2005-05-08, 15:04
So, falls sichs wer antun will, hier der Text reloaded
:
Airtime
Freiheit auf zwei Rädern
Egal ob Freeride, Downhill oder Dirt, „Airtime“ ist das Stichwort für Biker. Schneller, höher, weiter und dabei noch einigermaßen sicher wieder ankommen ist unsere Devise. Doch damit nicht nur wir, sondern auch unsere Räder das überleben, war eine Entwicklung nötig, die nun fast dreißig Jahre andauert.
Mount Tamalpais; Kalifornien im Winter 1973: Zwei mutige Männer stürzen sich auf ihren ungefederten 20-Kilo Drahteseln die Schotterwege des 850m hohen Bergs hinunter. Wieder zuhause tüfteln sie an verrosteten Fahrrädern, die sie um ein paar Dollar vom Altwarenhändler kaufen. Ein paar Monate und etliche Gedanken und Versuche später, haben sie, für uns alltägliche, Teile entwickelt. Ob Lenkerschaltung oder Bremsen mit Hebel, alles Ideen dieser Männer.
1981 kam das erste All-Terrain Rad der Firma Specialized auf den Markt, das Stumpjumper, das auch heute noch, natürlich mit Hightech, gebaut wird. Von da an breitete sich der Sport über die ganze Welt aus. Asiatische Firmen entwickelten neue Teile, moderne Werkstoffe wurden verbaut und viele wurden süchtig danach, durch Wälder zu heizen oder sich ihre eigene Strecke zu bauen.
Heute gibt es von Getrieben bis zu hydraulischen Scheibenbremsen und Carbon alles.
Doch dabei geht es schließlich darum, Spaß zu haben, neue Tricks zu lernen und unsere Grenzen auszutesten. Biken in unserem Fall liegt nahe bei der Grenze zu Extremsport, wie Sprünge bis zu 12 Metern Höhe, mit geglückter Landung beweisen. Wenn man von der Landung absieht, springt Josh Bender aus den USA bis zu 18 Meter in die Tiefe.
Es ist schwer die Gefühle eines Fahrers in der Luft zu beschreiben, da es jeder für sich empfindet. Ein ständiges Pendeln zwischen Angst und Freude, das auch nach einem Tag Biken nicht so schnell verblasst. Oft spürt man sogar am Abend noch den Sattel zwischen den Beinen, obwohl man schon völlig entspannt im Bett liegt, und sich auf die nächste Ausfahrt freut.
Die schwarzen Seiten unseres Sports sind, wie etliche Prellungen und blaue Flecken zeigen, das Verletzungsrisiko, was leider nicht nur für den Fahrer sondern auch für das Rad gilt, denn auch der beste Werkstoff kann versagen. Leider müssen wir auch unser ganzes Taschengeld in unsere Bikes stecken, da gutes Rad bekanntlich teuer ist. Weiters gibt es leider auch häufig Ärger mit der Polizei oder Passanten, die sich bedroht fühlen. Natürlich gibt es ein paar schwarze Schafe der Szene, die in nicht angemessenem Tempo an älteren Mitbürgern vorbeifahren, ohne Rücksicht auf Verluste. Mit dem Versuch Wälder für Mountainbiker zu sperren, um dem etwas entgegenzusetzen, trifft es leider auch verantwortungsbewusste Fahrer, die nur ihren Spaß haben wollen. Alles in allem sind wir natürlich darauf bedacht, uns oder andere nicht durch unnötige Fahrmanöver zu gefährden. Leider verstehen das viele Wanderer nicht, stellen sich uns absichtlich in den Weg, oder schreien uns nach. Manchmal ist es ja auch ganz lustig, wenn ein wütender Schrei durch die Helmschale dringt, solang es bei verbalen Attacken bleibt. Es ist nicht erst einmal vorgekommen, dass Gegner unseres Sports mit Nagelbrettern oder ähnlichem versucht haben, uns zu verletzen.
Im Vergleich zu den Radfahren auf der Straße, die sich oft ohne Helm und mit nicht verkehrstauglichen Fahrrädern einer großen Gefahr gegenüber Autos oder dergleichen aussetzen, sind die meisten Biker pflichtbewusst mit Helm und Protektoren ausgestattet unterwegs. Eine Unmenge an Spaß und Adrenalin gehören ebenso zu unserem Sport, wie Schürfwunden, Prellungen und Brüche. Radfahren muss nicht nur langweilig in der Stadt sein, es geht auch anders. Also --- RIDE ON!!!
greetz Sven
![[Bild: grin.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/grin.gif)
Airtime
Freiheit auf zwei Rädern
Egal ob Freeride, Downhill oder Dirt, „Airtime“ ist das Stichwort für Biker. Schneller, höher, weiter und dabei noch einigermaßen sicher wieder ankommen ist unsere Devise. Doch damit nicht nur wir, sondern auch unsere Räder das überleben, war eine Entwicklung nötig, die nun fast dreißig Jahre andauert.
