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Grundlagenausdauer-Training
#61
Zitat:Du schreibst hier sehr viel Theorie, nur solltest du sie sinnvoll einsetzen...
Ich wollte hier eigentlich gar keine Theorie reinschreiben, aber ich muss mich ja ständig verteidigen weil Du mir mit deinem falsch interpretierten gefährlichen Halbwissen vorwirfst Schmarrn zu schreiben... Ich denke mir diese Sachen nicht aus, ich habe beruflich täglich mit diesen Dingen zu tun und auch ne entsprechende Ausbildung.
Wyatt_Erb schrieb:Das untergräbt wird deine eigene Aussage. Mit dem Grundlagentraining, beeinfluße ich anaerobe Schwelle und Erweiterungsbereich.
Sorry, aber das ist doch einfach Schwachsinn. Mit dem Grundlagenausdauertraining beeinflusst Du hauptsächlich die Grundlagenausdauer. Wie kommst Du nur auf solche Sachen?

Zitat:Grundlagen sind das Fundament, man baut auch kein Haus vom Dach weg auf oder? Wenn ich mit intensive Traininsseinheiten, wie du sie beschreibst, als Normalo anfange, werde ich sehr schnell im Übertraining landen und hab somit keinen suffizienten Traininsreiz.
Als Hobbysportler (der wohl kaum 6-7 Tage die Woche hart trainiert) kommst Du mit Übertraining kaum in Berührung. Nach meiner Erfahrung trainieren die meisten Hobbyathleten eher zu wenig intensiv. Nach deiner Theorie würde dann ein Sprinter auch viel Grundlagenausdauer trainieren müssen, weil das ja die Grundlage jeder sportlicher Leistung ist… Viel Spass beim Überreden von Athlet und Trainer Wink
Oder schau dir von mir aus die Skifahrer an, die haben je nach Disziplin eine recht ähnliche Belastung in ihrer Sportart wie die Downhiller. Da haben Profiathleten vielleicht ne leicht bessere Grundlagenausdauer als der Normalbürger, aber viel mehr dann auch nicht (ja, das kann man aufgrund VO2max Messungen sehr genau sagen).

Zitat:Und das man von Grundlagentraining langsam wird (übrigens redet keiner davon, daß NUR GA-Training gemacht werden soll), würde heißen, daß sich die unterschiedlichen Faserarten (Typ 1 und 2) ineinander umwandeln müssten, was nicht funktioniert.
DOCH die Fasertypen wandeln sich um, hab ich oben schon geschrieben! Vor allem die Umwandlung von schnellen zu langsamen Fasern aufgrund von Ausdauertraining ist inzwischen gut dokumentiert! Klar passiert das nicht nach der ersten Grundlageneinheit, aber ja…mach halt was du willst.
Das einzige Argument, was für ein Grundlagenausdauertraining sprechen könnte ist das was Mankra angemerkt hat, wegen der besseren Regeneration. Da muss ich mich mal schlau machen, ich denke aber, dass dies in den Zeiträumen über ein Rennwochenende eher unerheblich ist.

Trotzdem stehe ich nach wie vor dazu. Wenn ihr eure Downhillperfommance verbessern wollt, dann trainiert im Winter lieber funktionelle Kraft und Ausdauer über Intervalle, allerhöchstens eine Stunde mit gleichbleibender Belastung. Geht Skifahren/Snowboarden, Bouldern, anstatt stundenlang auf der Rolle zu trainieren.
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#62
Hab mir vor einiger Zeit solche einstellbaren Fingerhanteln besorgt und wollte mal fragen, wie ich mit denen die meiste Ausdauer in meinen Unterarmen zambring: Viele Wiederholungen (ca. 100?/wenig Widerstand), oder wenige (entsprechend mehr Widerstand).

