2005-11-08, 09:22
sind SIE des Wahnsinns? wer sind SIE?
die Bilder san schrecklich, abartig, krank,...
die ganze Pelztiergeschichte ist doch aber nur einer der kränksten Auswüchse unserer Konsumgesellschaft...
weil auch der Film "We feed the world" (den ich leider (noch) nicht gesehen habe) erwähnt wurde: da (und in anderen Filmen/Dokus) sieht man auch derart entwürdigende und kranke Bilder (z.B.: des Kückenförderband wo Kücken zu zehntausenden in so Obstkisten "abgepackt" werden), oder das was unter "Bodenhaltung" von Tieren (im Gegensatz zu Freilandhaltung) wirklich zu verstehen ist. Diese Bilder sind vielleicht nicht derart spektakulär wie in dem oben verlinkten Video - aber sie sind genauso daneben, abartig, unwürdig und verachtenswert.
Aber dann denkt doch bitte mal nach: kann man dem ganzen irgendwie entgehen, Teil dieser kranken "Nahrungsmittelproduktion" zu sein??? nein, meiner Meinung nach ist es in unserer Gesellschaft (mit vertretbarem Aufwand) nicht möglich... ok, ich könnte jetzt sagen ich lebe irgendwo als völlig autarker Einsiedler irgendwo im Wald... aber macht das irgendwer?
Ein kleines Rechenbeispiel: Nehmen wir an es machen sich bei "uns" (Nordamerika, Europa und eine Hand voll anderer Staaten die es sich derzeit leisten können) rund 10% der Bevölkerung (viel zu hoch gegriffene Annahme) WIRKLICH Gedanken darüber wo das herkommt was sie konsumieren (auf irgend eine Art und Weise) - bleiben 90% übrig, die zwar vielleicht aufschreien wenn sie so ein Video sehen, aber wirklich auf sich selber reflektieren tun´s das auf sich selber ned. OK - somit haben wir 90% "Kopf-in-den-Sand"-Konsumenten, diese müssen natürlich mit Gütern versorgt werden, und das werden sie auch, und zwar von Konzernen die von genau solchen kapitalistischen "kopf-in-den-sand"-Typen geleitet werden. Die geben dann den Auftrag zur "Produktion" (schon das Wort an sich ist eine Perversion) von Rohstoffen (z.B.: von Hühnern, Rindern, ...). Was bilden wir (Menschen) uns eigentlich ein, andere Lebewesen zu "produziern"??? und verdammt noch mal JEDER von uns ist Teil dieses Systems.
Was können wir tun? Können wir irgendwo einen autarken Kleinstaat gründen der ohne jegliche Importe und Exporte auskommt (und das auch noch aus Überzeugung)? Der Staat wird kaum lebensfähig sein, und wenn, dann nur wenn sich von 6 Mrd Erdenbürgern uns min. 2 Mrd. anschliessen, damit unsere Macht groß genug ist um zu sagen: "Burschen, so wie ihr tuts gehts aber nicht weiter"...
Wird NIE passieren... die ganze wirtschaftliche Globalisierung wird weiter seinen Lauf nehmen... und irgendwann werden Europa, Nordamerika,... unter die Räder kommen. Was ist dann? Dann kommen Fern-Ost-Asiaten, die sich genau so aufführen wie wir jetzt, und unsere Kinder werden vielleicht schon den heimischen Gamsn und Murmeltieren bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren ziehen. Aber eure Kinder werden das ja nicht machen, weil die sind ja nicht so degeneriert erzogen... irgend ein krankes Individuum findet sich schon daß die Drecksarbeit macht. Und die andern sitzen halt dann irgendwo im Büro, nehmen Bestellungen aus Asien (i hab´ nix gegen Asiaten, des is nur mei Beispiel
) entgegen, vergraben sich in ihren Akten - Hauptsache sie müssen das nicht mit eigenen Augen anschaun.
Was können wir dagegen unternehmen? Wahrscheinlich GARNICHTS! Weil wenn unsere einzigen Sorgen "Wien darf nicht Chicago werden", "Pummerin statt Muezzin", "Rettet die Wale" und "Hilfe die Klimaerwärmung - unsere Gletscher schmelzen" sind, dann haben wir schon verloren. Wir müssten die Zukunft mitgestalten und nicht krampfhaft versuchen "unsere Postition zu sichern" - weil das wird mittelfristig sowieso ned funktionieren. Und so lang daß so ist, werden alle "Meinungsbildner", "Volksvertreter" und sonstige ihr Stimmevieh genau mit solchen Sagern um sich scharen.
