Die Tabellen sind nach besten Wissen geprüft. Trotzdem können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Alle Angaben sind daher ohne Gewähr. Fragen bitte im Technik-Forum posten!
Anzugsmomente für Schrauben
Anzugsmomente in Nm bei µ=0,14
für Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant DIN912
Verschraubungen in Stahl laut Tabelle anziehen.
Verschraubungen in Aluminium oder ähnlich niedrigfesten Werkstoffen wie in der Tabelle anziehen, aber Schrauben der Festigkeit 10.9 und 12.9 wie 8.8 anziehen und mit Schraubenkleber mittelfest sichern, oder mit dicken Beilagscheiben und ausreichender Gewindetiefe versehen.*
Anzugsmomente für Schrauben nach Festigkeitsklassen
Metrisches Regelgewinde
Anzugsmomente für Schrauben nach Festigkeitsklassen
Metrisches Feingewinde
Anzugsmomente für Schrauben aus Nichteisenlegierungen sowie Schrauben aus rostfreien Stahl
Schrauben aus Aluminium: Anzugsmoment wie Festigkeitsklasse 5.6
Schrauben aus rostfreien Stahl (V2A): Anzugsmoment wie Festigkeitsklasse 6.8
Schrauben aus Titan: Anzugsmoment wie Festigkeitsklasse 8.8
Zuordnung Schraubenfestigkeitsklasse zu Mutterfestigkeit
Hinweise:
-) Schmierstoffe und auch Schraubenkleber reduzieren die Reibzahl zwischen den Gewinden. Das Anzugsmoment ist dann zu verringern!
-) Bevor eine Schraube auf das Anzugsmoment gebracht wird, ist immer zu prüfen ob dieses zulässig ist. Daher die Tabelle und den vom Hersteller angegebenen Wert kontrollieren. Im Zweifelsfall immer den vom Hersteller angegebenen Wert wählen oder rückfragen.
-) Anzugsmomente für metrische Regelgewinde die wesentlich höher sind, als die in der Tabelle angegebenen, sind anzuzweifeln.
-) Beim Anziehen von mehreren Schrauben auf das gleiche Anzugsmoment sind immer wechselnd alle Schrauben auf 2/3 des korrekten Anzugsmomentes anzuziehen, und erst in einem zweiten Durchgang dann auf das korrekte Anzugsmoment zu bringen.
-) Bei Bauteilen die eine Klemmung mit offenen Schlitz haben (Gabelbrücken), oder Pressungen auf einen Kegel die mit mehreren Schrauben angezogen werden, diese Schrauben nie in mehr als 2-3 Durchgängen auf das Anzugsmoment bringen!
* Das Anzugsmoment von Schrauben der Festigkeitsklassen 10.9, 12.9 und höher verursacht im darunterliegenden Werkstoff hohe Spannungen. Bauteile aus niedrigfesten Werkstoffen (Aluminium praktisch alle Legierungen, Baustahl) können dadurch beschädigt und/oder zerstört werden. Auf jeden Fall wird aber die Vorspannung der Verschraubung vermindert, und diese kann sich dadurch lockern/lösen. Daher sind solche Verschraubungen zu vermeiden. Falls ein Hersteller entgegen der gängigen Konstruktionsrichtlinien hochfeste Schrauben (10.9, 12.9) in obengenannten Werkstoffen vorsieht, gibt es verschiedene Abhilfen:
1) Austausch der Schraube gegen Schrauben der Festigkeit 8.8, Edelstahl A2 od. A4 (geringere Vorspannung als 8.8!) oder Titan (geringere Dauerfestigkeit als Verbindungselemente aus Stahl!).
2) Anziehen der hochfesten Schrauben auf das Anzugsmoment von 8.8 und mit Schraubenkleber mittelfest sichern.
3) Eine hinreichend große und dicke Stahlauflage unter dem Schraubenkopf und eine hinreichend große Einschraubtiefe vorsehen. Eine Beilagscheibe nach DIN 125 reicht i.A. nicht aus! Es ist eine Scheibe zB. nach DIN 7349 erforderlich. Bei Unklarheiten im Technik-Forum fragen!
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Anzugsmomente für Schrauben
Anzugsmomente in Nm bei µ=0,14
für Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant DIN912
Verschraubungen in Stahl laut Tabelle anziehen.