Ich glaub ersteres, aber glauben heißt ja bekanntlich nix wissen.
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#63
MarookPhoto schrieb:Ja, dafür brauchste ne gute Grundlage, weil die Aufstiege wenn möglich in den GA-Zonen gefahren werden sollten. Die Stages sind dann wieder vergleichbar mit den Belastungen im DH, nur tlw. Etwas länger.
Also eine Stunde Grundlagen zu trainieren im eigentlichen Sinne ist eher sinnlos, da kannste das Training auch grad sein lassen. Vereinfacht gesagt, musst Du nach nem Workout richtig kaputt sein, damit Du nen Trainingseffekt hast. Wenn du eine Stunde rumdümpelst haste nix gewonnen. Grundlage musst Du auf deinem Leistungsniveau in deutlich Längeren Einheiten trainieren, damit sich da was tut, was ich dir aber wirklich nicht empfehlen würde. Bleib lieber bei den 45-60 Minuten auf dem Ergometer und geh dafür so hart du kannst. Das wäre dann in etwa ein Schwellentraining. Ansonsten mach funktionelles Krafttraining (TRX, Crossfitness etc), geh Bouldern, Skifahren/Snowboarden, fahr Intervalle auf dem Bike/Rennrad/Pumptrack. Da hast Du ganz bestimmt mehr davon.

Ja du hast recht - 1 h hat nichts mit Grundlage zu tun. Ich bin dann auch in der zweiten Hälfte vom Winter immer mehr in Richtung Intervalle gegangen. Was ich so arg finde: Puls 120 - 140 am Ergometer finde ich für eine Stunde ziemlich zach. Umgekehrt, wenn ich draußen am Bike sitze (auch auf der Straße), dann muss ich mich immer extrem zusammenreißen, dass ich mit dem Puls unter 150 bleibe. Also eigentlich würde ich viel lieber so 150-165 Puls fahren... für 1,5 bis 2h. Wobei ich grad die letzten Jahre - heuer ganz besonders - gemerkt habe, dass mein Puls nimmer wirklich raufgeht. Vor ca. 5 Jahren noch bis 195.. Jetzt mit 38 ist 180 schon ziemlich Grenze.

Ich war früher immer immer im Intensivbereich unterwegs - wusste nix von Training und Biken war einfach so lustig, dass ich immer Vollgas gefahren bin (so 2x täglich 18 bzw. 30 Minuten zur Schule bzw. Uni) bzw. 1,5 - 3 h am Wochenende auf den Berg.

In letzter Zeit versuche ich zumindest auf den Zufahrten halbwegs in einem niedrigeren Pulsbereich zu fahren. Sobald es dann bergauf geht, bin ich sowieso zwischen 160 und 170 Puls (außer ich fahre mit Schwächeren, was aber in letzter Zeit selten ist).

Daneben eben Skifahren (Off-Pist) im Winter, Viel Bikepark im Sommer. Also insgesamt bin ich meiner Meinung nach sehr viel im oberen Pulsbereich unterwegs.

Hab ja auch gelesen, dass man mit GA-Training die Sauerstoff-Aufnahme des Bluts verbessert. Wenn ja, wäre das schon eine wichtige Sache, oder? Ich bilde mir zumindest ein, dass ich mit dem Atmen nicht zusammenkomme.


Momentan ist mein Defizit, dass ich z.B. auf einer 10-12-Minuten-Enduro-Etappe mit 3-4 Minuten flach oder leichte Anstiegen zuwenig auf Vollgas gehen kann. 10-12 Minuten bergab halte ich ganz gut durch. Eine Minute Vollgas geht auch ganz gut. Beim Reschen-Enduro habe ich auf 2 Etappen jeweils 30 Sekunden auf einen schnellen Freund bei den flachen Abschnitten verloren. Und dabei hätten mir nur 30 Sekuden (bei über 30 Minuten) auf's Master-Podium gefehlt. Da möchte ich mich also noch verbessern.

