2005-07-15, 14:20
Ok, mach ein Photo aber so wie es aussieht glaub ich weiß was los ist.
Da kann dein Bikeladen nichts dafür, denen kannst du nichts vorwerfen außer daß sie nicht besser denken können als der Hersteller deines Rades.
Das ist vermutlich DER klassische Konstruktionsfehler.
Ich versuche das zu erklären:
Wenn der Dämpfer einfedert, drückt er natülich gewaltig gegen diese Buchsen. Dadurch, daß du 2 Buchsen hast, die in der Mitte zusammenstehen können die keine Kräfte aufnehmen, das ganze wird nur von der Schraube gehalten. Jetzt ist es aber so, daß die Schraube a) meist sehr dünn ist (6 oder 8mm) und auch noch - wie es Schrauben haben - ein Gewinde hat. Weil die Hülsen eben geteilt sind, kommt eine Biegebelastung auf die Schraube. Das verträgt die nicht, biegt sich durch, dadruch verkanten die Hülsen im Gleitlager und sei froh, daß das weiche Alu zerstört wird und nicht das Gleitlager und sei doppelt froh, daß nicht die Schraube gerissen ist.
Klassischer Konstruktionsfehler vonm Radhersteller. Biegebelastungen auf Schrauben sind streng verboten.
So, Abhilfe dazu:
1.) Kräfte am Dämpfer reduzieren: In den meisten Fällen geht es sich KNAPP aus, daß die Schraube die Kräfte vom Dämpfer aufnehmen kann. Dazu muß die Schraube richtig angezogen sein -> Anzugsmomente siehe FAQ und der Dämpfer richtig eingestellt, dh. er darf weder Durchschlagen, noch beim Ausfedern anschlagen.
2.) Befestigung umbauen. Da gibt es 2 Möglichkeiten:
a) Längere Schrauben haben das Gewinde nicht bis zum Kopf sondern einen gewindelosen Teil -> den Schaft. Du kaufst dir jetzt eine sooo lange Schraube (in der Festigkeit 8.8), daß der Schaft möglichst durch den ganzen Bereich durchgeht, und du nur außerhalb des Rahmens ein Gewinde hast. Die Hülsen müssen sich auf einer möglichst großen Länge am gewindelosen Schaft der Schraube abstützen können. Wenn das Gewinde im Rahmen ist, mußt du dadauf auchten nur ein möglichst kurzes Gewinde innen übrigzulasssen. Den restlichen Teil scheidest du ab. Das ist einmal die einfachste Methode.
b) Die saubere Methode: Das ist an sich DER Weg den man geht, wenn man die Drehbank anwerfen muß. Schade, daß dein Shop das nicht gleich so gemacht hat, denn der Aufwand ist eigentlich nicht mehr als 2 dumme Aluhülsen zu drehen. Die Teile sind sogar noch einfacher, es sind halt 3 ganz einfachste Teile im Vergleich zu 2 normal einfachen Teilen.
Du nimmst ein Vollmaterial aus Stahl mit einem bereits fertig geschliffenen Durchmesser der dem Innendurchmesser des Gleitlagers entspricht. Das gibt es bereits fertig zu kaufen mit einer Toleranz vom Durchmesser H7 oder H8 und einer Oberflächenrauhigkleit von Ra=0,2-0,4 (zB. Silberstahl). Das wird so lange abgeschnitten und plan gedreht wie der Rahmen dort Einbaubreite hat. (Also: Breite des Dämpferauges+Breite der 2 großen Durchmesser der Buchsen, besser ist Rahmen abmessen). Dann bohrt man dort ein Loch durch, mit Durchmesser = Schraubendurchmesser + 0,5mm (Für Genauigkeitsfanatiker: Schraubendurchmesser+0,2mm). Dann dreht man aus Kunststoff (Delrin=POM) 2 Hülsen, so wie die Aluhülsen vorher nur mit dem Unterschied, daß der kleine Druchmesser weggelassen wird. Einbau: Man fädelt die Stahlachse in das Dämpferauge, gibt links und rechts die neuen Distanzhülsen drauf, fädelt das im Rahmen ein, steckt eine normale Schraube durch, zieht das ganze an und man hat für immer Ruhe. -> Die Biegebelastung nimmt als ganzes die massive Stahlachse auf, die Schraube wird nur noch wie es sich gehört minimal auf Scherung belastet, was sie lockerst wegsteckt. Auch bei Durchschlägen. -> Einziger Nachteil: Bei einem Durchschlag wird jetzt nicht die neue massive Dämpferaufhängung kaputt sondern Rahmen und/oder Dämpfer.
Da kann dein Bikeladen nichts dafür, denen kannst du nichts vorwerfen außer daß sie nicht besser denken können als der Hersteller deines Rades.
Das ist vermutlich DER klassische Konstruktionsfehler.
Ich versuche das zu erklären:
Wenn der Dämpfer einfedert, drückt er natülich gewaltig gegen diese Buchsen. Dadurch, daß du 2 Buchsen hast, die in der Mitte zusammenstehen können die keine Kräfte aufnehmen, das ganze wird nur von der Schraube gehalten. Jetzt ist es aber so, daß die Schraube a) meist sehr dünn ist (6 oder 8mm) und auch noch - wie es Schrauben haben - ein Gewinde hat. Weil die Hülsen eben geteilt sind, kommt eine Biegebelastung auf die Schraube. Das verträgt die nicht, biegt sich durch, dadruch verkanten die Hülsen im Gleitlager und sei froh, daß das weiche Alu zerstört wird und nicht das Gleitlager und sei doppelt froh, daß nicht die Schraube gerissen ist.
Klassischer Konstruktionsfehler vonm Radhersteller. Biegebelastungen auf Schrauben sind streng verboten.
So, Abhilfe dazu:
1.) Kräfte am Dämpfer reduzieren: In den meisten Fällen geht es sich KNAPP aus, daß die Schraube die Kräfte vom Dämpfer aufnehmen kann. Dazu muß die Schraube richtig angezogen sein -> Anzugsmomente siehe FAQ und der Dämpfer richtig eingestellt, dh. er darf weder Durchschlagen, noch beim Ausfedern anschlagen.
2.) Befestigung umbauen. Da gibt es 2 Möglichkeiten:
a) Längere Schrauben haben das Gewinde nicht bis zum Kopf sondern einen gewindelosen Teil -> den Schaft. Du kaufst dir jetzt eine sooo lange Schraube (in der Festigkeit 8.8), daß der Schaft möglichst durch den ganzen Bereich durchgeht, und du nur außerhalb des Rahmens ein Gewinde hast. Die Hülsen müssen sich auf einer möglichst großen Länge am gewindelosen Schaft der Schraube abstützen können. Wenn das Gewinde im Rahmen ist, mußt du dadauf auchten nur ein möglichst kurzes Gewinde innen übrigzulasssen. Den restlichen Teil scheidest du ab. Das ist einmal die einfachste Methode.
b) Die saubere Methode: Das ist an sich DER Weg den man geht, wenn man die Drehbank anwerfen muß. Schade, daß dein Shop das nicht gleich so gemacht hat, denn der Aufwand ist eigentlich nicht mehr als 2 dumme Aluhülsen zu drehen. Die Teile sind sogar noch einfacher, es sind halt 3 ganz einfachste Teile im Vergleich zu 2 normal einfachen Teilen.
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)