Verschraubungen in Aluminium oder ähnlich niedrigfesten Werkstoffen wie in der Tabelle anziehen, aber Schrauben der Festigkeit 10.9 und 12.9 wie 8.8 anziehen und mit Schraubenkleber mittelfest sichern, oder mit dicken Beilagscheiben und ausreichender Gewindetiefe versehen.*
Anzugsmomente für Schrauben nach Festigkeitsklassen
Metrisches Regelgewinde
Code:
Gewinde Schraubenfestigkeitsklasse
5.6 6.8 8.8 10.9 12.9
M3 0,61 0,9 1,3 1,9 2,2
M4 1,36 2,1 2,9 4,1 4,9
M5 2,81 4,3 6 8,5 10,1
M6 4,7 7,3 10 14 16,9
M8 11,7 17,8 25 35 42
M10 23 35 49 69 82
M12 40 62 86 120 145
M14 115 135 190 230
M16 98 180 210 295 354
M18 136 245 290 405 489
M20 192 345 410 580 692
M22 258 550 780 928
M24 333 710 1000 1198
M27 492 1050 1500 1772
M30 680 1450 2000 2447
Anzugsmomente für Schrauben nach Festigkeitsklassen
Metrisches Feingewinde
Code:
Gewinde Schraubenfestigkeitsklasse
6.8 8.8 10.9 12.9
M8x1 23 27 38 45
M10x1,25 44 52 73 88
M12x1,25 80 95 135 160
M12x1,5 76 90 125 150
M14x1,5 125 150 210 250
M16x1,5 190 225 315 380
M18x1,5 275 325 460 550
Anzugsmomente für Schrauben aus Nichteisenlegierungen sowie Schrauben aus rostfreien Stahl
Schrauben aus Aluminium: Anzugsmoment wie Festigkeitsklasse 5.6
Schrauben aus rostfreien Stahl (V2A): Anzugsmoment wie Festigkeitsklasse 6.8
Schrauben aus Titan: Anzugsmoment wie Festigkeitsklasse 8.8
Zuordnung Schraubenfestigkeitsklasse zu Mutterfestigkeit
Code:
Schraubenfestigkeitsklasse(n) Passende Mutter
5.6 5.8 5
6.6 6.8 6
8.8 8
10.9 10
12.9 12
Hinweise:
-) Schmierstoffe und auch Schraubenkleber reduzieren die Reibzahl zwischen den Gewinden. Das Anzugsmoment ist dann zu verringern!
-) Bevor eine Schraube auf das Anzugsmoment gebracht wird, ist immer zu prüfen ob dieses zulässig ist. Daher die Tabelle und den vom Hersteller angegebenen Wert kontrollieren. Im Zweifelsfall immer den vom Hersteller angegebenen Wert wählen oder rückfragen.
-) Anzugsmomente für metrische Regelgewinde die wesentlich höher sind, als die in der Tabelle angegebenen, sind anzuzweifeln.
-) Beim Anziehen von mehreren Schrauben auf das gleiche Anzugsmoment sind immer wechselnd alle Schrauben auf 2/3 des korrekten Anzugsmomentes anzuziehen, und erst in einem zweiten Durchgang dann auf das korrekte Anzugsmoment zu bringen.
-) Bei Bauteilen die eine Klemmung mit offenen Schlitz haben (Gabelbrücken), oder Pressungen auf einen Kegel die mit mehreren Schrauben angezogen werden, diese Schrauben nie in mehr als 2-3 Durchgängen auf das Anzugsmoment bringen!
* Das Anzugsmoment von Schrauben der Festigkeitsklassen 10.9, 12.9 und höher verursacht im darunterliegenden Werkstoff hohe Spannungen. Bauteile aus niedrigfesten Werkstoffen (Aluminium praktisch alle Legierungen, Baustahl) können dadurch beschädigt und/oder zerstört werden. Auf jeden Fall wird aber die Vorspannung der Verschraubung vermindert, und diese kann sich dadurch lockern/lösen. Daher sind solche Verschraubungen zu vermeiden. Falls ein Hersteller entgegen der gängigen Konstruktionsrichtlinien hochfeste Schrauben (10.9, 12.9) in obengenannten Werkstoffen vorsieht, gibt es verschiedene Abhilfen:
1) Austausch der Schraube gegen Schrauben der Festigkeit 8.8, Edelstahl A2 od. A4 (geringere Vorspannung als 8.8!) oder Titan (geringere Dauerfestigkeit als Verbindungselemente aus Stahl!).
2) Anziehen der hochfesten Schrauben auf das Anzugsmoment von 8.8 und mit Schraubenkleber mittelfest sichern.
3) Eine hinreichend große und dicke Stahlauflage unter dem Schraubenkopf und eine hinreichend große Einschraubtiefe vorsehen. Eine Beilagscheibe nach DIN 125 reicht i.A. nicht aus! Es ist eine Scheibe zB. nach DIN 7349 erforderlich. Bei Unklarheiten im Technik-Forum fragen!
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