Seit ein paar Wochen habe ich mit "Turnen" angefangen. Hauptsächlich Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen am Boden, Zirkeltraining und ein bisschen Geräteturnen. Voll zach am Anfang, wenn man sonst nur Biken und Skifahren macht. Im Winter möchte ich außerdem Skitouren gehen. Befürchte aber auch, dass ich da mit stärkeren mitgehe, und dann auch nicht in den GA-Bereich reinkomme. Am Ergometer schaffe ich eben auch nicht die notwendige Zeitdauer. Hoffe aber trotzdem, dass nächstes Jahr noch ein bisschen mehr geht.
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#64
Dieses "Halbwissen" entstammt großteils meiner universitären Ausbildung . Ich kann auch meine Aussagen belegen, wie sieht es bei dir aus?
Irgendwie ist dir auf die Sache mit dem Glykogenspeicher wohl nichts mehr eingefallen?
Vielleicht etwas hab ich mich etwas ungenau ausgedrückt. GA ist da Fundament, auch für Schwellentraining. Außerdem ist die Anaerobe Schwelle durch Herzkreislauftraining veränderbar. Wenn ich meine Sauerstoffaufnahmen und mein HMV steigern will und insgesamt meine Leistungsfähigkeit in allen Pulsbereichen, brauch ich GA-Training.

http://www.lauftipps.ch/laufsport/schnel...entraining
"Ein Training an der anaeroben Schwelle ist nur dann sinnvoll, wenn du schon längere Zeit deine Grundlagenausdauer auf tiefem Pulsniveau trainiert hast. "

Bezüglich "Haben Profiathleten vielleicht ne leicht bessere Grundlagenausdauer als der Normalbürger, aber viel mehr dann auch nicht (ja, das kann man aufgrund VO2max Messungen sehr genau sagen)."
Der Vo2 Max ist großteils genetisch vorgegeben, nur zum Teil trainierbar. Somit nicht wirklich relevant als Erklärung.

und "DOCH die Fasertypen wandeln sich um, hab ich oben schon geschrieben! Vor allem die Umwandlung von schnellen zu langsamen Fasern aufgrund von Ausdauertraining ist inzwischen gut dokumentiert! Klar passiert das nicht nach der ersten Grundlageneinheit, aber ja…mach halt was du willst.

Falsch! Der begriff ist die selektive Hypertrophie, wenn du eher Ausdauer trainierst, trainiert es eher die ST-Fasern und bei Kraft und Sprintsportarten die FT-Fasern. Die Verteilung der zwei Typen ist genetisch determiniert, es gibt keine Umwandlung (bis auf die Fasern von Intermediär-Typ, die kann man in gewisser Weise in die eine oder andere Richtung trainieren)! Alle Weltklassesprinter haben zum Beispiel einen genetisch bedingt hohen FT-Faseranteil.

@Noox. So ist es auch. Nennt sich VO²max, die maximale Transportkapazität des Sauerstoffs aus der Atemluft in die Muskulatur.
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#65
noox schrieb:Ja du hast recht - 1 h hat nichts mit Grundlage zu tun. Ich bin dann auch in der zweiten Hälfte vom Winter immer mehr in Richtung Intervalle gegangen. Was ich so arg finde: Puls 120 - 140 am Ergometer finde ich für eine Stunde ziemlich zach. Umgekehrt, wenn ich draußen am Bike sitze (auch auf der Straße), dann muss ich mich immer extrem zusammenreißen, dass ich mit dem Puls unter 150 bleibe. Also eigentlich würde ich viel lieber so 150-165 Puls fahren... für 1,5 bis 2h. Wobei ich grad die letzten Jahre - heuer ganz besonders - gemerkt habe, dass mein Puls nimmer wirklich raufgeht. Vor ca. 5 Jahren noch bis 195.. Jetzt mit 38 ist 180 schon ziemlich Grenze.
Ja, die Maximale HF verändert sich im Lebensverlauf. Es gibt ne Faustformel (die nach meiner Erfahrung nicht all zu oft stimmt) bei der man 220-Lebensalter rechnet fürs Maximum. Die Herzfrequenz wird leider noch von vielen weiteren Faktoren beeinflusst, als nur von der körperlichen Belastung. Als Trainingssteuerung eignet er sich abertrotzdem ganz gut, bei kürzeren Intervallen arbeitet man aber besser mit Wattmessung oder Erfahrung bzw. Gefühl. Training an der Schwelle ist hart und man muss sich etwas daran gewöhnen. Erstrecht auf dem Ergometer oder auf der Rolle, wo man keinerlei äussere Motivation hat ist das schwierig.