Das ganze kann man ja weiterführen - es geht ja nicht nur um die absolut unwürdige Behandlung von Tieren... auch mit unserer Umwelt können wir nicht so umgehn. Nicht nur Österreich besteht aus schützenswerten Landschaften... was ist mit den Gegenden die dazu zerstört, gerodet,... werden nur um die Rohstoffe für unsere Konsumgüter bereitzustellen? Kein Hahn kräht nach riesigen Agrargebieten in Südeuropa, wo Arbeiter für einen Hungerlohn unserer Güter herstellen, und dabei vielleicht einzigartige Landschaften zerstört werden! Nein, unsere Bauern gehen lieber demonstrieren weil der Milchpreis um 2cent gefallen ist und dabei kaufen sie selber beim Plus oder Pennymarkt 1 Kilo Tomaten um 19cent und den Kübel wo´s drin san derfen si si a nu behalten. Hallo Doppelmoral unsere lieben "Landschaftspfleger"... glaubts daß in Südamerika wo die Kautschukbäume für eure Traktorreifen wachsen irgendwer die Gletscher rettet, oder die EU Förderungen bezahlt damit´s den armen Kautschukbauern ned so schlecht geht? Aber denen gehts ja eh ned schlecht, weil des keine "Bauern" san, sondern Konzerne - und diese von UNS eh genug gestopft werden (solang´s auch Billigst-Lohn Arbeiter in ihrer Region zur Verfügung haben) - und wenn keine mehr da sind, dann wird entweder die Produktion verlagert, oder Arbeiter "importiert" - dann samma eh fost wieder bei der Sklavenhaltung.... danke liebe Globalisierung.
Des is meine Meinung ois halber BWL Student dazu... und ich schäme mich für mich selber, daß ich in "strategischem Produktions- und Logisitkmanagement" genau zu sowas ausgebildet werde... wenn ich noch einer der 90% Kopf-in-den-Sand Typen wäre, dann würde ich auch schon wunderbar im System nach oben wandern...
also glaubts mir eines: "Daß euch die Tränen in den Augen stehen" bringt uns nicht weiter... denkts die Gedanken moi weiter, und reflektierts´es auf euch selber...
die Bilder san schrecklich, abartig, krank,...
die ganze Pelztiergeschichte ist doch aber nur einer der kränksten Auswüchse unserer Konsumgesellschaft...
weil auch der Film "We feed the world" (den ich leider (noch) nicht gesehen habe) erwähnt wurde: da (und in anderen Filmen/Dokus) sieht man auch derart entwürdigende und kranke Bilder (z.B.: des Kückenförderband wo Kücken zu zehntausenden in so Obstkisten "abgepackt" werden), oder das was unter "Bodenhaltung" von Tieren (im Gegensatz zu Freilandhaltung) wirklich zu verstehen ist. Diese Bilder sind vielleicht nicht derart spektakulär wie in dem oben verlinkten Video - aber sie sind genauso daneben, abartig, unwürdig und verachtenswert.
Aber dann denkt doch bitte mal nach: kann man dem ganzen irgendwie entgehen, Teil dieser kranken "Nahrungsmittelproduktion" zu sein??? nein, meiner Meinung nach ist es in unserer Gesellschaft (mit vertretbarem Aufwand) nicht möglich... ok, ich könnte jetzt sagen ich lebe irgendwo als völlig autarker Einsiedler irgendwo im Wald... aber macht das irgendwer?
Ein kleines Rechenbeispiel: Nehmen wir an es machen sich bei "uns" (Nordamerika, Europa und eine Hand voll anderer Staaten die es sich derzeit leisten können) rund 10% der Bevölkerung (viel zu hoch gegriffene Annahme) WIRKLICH Gedanken darüber wo das herkommt was sie konsumieren (auf irgend eine Art und Weise) - bleiben 90% übrig, die zwar vielleicht aufschreien wenn sie so ein Video sehen, aber wirklich auf sich selber reflektieren tun´s das auf sich selber ned. OK - somit haben wir 90% "Kopf-in-den-Sand"-Konsumenten, diese müssen natürlich mit Gütern versorgt werden, und das werden sie auch, und zwar von Konzernen die von genau solchen kapitalistischen "kopf-in-den-sand"-Typen geleitet werden. Die geben dann den Auftrag zur "Produktion" (schon das Wort an sich ist eine Perversion) von Rohstoffen (z.B.: von Hühnern, Rindern, ...). Was bilden wir (Menschen) uns eigentlich ein, andere Lebewesen zu "produziern"??? und verdammt noch mal JEDER von uns ist Teil dieses Systems.