Mount Tamalpais; Kalifornien im Winter 1973: Zwei mutige Männer stürzen sich auf ihren ungefederten 20-Kilo Drahteseln die Schotterwege des 850m hohen Bergs hinunter. Wieder zuhause tüfteln sie an verrosteten Fahrrädern, die sie um ein paar Dollar vom Altwarenhändler kaufen. Ein paar Monate und etliche Gedanken und Versuche später, haben sie, für uns alltägliche, Teile entwickelt. Ob Lenkerschaltung oder Bremsen mit Hebel, alles Ideen dieser Männer.
1981 kam das erste All-Terrain Rad der Firma Specialized auf den Markt, das Stumpjumper, das auch heute noch, natürlich mit Hightech, gebaut wird. Von da an breitete sich der Sport über die ganze Welt aus. Asiatische Firmen entwickelten neue Teile, moderne Werkstoffe wurden verbaut und viele wurden süchtig danach, durch Wälder zu heizen oder sich ihre eigene Strecke zu bauen.
Heute gibt es von Getrieben bis zu hydraulischen Scheibenbremsen und Carbon alles.
Doch dabei geht es schließlich darum, Spaß zu haben, neue Tricks zu lernen und unsere Grenzen auszutesten. Biken in unserem Fall liegt nahe bei der Grenze zu Extremsport, wie Sprünge bis zu 12 Metern Höhe, mit geglückter Landung beweisen. Wenn man von der Landung absieht, springt Josh Bender aus den USA bis zu 18 Meter in die Tiefe.
Es ist schwer die Gefühle eines Fahrers in der Luft zu beschreiben, da es jeder für sich empfindet. Ein ständiges Pendeln zwischen Angst und Freude, das auch nach einem Tag Biken nicht so schnell verblasst. Oft spürt man sogar am Abend noch den Sattel zwischen den Beinen, obwohl man schon völlig entspannt im Bett liegt, und sich auf die nächste Ausfahrt freut.
Die schwarzen Seiten unseres Sports sind, wie etliche Prellungen und blaue Flecken zeigen, das Verletzungsrisiko, was leider nicht nur für den Fahrer sondern auch für das Rad gilt, denn auch der beste Werkstoff kann versagen. Leider müssen wir auch unser ganzes Taschengeld in unsere Bikes stecken, da gutes Rad bekanntlich teuer ist. Weiters gibt es leider auch häufig Ärger mit der Polizei oder Passanten, die sich bedroht fühlen. Natürlich gibt es ein paar schwarze Schafe der Szene, die in nicht angemessenem Tempo an älteren Mitbürgern vorbeifahren, ohne Rücksicht auf Verluste. Mit dem Versuch Wälder für Mountainbiker zu sperren, um dem etwas entgegenzusetzen, trifft es leider auch verantwortungsbewusste Fahrer, die nur ihren Spaß haben wollen. Alles in allem sind wir natürlich darauf bedacht, uns oder andere nicht durch unnötige Fahrmanöver zu gefährden. Leider verstehen das viele Wanderer nicht, stellen sich uns absichtlich in den Weg, oder schreien uns nach. Manchmal ist es ja auch ganz lustig, wenn ein wütender Schrei durch die Helmschale dringt, solang es bei verbalen Attacken bleibt. Es ist nicht erst einmal vorgekommen, dass Gegner unseres Sports mit Nagelbrettern oder ähnlichem versucht haben, uns zu verletzen.
Im Vergleich zu den Radfahren auf der Straße, die sich oft ohne Helm und mit nicht verkehrstauglichen Fahrrädern einer großen Gefahr gegenüber Autos oder dergleichen aussetzen, sind die meisten Biker pflichtbewusst mit Helm und Protektoren ausgestattet unterwegs. Eine Unmenge an Spaß und Adrenalin gehören ebenso zu unserem Sport, wie Schürfwunden, Prellungen und Brüche. Radfahren muss nicht nur langweilig in der Stadt sein, es geht auch anders. Also --- RIDE ON!!!
greetz Sven