Zitat:Hab ja auch gelesen, dass man mit GA-Training die Sauerstoff-Aufnahme des Bluts verbessert. Wenn ja, wäre das schon eine wichtige Sache, oder? Ich bilde mir zumindest ein, dass ich mit dem Atmen nicht zusammenkomme.
Die Atmung ist bei gesunden Sportlern nie der Leistungslimitierende Faktor. Ausserdem wird die Atemfrequenz über das Kohlendioxyd, das abgeatmet wird gesteuert und nicht über den Sauerstoff.
Du hast schon recht, dass sich mit GA-Training die Sauerstoffaufnahme des Körpers verbessern lässt. Mehr Sauerstoffaufnahme verbessert aber wie der Name schon sagt hauptsächlich die AEROBE Leistungsfähigkeit. Downhill (zumindest unter Rennbedingungen) findet aber im ANAEROBEN Leistungsbereich statt. Bei diesen hohen Intensitäten braucht der Organismus in kurzer Zeit (wenige Minuten) soo viel Energie, dass der vergleichsweise langsame AEROBE Stoffwechsel nur eine ganz kleine Rolle spielt.


Zitat:Momentan ist mein Defizit, dass ich z.B. auf einer 10-12-Minuten-Enduro-Etappe mit 3-4 Minuten flach oder leichte Anstiegen zuwenig auf Vollgas gehen kann. 10-12 Minuten bergab halte ich ganz gut durch. Eine Minute Vollgas geht auch ganz gut. Beim Reschen-Enduro habe ich auf 2 Etappen jeweils 30 Sekunden auf einen schnellen Freund bei den flachen Abschnitten verloren. Und dabei hätten mir nur 30 Sekuden (bei über 30 Minuten) auf's Master-Podium gefehlt. Da möchte ich mich also noch verbessern.
Auf Vollgas wirst 3-4 Minuten eh nie durchhalten, aber schneller (mehr Watt bei gleicher HF) auf 3-4 Minuten Anstiegen kannst garantiert werden. Einfach entsprechende Intervallängen maximal trainieren. Bei ner Tour immermal wieder 3-4 minütige Belastungsspitzen, z.b. an Rampen die sich dafür anbieten
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#66
Wyatt_Erb schrieb:Dieses "Halbwissen" entstammt großteils meiner universitären Ausbildung . Ich kann auch meine Aussagen belegen, wie sieht es bei dir aus?
Dann sind wir wohl Kollegen, ich hab nen M Sc in Health and Exercise Sciences.
Zitat:Irgendwie ist dir auf die Sache mit dem Glykogenspeicher wohl nichts mehr eingefallen?
Hahaha, ich mag deine Art einfach! Ich hab‘ erst jetzt nach erneutem durchforsten deiner Beiträge gesehen was Du damit meinst, weil deine Frage zu den Glykogenspeichern in meinem Zitat war (bei Post#59). Ich kopiere der Übersicht halber den Textteil nochmal hier rein, dann haben alle was davon Wink
Zitat: Ok, also wie erklärst du dann die Ermüdung? Deiner meiner Meinung nach ist der Glykogenspeicher schuld? Nach einem 3-5 min. Lauf und obwohl er locker 1h (beim wenig Trainierten) hält.?
Nein, sich leerende Glykogenspeicher sind nicht alleine schuld an der zunehmenden Ermüdung, aber im Verlauf an einem harten Trainingstag spielen die schon auch ne Rolle. Der hauptsächliche Einfluss an der Ermüdung nach ein paar Abfahrten im DH ist in meinen Augen im Kraftbereich zu suchen und somit muskulärer Natur. Bei diesen hohen Belastungen werden immer auch feine Strukturen im Muskel verletzt bzw. zerstört. Das spührt man meist in den nächsten Tagen und wird wohl jeder nachvollziehen können. Bei nem Krafttraining wirst du ja auch müde, obwohl du überhaupt keine aerobe Belastung hast (ausser beim warm up).

