setup keine 1000 hm vorstellen. Ich bin einmal ca. 500 hm mit 32-34 gefahren, weil mein kleines Kettenblatt kaputt war. Da war allerdings das Glück, dass es Asphalt war, wo man auch im Wiegetritt immer Grip hatte ein langsameres Mädel dabei war.

Bei den üblichen Touren, wo's bergauf auf Schotter dahin geht und man dann grad bei den steilsten Stücken im Sitzen fahren muss, bin ich sehr froh um 22-34 (ähnlich 24-36). Das ist allerdings auf einem >14 kg Bike und bei net so optimaler Kondition.

Ich werde vermutlich sogar bei meinem zukünftigen Enduro nicht SRAM XX1 montieren, weil's mir knapp zu wenig Bandbreite liefert. Im Flachland könnte ich's mir gut vorstellen. Aber bei 1000 hm find ich's schon wieder etwas gewagt - vor allem wenn es dann auch auf einer Verbindungsetappe mal etwas flotter gehen soll.

Auf ein AM Bike würde ich keine e13 TRS+ montieren. Damit die Leise wird, muss jedenfalls irgendwas in die obere Führung reinkleben (z.b. das Stoff-Teil von einem selbsklebenden Klettverschluss). Es ist auch die Frage, ob du die TRS so montieren kannst, dass die Kette sowohl beim kleinsten als auch beim größten Ritzel frei laufen kann und nicht an der oberen Führung ansteht und diese leicht verwindet. (Bei meinem Intense 951 geht das mit der LG1+ jedenfalls nicht - es ist aber bekannt, dass die nicht 100% auf dieses Bike passt).

Cool wäre bei dir sicher XX1 - allerdings ist der Preis saftig - und ob's das bei einem nicht mehr ganz neuen AM-Bike auszahlt, ist die Frage. Eventuell einfach mal mit einer Bionicon C-Guide Testen. Am besten noch auf 22-36 - eventuell mit Bashguard. Allerdings spart das halt kein Gewicht.

Wenn du Einfach wirklich derfahrst, ist's für dich vielleicht die beste Möglichkeit. Ich könnt's mir bei den Touren bei uns nicht vorstellen.
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#4
Vor einem Jahr gab's übrigens eine ähnliche Diskussion: https://www.downhill-board.com/66997-umr...-bike.html
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#5
Also ich brauch bei so ziemlich jeder meiner Touren die 22 vorne -34 hinten Übersetzung. Wohne aber auch in den Alpen.

Warum baust du nicht einfach auf 22-32-Bash mit 2-fach Führung, zB die Blackspire Stinger? So bin ich lange rumgefahren: selbst im Bikepark nie ein Kettenabspringer, das ganze relativ leise und immer mit problemloser Funktion. Dazu wiegt die Führung nur ca. 100 Gramm.
Alternative wär natürlich eine Hammerschmidt, aber wenn du viel im flacheren Gelände unterwegs bist wo du im Overdrive fahren musst kanns eventuell störend sein.
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#6
Danke mal für die Antworten, ich weiß ich muss die Frage für mich selber beantworten. Das Problem ist ich habe daheim einfach keine richtigen Berge um es auszutesten, deswegen suche ich Erfahrungen vom Bergvolk Wink Die Anstiege die wir hier haben sind zwar teilweise schon sehr steil und heftig aber eben nicht sehr lang und mit 32:32 für mich kein Problem. Allerdings wiege ich selber nur 62kg(ohne Ausrüstung) und mein Bike im Moment 13,3. Eben gehts aber eigentlich nie wirklich dahin.

Also 22:34 zu fahren kann ich mir gar nicht vorstellen. Entweder ich komm mir vor als würd ich im Stand treten oder wenns steil wird bekomm ich Probleme mit dem Aufstellen - ich brauch da einfach einen höheren Gang. Aber vl hat sich auch nur die Mentalität von den XC-Rennen zu sehr bei mir eingebrannt ^^

Die XX1 wär perfekt für mich aber die kann ich mir grad nicht leisten und außerdem würd ich gern aus anderen, irrationalen Gründen bei Shimano bleiben Wink
Ich glaube ich werd einfach 34:11-36 probieren und wenns nicht hinhaut noch in ein 2-fach System zum wechseln investieren :/
Bei der Big5 Challenge ist mir die Kettenführung schon sehr stark abgegangen, vor allem am Hangman 1.

