2004-02-03, 11:36
Da gibt es 2 Auffassungen:
Die erste, die von den meisten Radherstellern ist die praktische. Man nehme einen Standardrahmen, vermische alles mit Standardkomponenten, wähle einen Drehpunkt wo er nicht wehtut, das ganze gibts sowieso komplett in Taiwan also wozu überlegen.. etc. Daß der Rahmen dann irgendwie nach vorne klappt oder eine umögliche Hinterradbahn beistzt, die mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten als sinnvoll verkauft wird, ist für den Hersteller weniger interessant, denn die meisten Kunden merken eh nichts davon. Und die Zeitschriften können maximal zwischen den Zeilen schreiben. 2 Seiten hinter dem Radtest ist schließlich das Inserat des Herstellers.
Die zweite unsere, geht von folgenden Überlegungen aus: Das Hinterrad wird, anders als beim Motorrad nicht angetrieben es muß über das Hindernis rollen. Damit ein Rollvorgang überhaupt erst ermöglicht wird, und das Hinterrad nicht hängenbleibt, muß der Hinterbau nach hinten ausweichen können. Das wird entweder durch einen hohen Drehpunkt erreicht, oder durch einen virtuellen Drehpunkt der ebenso oben liegt. (Es gab auch Versuche mit Federsystemen die auf einer Fläche ausweichen konnten.)
Beides macht Kettenumlenkungen notwendig. Ob ich die notwendige Kettenumlenkung jetzt als reine Umlenkung ausführe, oder 2 Ketten nehme und gleich ein Getriebe verbaue, daß macht kaum einen Unterschied.
Ich möchte nur erwähnen, daß unsere Konstruktionen nicht extrem sind. Zu Zeiten wie Fullsuspensions angefangen haben, haben die großen Hersteller die Lage an sich richtig erkannt, und den Drehpunkt nach oben gelegt. zb GT. Allerdings scheiterten Sie an der fehlenden Akzetanz des Antriebs, mußten daher die Kette konventionell legen was natürlich unmögliche Fahreigenschaften nach sich zog.
Weiters sind solche Lösungen für Wettkampf-XC-Marathonfully nicht praktikabel, da der Antrieb zuviel Gewicht und Wirkungsggrad schluckt. Wobei mich der Wirkungsgrad einer schmalen, verdreckten, schräglaufenden Kette im Vergleich mit einem Getriebe wirklich interessieren würde.
Da aber mit Freeride und Downhill noch nicht der große Umsatz gemacht wird, und weiters diese Lösungen auch - zumindest solange die Hersteller in Billiglohnländern nicht nachziehen - auch sehr teuer sind, solange werden große Hersteller konventionelle Systeme von Taiwan, China etc beziehen.
Wer will schon 4000 Euro für einen Rahmen bezahlen? Da muß schon Intense made in USA draufstehen..
Die erste, die von den meisten Radherstellern ist die praktische. Man nehme einen Standardrahmen, vermische alles mit Standardkomponenten, wähle einen Drehpunkt wo er nicht wehtut, das ganze gibts sowieso komplett in Taiwan also wozu überlegen.. etc. Daß der Rahmen dann irgendwie nach vorne klappt oder eine umögliche Hinterradbahn beistzt, die mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten als sinnvoll verkauft wird, ist für den Hersteller weniger interessant, denn die meisten Kunden merken eh nichts davon. Und die Zeitschriften können maximal zwischen den Zeilen schreiben. 2 Seiten hinter dem Radtest ist schließlich das Inserat des Herstellers.
Die zweite unsere, geht von folgenden Überlegungen aus: Das Hinterrad wird, anders als beim Motorrad nicht angetrieben es muß über das Hindernis rollen. Damit ein Rollvorgang überhaupt erst ermöglicht wird, und das Hinterrad nicht hängenbleibt, muß der Hinterbau nach hinten ausweichen können. Das wird entweder durch einen hohen Drehpunkt erreicht, oder durch einen virtuellen Drehpunkt der ebenso oben liegt. (Es gab auch Versuche mit Federsystemen die auf einer Fläche ausweichen konnten.)
Beides macht Kettenumlenkungen notwendig. Ob ich die notwendige Kettenumlenkung jetzt als reine Umlenkung ausführe, oder 2 Ketten nehme und gleich ein Getriebe verbaue, daß macht kaum einen Unterschied.
Ich möchte nur erwähnen, daß unsere Konstruktionen nicht extrem sind. Zu Zeiten wie Fullsuspensions angefangen haben, haben die großen Hersteller die Lage an sich richtig erkannt, und den Drehpunkt nach oben gelegt. zb GT. Allerdings scheiterten Sie an der fehlenden Akzetanz des Antriebs, mußten daher die Kette konventionell legen was natürlich unmögliche Fahreigenschaften nach sich zog.
Weiters sind solche Lösungen für Wettkampf-XC-Marathonfully nicht praktikabel, da der Antrieb zuviel Gewicht und Wirkungsggrad schluckt. Wobei mich der Wirkungsgrad einer schmalen, verdreckten, schräglaufenden Kette im Vergleich mit einem Getriebe wirklich interessieren würde.
Da aber mit Freeride und Downhill noch nicht der große Umsatz gemacht wird, und weiters diese Lösungen auch - zumindest solange die Hersteller in Billiglohnländern nicht nachziehen - auch sehr teuer sind, solange werden große Hersteller konventionelle Systeme von Taiwan, China etc beziehen.
Wer will schon 4000 Euro für einen Rahmen bezahlen? Da muß schon Intense made in USA draufstehen..
![[Bild: mrred.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/mrred.gif)