Zitat:Vielleicht etwas hab ich mich etwas ungenau ausgedrückt. GA ist da Fundament, auch für Schwellentraining.
Warum sollte das so sein? Für einen Ausdauerathleten macht das vielleicht noch von dem her Sinn, als dass diese ihren Fettstoffwechsel trainieren wollen. Ausserdem ist es für sie Sinnvoll in der Periodisierung des Trainings über den Saisonverlauf zuerst die GA zu verbessern, weil man die GA viel länger konservieren kann. Ansonsten fällt mir kein Grund ein, warum man nicht auch intensiver trainieren sollte ohne gut ausgebildete GA.
Zitat: Außerdem ist die Anaerobe Schwelle durch Herzkreislauftraining veränderbar.
Ja, einverstanden.
Zitat: Wenn ich meine Sauerstoffaufnahmen und mein HMV steigern will und insgesamt meine Leistungsfähigkeit in allen Pulsbereichen, brauch ich GA-Training
Wenn du das rot markierte weglässt, dann stimmts. Mit dem roten stimmts halt nicht wirklich, ansonsten gäbe es ja unseren Berufsstand gar nicht, weil einfach jeder Sportler Grundlagenausdauer trainieren könnte und gut is.

Zusammengefasst ist es soo einfach: Wenn du bei tiefen Intensitäten trainierst, verbesserst Du deine Leistung bei tiefen Intensitäten. Wenn du bei hohen Intensitäten trainierst, verbesserst Du deine Leistung bei hohen Intensitäten. Und wenn Du bei den jeweiligen Trainings jeweils ans Limit deiner aktuellen Leistungsfähigkeit gehst, setzt du einen Trainingsreiz und dein Körper „versucht das nächste mal, wenn so ne Belastung kommt besser darauf vorbereitet zu sein“.
Zitat:www.lauftipps.ch/laufsport/sc...wellentraining
"Ein Training an der anaeroben Schwelle ist nur dann sinnvoll, wenn du schon längere Zeit deine Grundlagenausdauer auf tiefem Pulsniveau trainiert hast. "
Ich habe mir kurz den gesamten Artikel durchgelesen und naja… Ich halte ihn für Lückenhaft, überholt und vor allem zielt er auf Ausdauersportler ab. Für einen Anfänger ist es in der Praxis gar nicht so einfach im Grundlagenbereich zu trainieren, weil die Herzfrequenz am Anfang schon bei leichtem joggen oberhalb der GA-Bereiche liegt. Auf jeden Fall ist mir keine Studie bekannt, die nachweist, dass man für Schwellentraining ein bestimmtes GA-Niveau haben muss. Falls Du mit „Belegen deiner Aussagen“ solche Quellen meintest, kann ich leider nur schmunzeln… sorry.

Zitat:Bezüglich "Haben Profiathleten vielleicht ne leicht bessere Grundlagenausdauer als der Normalbürger, aber viel mehr dann auch nicht (ja, das kann man aufgrund VO2max Messungen sehr genau sagen)."
Der Vo2 Max ist großteils genetisch vorgegeben, nur zum Teil trainierbar. Somit nicht wirklich relevant als Erklärung.
Doch das ist als Erklärung sehr relevant! Wenn das Profiathleten sind, dann wären die mit ihrer genetischen Veranlagung nie auf diesem Level erfolgreich, würde die VO2Max so eine grosse Rolle spielen. Logisch oder? Einfach mal selbst einen Moment überlegen, bevor Du den Mund so voll nimmst…