Die XX1 wird ja prinzipiell auch ohne KeFü gefahren, habt ihr Erfahrungen mit anderen Einfachkettenblättern ohne Kettenführung (mit ShadowPlus)?
Das Problem mit der oberen Führung habe ich bei meiner MRP G2 am Session auch. Das seitliche Schleifen ist aber nur minimal und das Schlagen ist nicht so schlimm wie Kette am Rahmen...
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#7
Zitat:Das Problem ist ich habe daheim einfach keine richtigen Berge um es auszutesten,
Ort: Wien :confused:
Naja.. vielleicht keine 2000Hm in einem Stück aber 1500Hm hast du 1 Std mitn Auto von Wien entfernt.
Oder: Der Puchberger MTB Marathon anno 2000 hatte 2640Hm.

Zu deiner Frage: Ich kann mir 2000Hm wenns steil wird NICHT mit 32 oder 34 / 36 vorstellen. Gaanz früher bin ich zwar 24/28 gefahren was ca. 32/36 entspricht aber ich kann mich erinnern das das zach war und ich recht bald auf 24/30 und dann 20/27 gewechselt habe. Daher: Die Muckis und Ausdauer hab ich nicht und werd ich nie haben. Daher führt imho kein Weg an 2x9 oder 2x10 vorbei wenn das Rad tourentauglich sein soll. Aber: In Wien Umgebung reicht 1x10 durchaus bei entsprechenden Training. Warum nicht beide Konfigurationen zurecht legen und bei Bedarf umbauen? Bei 2-3 (mehrtägigen) Touren im Jahr kommen Umbauten nicht in Frage?
:: georg ::
[SIZE="1"]Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.[/SIZE]
http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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#8
georg schrieb:Naja.. vielleicht keine 2000Hm in einem Stück aber 1500Hm hast du 1 Std mitn Auto von Wien entfernt.
Das stimmt natürlich aber gerade zu dieser Jahreszeit wo ich Touren fahre, will ich nicht 1st Tageslicht im Auto verschwenden Wink
Und wenn ich schon mit dem Auto unterwegs bin nehm ich den DHer mit.

Aber ja, ein Umbau wäre vermutlich das Sinnvollste für Touren die ich schlecht abschätzen kann.
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#9
Die Frage ist doch ganz einfach zu beantworten:
Wenn du alpine Touren fahren willst, dann brauchst du vorne ein kleines Kettenblatt (22 oder 24). Wenn du nur im Hügelland unterwegs bist, dann nicht.

Komm einfach mal nach Tirol, hier kenn ich dutzende Touren wo selbst du mit 22/34 rauftreten wirst. Wenns steil und lang wird dann ist es ganz einfach unmöglich vorne mit einem großen Kettenblatt zu fahren (außer vielleicht für ein paar professionelle MTB Renfahrer).
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#10
Ich bin heuer mit 1x10 40100hm uphill gefahren. Davon die meiste Zeit mit 34er Kettenblatt vorne (hinten 11-36).
Speci SX Trail 2011 mit 15,3kg
Hausrunde mit 500hm auf Asphalt absolut gar kein Problem. Aber auch 1000hm+ sind für mich OK damit gewesen. Soca und Lago alles super gepasst für mich. ich fahre jedoch auch komplett sperrbare und absenkbare gabel und komplett zugedrehten dämpfer, sodass ich bei richtigen steilen rampen einen halbwegs runden wiegetritt hab.
Jedoch gewisse Kraft brauchst in den Beinen und du merkst deutlich, wenn du mal einen schlechten Tag hast. Ich war jedoch immer schon eher mit schweren gängen unterwegs, mag zu hohe frequenzen nicht.
Ist sicherlich nicht für jedermann und auch nicht überall einsetzbar - für mich jedoch die sinnvollste lösung.
DEATH COMES RIPPIN'
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#11
Grisch, du bist oafoch a Viech! Ich mag auch wieder mal so fit sein!

Wobei ich's mir nach wie vor nicht vorstellen kann, wie du z.B. bei da Stoisser fährst. Bei den steilen Stellen drehe ich im Wiegetritt durch. Und grotßeils mit einer Trittfrequenz von 50 auf den Berg rauf kann ich mir echt schwer vorstellen...
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#12
Stoisser is ka grosses problem. zacher wirds dann schon bei unseren pinzgau touren oder am lago. dagegen ist stoisser eh pippifax! ;-)

Ja, man muss schon fit sein find ich, ganz klar. ich glaub auch, dass 1x11 ned alle dafahren werden!
DEATH COMES RIPPIN'
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#13
vl. eine option fuer jemanden?

http://www.i-mtb.com/leonardi-factory-40...-lee-test/
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#14
hab ich mir auch schon angesehen, sehr interessantes projekt. leider bisschen teuer ums mal kurz auszuprobieren :/
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#15
Coole Sache!
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