Was können wir tun? Können wir irgendwo einen autarken Kleinstaat gründen der ohne jegliche Importe und Exporte auskommt (und das auch noch aus Überzeugung)? Der Staat wird kaum lebensfähig sein, und wenn, dann nur wenn sich von 6 Mrd Erdenbürgern uns min. 2 Mrd. anschliessen, damit unsere Macht groß genug ist um zu sagen: "Burschen, so wie ihr tuts gehts aber nicht weiter"...
Wird NIE passieren... die ganze wirtschaftliche Globalisierung wird weiter seinen Lauf nehmen... und irgendwann werden Europa, Nordamerika,... unter die Räder kommen. Was ist dann? Dann kommen Fern-Ost-Asiaten, die sich genau so aufführen wie wir jetzt, und unsere Kinder werden vielleicht schon den heimischen Gamsn und Murmeltieren bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren ziehen. Aber eure Kinder werden das ja nicht machen, weil die sind ja nicht so degeneriert erzogen... irgend ein krankes Individuum findet sich schon daß die Drecksarbeit macht. Und die andern sitzen halt dann irgendwo im Büro, nehmen Bestellungen aus Asien (i hab´ nix gegen Asiaten, des is nur mei Beispiel
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
Was können wir dagegen unternehmen? Wahrscheinlich GARNICHTS! Weil wenn unsere einzigen Sorgen "Wien darf nicht Chicago werden", "Pummerin statt Muezzin", "Rettet die Wale" und "Hilfe die Klimaerwärmung - unsere Gletscher schmelzen" sind, dann haben wir schon verloren. Wir müssten die Zukunft mitgestalten und nicht krampfhaft versuchen "unsere Postition zu sichern" - weil das wird mittelfristig sowieso ned funktionieren. Und so lang daß so ist, werden alle "Meinungsbildner", "Volksvertreter" und sonstige ihr Stimmevieh genau mit solchen Sagern um sich scharen.
Das ganze kann man ja weiterführen - es geht ja nicht nur um die absolut unwürdige Behandlung von Tieren... auch mit unserer Umwelt können wir nicht so umgehn. Nicht nur Österreich besteht aus schützenswerten Landschaften... was ist mit den Gegenden die dazu zerstört, gerodet,... werden nur um die Rohstoffe für unsere Konsumgüter bereitzustellen? Kein Hahn kräht nach riesigen Agrargebieten in Südeuropa, wo Arbeiter für einen Hungerlohn unserer Güter herstellen, und dabei vielleicht einzigartige Landschaften zerstört werden! Nein, unsere Bauern gehen lieber demonstrieren weil der Milchpreis um 2cent gefallen ist und dabei kaufen sie selber beim Plus oder Pennymarkt 1 Kilo Tomaten um 19cent und den Kübel wo´s drin san derfen si si a nu behalten. Hallo Doppelmoral unsere lieben "Landschaftspfleger"... glaubts daß in Südamerika wo die Kautschukbäume für eure Traktorreifen wachsen irgendwer die Gletscher rettet, oder die EU Förderungen bezahlt damit´s den armen Kautschukbauern ned so schlecht geht? Aber denen gehts ja eh ned schlecht, weil des keine "Bauern" san, sondern Konzerne - und diese von UNS eh genug gestopft werden (solang´s auch Billigst-Lohn Arbeiter in ihrer Region zur Verfügung haben) - und wenn keine mehr da sind, dann wird entweder die Produktion verlagert, oder Arbeiter "importiert" - dann samma eh fost wieder bei der Sklavenhaltung.... danke liebe Globalisierung.
Des is meine Meinung ois halber BWL Student dazu... und ich schäme mich für mich selber, daß ich in "strategischem Produktions- und Logisitkmanagement" genau zu sowas ausgebildet werde... wenn ich noch einer der 90% Kopf-in-den-Sand Typen wäre, dann würde ich auch schon wunderbar im System nach oben wandern...
also glaubts mir eines: "Daß euch die Tränen in den Augen stehen" bringt uns nicht weiter... denkts die Gedanken moi weiter, und reflektierts´es auf euch selber...