Zitat: Falsch! Der begriff ist die selektive Hypertrophie, wenn du eher Ausdauer trainierst, trainiert es eher die ST-Fasern und bei Kraft und Sprintsportarten die FT-Fasern. Die Verteilung der zwei Typen ist genetisch determiniert, es gibt keine Umwandlung (bis auf die Fasern von Intermediär-Typ, die kann man in gewisser Weise in die eine oder andere Richtung trainieren)! Alle Weltklassesprinter haben zum Beispiel einen genetisch bedingt hohen FT-Faseranteil.
Da ist es wieder das Halbwissen… Es ist für mich kaum zu glauben mit welcher Dreistigkeit Du mir hier in kompletter Ignoranz bekannter Fakten wiederholt vorwirfst Falschaussagen zu machen!
Um die Diskussion darüber endlich zu beenden: Hier ein Zitat aus dem Buch „Sportmedizin: Grundlagen für körperliche Aktivität, Training und Präventivmedizin“ von Hollmann & Strüder, 5. Auflage auf Seite 250: „Auf zwei Wegen können die kontraktilen Eigenschaften des Muskels durch Training verändert werden. Der eine betrifft eine Faserumwandlung (!!!), der andere eine selektive Hypertrophie einer Faserart.“
Wenn Du’s noch genauer brauchst, dann schau dir mal folgender Übersichtsartikel an: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11449884
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#67
@MarokPhoto:
Du magst vielleicht der Sheldon Cooper des Sportmedizin sein und selbst, wenn Ihr es bis auf Zellebene ausdiskutiert, wie die Energiebereitstellung im Detail funktioniert, liegst Du insofern falsch, da Du, ähnlich die TV-Vorlage, scheinbar 0 Praxiswissen zu den Anforderungen im DH Bereich besitzt.

DH beinhaltet mehr als nur 2 kurze 2-3min Runs.

Im Gegensatz zu den von Dir eingebrachten Schifahrern, welche nur wenige Fahrten pro Tag absolvieren, schaut der typische Bikeparktag hier anders aus. Da wird 1-2h angefahren, dann übern Tag verteilt 10, 15x abgefahren und wieder 1-2h heimgefahren. Eventuell am nächsten Tag nochmal.
Diese Fahrten werden nur selten mit der Stopuhr am pers. Limit gefahren, sondern mit "Flow" und großteils im GA2/EB1.
Um übern Tag halbwegs im grünen Bereich drüberzukommen, ist ein GA Training auch im DH Bereich sinnvoll.
Meine Private Site: www.mankra.com
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#68
mankra schrieb:@MarokPhoto:
Du magst vielleicht der Sheldon Cooper des Sportmedizin sein und selbst, wenn Ihr es bis auf Zellebene ausdiskutiert, wie die Energiebereitstellung im Detail funktioniert, liegst Du insofern falsch, da Du, ähnlich die TV-Vorlage, scheinbar 0 Praxiswissen zu den Anforderungen im DH Bereich besitzt.

DH beinhaltet mehr als nur 2 kurze 2-3min Runs.

Im Gegensatz zu den von Dir eingebrachten Schifahrern, welche nur wenige Fahrten pro Tag absolvieren, schaut der typische Bikeparktag hier anders aus. Da wird 1-2h angefahren, dann übern Tag verteilt 10, 15x abgefahren und wieder 1-2h heimgefahren. Eventuell am nächsten Tag nochmal.
Diese Fahrten werden nur selten mit der Stopuhr am pers. Limit gefahren, sondern mit "Flow" und großteils im GA2/EB1.
Um übern Tag halbwegs im grünen Bereich drüberzukommen, ist ein GA Training auch im DH Bereich sinnvoll.
Ihr seid mir ja ein komischer Haufen hier...denkst du wirklich, dass die Skiathleten 2-3 kurze Abfahrten machen und der Rest des Tages im Restaurant sitzen? Den Bikeparktag den du beschreibst lässt sich so ziemlich 1:1 mit nem Skifahrtag eines Hobbyfahrers vergleichen. Lass uns doch dein Beispiel mal grosszügig rechnen: 15 Abfahrten x 8 Minuten Fahrzeit (ohne Pausen) ergeben 120min. Belastungszeit pro Tag mit jeweils praktisch vollständig erholenden Pausen (anstehen am Lift, Liftfahrt etc.) dazwischen. Und dafür willst du GA trainieren? Damit erhältst du dir maximal deine Form im GA Bereich bis zur nächsten Saison.
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#69
Was reden die im Radio für einen Blödsinn: Ein Geisterfahrer auf der Autobahn...................da fahren doch hunderte Geisterfahrer......

