2001-12-08, 01:50
Tja, dann muss ich wohl ein bisschen weiter ausholen:
Das Prinip des Siebdrucks (und natürlich auch des Textilsiebdruckes) beruht darauf, das Farbe mittels einer Rakel aus Gummi durch ein feines Sieb auf den Bedruckstoff gepresst wird.
Insofern hast du aber Recht, da es im Terminus Technicus der Siebdrucker tatsächlich den Begriff der Schablone gibt, dieser aber wenig mit der allgemeinen Vorstellung einer Schablone zu tun hat. Es ist keine feste Form oder eine Platte, mit Löchern dort, wo Farbe durchkommen soll. Es beschreibt das Sieb, auf das eine lichtempfindliche Emulsion aufgetragen wurde und mittels einer Belichtung mit einem Film, auf dem das Motiv als seitenrichtichtiges Positiv dargestellt ist ausgewaschen wurde und daher einige Maschen des Siebes gefüllt sind und einige nicht. Duch die nicht gefüllten kann während des Druckvorganges Farbe auf den Bedruckstoff kommen.
Nur um so weit zu kommen braucht man - in jedem Druckverfahren (außer Ausnahmen wie Digitaldruck, Direct Imaging-Maschinen oder bei CTP-Anlagen (Computer-to-Plate)) - einen "Folie", auf dem das Druckbild abgebildet ist (Transparente Trägerfolie mit einer Photopolymer-Beschichtung). Und diese heißn nun mal Film
Also bevor man ein fertiges Sieb hat, mit dem man drucken kann braucht man vorher einen Film.
Soviel zum Exkurs "Siebdruck für Anfänger". In den nächsten Folgen werde ich meinem hochgeschätzten Publikum bei Bedarf den Offset-, Hoch- & Tiefdruck näher bringen. Um das Angebot abzurunden folgt dann noch die unerlässliche Kunde über die Druckvorstufe und die Druckformenherstellung und ihrer Bedeutung in Hinblick auf immer weitere fortschreitende Digitalisierung des Arbeitsablaufes.
Es war mir eine Ehre.
![[Bild: laugh.gif]](https://www.downhill-board.com/images/icons/laugh.gif)
one love people
flo
Das Prinip des Siebdrucks (und natürlich auch des Textilsiebdruckes) beruht darauf, das Farbe mittels einer Rakel aus Gummi durch ein feines Sieb auf den Bedruckstoff gepresst wird.
Insofern hast du aber Recht, da es im Terminus Technicus der Siebdrucker tatsächlich den Begriff der Schablone gibt, dieser aber wenig mit der allgemeinen Vorstellung einer Schablone zu tun hat. Es ist keine feste Form oder eine Platte, mit Löchern dort, wo Farbe durchkommen soll. Es beschreibt das Sieb, auf das eine lichtempfindliche Emulsion aufgetragen wurde und mittels einer Belichtung mit einem Film, auf dem das Motiv als seitenrichtichtiges Positiv dargestellt ist ausgewaschen wurde und daher einige Maschen des Siebes gefüllt sind und einige nicht. Duch die nicht gefüllten kann während des Druckvorganges Farbe auf den Bedruckstoff kommen.
Nur um so weit zu kommen braucht man - in jedem Druckverfahren (außer Ausnahmen wie Digitaldruck, Direct Imaging-Maschinen oder bei CTP-Anlagen (Computer-to-Plate)) - einen "Folie", auf dem das Druckbild abgebildet ist (Transparente Trägerfolie mit einer Photopolymer-Beschichtung). Und diese heißn nun mal Film
Also bevor man ein fertiges Sieb hat, mit dem man drucken kann braucht man vorher einen Film.
Soviel zum Exkurs "Siebdruck für Anfänger". In den nächsten Folgen werde ich meinem hochgeschätzten Publikum bei Bedarf den Offset-, Hoch- & Tiefdruck näher bringen. Um das Angebot abzurunden folgt dann noch die unerlässliche Kunde über die Druckvorstufe und die Druckformenherstellung und ihrer Bedeutung in Hinblick auf immer weitere fortschreitende Digitalisierung des Arbeitsablaufes.
Es war mir eine Ehre.
![[Bild: laugh.gif]](https://www.downhill-board.com/images/icons/laugh.gif)
![[Bild: laugh.gif]](https://www.downhill-board.com/images/icons/laugh.gif)
![[Bild: laugh.gif]](https://www.downhill-board.com/images/icons/laugh.gif)
one love people
flo