Was ist Deine Intention, hier bei dem komischen Haufen Deine Zeit zu investieren?

Um sich wirklich zu erholen, braucht man dementsprechende "Kondi", sonst leidet die Konzentration und Leistungsfähigkeit, weit vor der 15. Abfahrt.

Eigentlich sollte man von einem ausgebildeten Mediziner mehr als dummes Schwarz/Weiß Denken erwarten zu können.
Nur weil aktuell wiedermal das Intervalltraining populärer ist, heißt dies noch lange nicht, daß auf GA verzichtet werden soll.
Meine Private Site: www.mankra.com
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#70
Meine Intention war, mein Wissen bei Euch zu teilen und Licht in veraltete Trainingsmythen zu geben. In den Foren die ich sonst kenne läuft das so. Wenn ich jeweils ne Frage stelle freue ich mich immer über Leute die vom Fach sind und ihre Aussagen etwas ausführlicher begründen, so dass man das auch nachvollziehen kann. Hier scheints etwas anders zu laufen.

Schon interessant wie weit Eindrücke auseinander gehen... ich war der Überzeugung, dass man mir eben gerade nicht "dummes schwarz-weiss Denken" vorwerfen kann, vor allem weil ich alle meine Aussagen begründet und falls das nicht reichte sogar mit stichhaltigen Quellen belegt habe. Keine Ahnung warum ihr euch so ans Bein gepisst fühlt...

Aber hast recht, aus der jetzigen Sicht wars ne blöde Idee meine Zeit hier zu investieren!
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#71
Ohne jetzt wieder groß alles aufzugreifen und wieder alles durchzukauen, laß ich das jetzt, weils es sehr mühsam ist. Die ganze Diskussion ist hier leider sehr ausgeartet und vielleicht sind gewisse Dinge durcheinander geworfen worden und auch durch die Natur der Dinge, als in einem virtuellen Forum mißverstanden worden. Lieber MarookPhoto, im Prinzip wäre es mal einfach besser gewesen, dich mal hier etwas bekannt zu machen, ohne hier gleich "ketzerisch" reinzuballern. Gerade als Mann vom Fach sind dann pauschale Aussagen, wie "GA-Training machen langsam" doch nicht wirklich richtig und auch nicht zielführend. Ok, es mag eine, trotzdem umstrittene Umwandlung, von FT in ST-Fasern geben, doch wann passiert das? ist das für den Hobbysportler praktisch relevant, oder passiert diese wohl erst beim jahrelang trainierten Profi, der seine Ressourcen, hinsichtlich selektiver Hypertrophie ausgeschöpft hat. usw.
Auch entspricht der Alltag eines Hobby-Dhlers vielleicht nicht der des eines Profis, somit ist auch die Belastung eine andere.
Der Hobbysportler möchte, wie Mankra es gesagt hat, doch nur gut durch den Dh-Tag kommen, ohne daß er vor lauter Übersäuerung den Berufsalltag nicht mehr übersteht? Gerade ein du hättest hier doch vorher mal die Ziele eruieren müssen, ohne gleich im Blindschuß dein Wissen preis zu geben oder?
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#72
Lieber MarookPhoto,

in jeden Forum wirst du auf eine unqualifizierte, unbegründete, unspezifische und unrichtige Aussage die praktisch alle die sich in dem Thema auskennen vor den Kopf stoßen muß, dieselbe Antwort bekommen wie auch hier:

Schmarrn.

Im Gegensatz zu anderen Foren wird das hier aber begründet, du wirst auch nicht persönlich niedergemacht und beschimpft, sondern zuerst einmal als Unwissender behandelt, der sich etwas zu weit rausgelehnt hat.

Wie Wyatt_Erb schon geschrieben hat: Wenn du eine Ansicht mit uns teilen willst, dann wäre es besser zuerst einmal dich vorzustellen und dann deine Ansicht in einer Art die einer sachlichen Diskussion dienlich und würdig ist, auszubreiten. Hier schreiben unter anderem auch Leute die sich in den Themen wirklich auskennen.

Schade, dass du das so angegangen bist und schade, dass du weder die nötige Selbstreflexion als auch den Mut aufbringst das nachzuvollziehen, zu überdenken und dann etwas daraus, zB einen Neustart, zu machen.

Ganz liebe Grüße.
:: georg ::
[SIZE="1"]Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.[/SIZE]
http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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#73
Da gebe ich georg voll recht.

Es ist sicher interressant das sich hier Leute gedanken machen, die sich im bereich Spitzensport bewegen, aber da es sich im Thread um Grundlagenausdauer handelt, sind für mich(Hobbysportler) z.B. solche Microstrukturen komplett uninteressant.

Hier sollte es darum gehen, die Grundkondition zu verbessern, und die letzten Diskussionen gehören in einen eigenen Thread.


Da ihr( Wyatt_Erb und MarookPhoto) sicher einiges darüber versteht, wären Tipps zu Grundlagen hier besser aufgehoben.

Lg
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#74
Also ich finde die Diskussion schon sehr interessant und würde mich freuen, wenn ihr beide zu einem - für euch beide - zufriedenstellenden Ende der Diskussion findet.

Für mich war die Aussage von MarookPhoto schon schlüssig:
"Zusammengefasst ist es soo einfach: Wenn du bei tiefen Intensitäten trainierst, verbesserst Du deine Leistung bei tiefen Intensitäten. Wenn du bei hohen Intensitäten trainierst, verbesserst Du deine Leistung bei hohen Intensitäten. Und wenn Du bei den jeweiligen Trainings jeweils ans Limit deiner aktuellen Leistungsfähigkeit gehst, setzt du einen Trainingsreiz und dein Körper 'versucht das nächste mal, wenn so ne Belastung kommt besser darauf vorbereitet zu sein'."

Klingt zwar nicht so naturwissenschaftlich, owa des is ma wurscht. Ich für meinen Teil trainiere unter der Bikeparksaison nicht. Heuer hab ich doch so einige Bikeparktage zambracht (~50) und bin über meine derzeitige konditionelle Verfassung schon sehr zufrieden. 8 Minuten Abfahrten ohne wirkliche Entlastungsphasen gehen relativ locker, ohne Armpump. Am Anfang der Saison hab ich bei 4 Minuten DH (Semmering DH) schon gut zu tun ghabt, dass ich halbwegs runter komm.

Mein persönlicher Schluss ist, dass das GA Training nicht notwendig ist, um eine brauchbare Kondi zustande zu bringen; dass GA dabei sogar hinderlich ist will ich aber keinesfalls behaupten.
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#75
q_FTS_p schrieb:Und wenn Du bei den jeweiligen Trainings jeweils ans Limit deiner aktuellen Leistungsfähigkeit gehst, setzt du einen Trainingsreiz und dein Körper 'versucht das nächste mal, wenn so ne Belastung kommt besser darauf vorbereitet zu sein'."
Das machst nur paarmal, dann hast Dich selbst abgeschossen und brauchst paar Wochen, um wieder auf Leistung zu kommen.
Sebst Profi MA-Läufer, die jede Woche mehr als 200km laufen, brauchen mehrere Wochen nach Wettkampf von nur 2h um sich wieder regeneriert zu haben.

Training im Max. Bereich belastet den Organismus sehr stark, mußte ich heuer auch wieder erfahren. Ein Berglauf bei meiner Hausstrecke mit dem Versuch, neue Bestzeit aufzustellen hat mich ganz schön zurückgeworfen.

Normalerweise geht man deshalb nur bis ca. 95%.

Und wie oben schon geschrieben, beim MTB ist weniger das Problem, in hohe Pulsbereiche zu kommen, als ne gute Basis per GA1 und GA2 Training aufzubauen.
Meine Private Site: www.mankra.com
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