2005-12-13, 15:12
Bananen
Chiquita ist noch lange nicht fair
Bananen-Unternehmen versucht mit Miniprojekten Imagekosmetik.
„Ein gutes Gefühl“ verspricht Chiquita seinen Kunden in einer Flugblattaktion im heimischen Lebensmittelhandel. Denn mit dem Kauf von Chiquita-Bananen würden soziale Hilfsprogramme und Umweltschutzmaßnahmen in den Ursprungsländern unterstützt. Kritiker sehen darin eine billige Werbemasche und unlauteren Wettbewerb gegenüber Bananen mit dem Fair-Trade-Siegel, das allein eine Garantie für die Einhaltung sozialer und ökologischer Grundsätze bei der Produktion bietet. „Chiquita versucht, sein angekratztes Image mit ein paar billigen Miniprojekten aufzupolieren, anstatt wirklich nachhaltige Verantwortung zu übernehmen“, stellt Klaus Werner, Co-Autor des „Schwarzbuch Markenfirmen“, dazu fest.
Gravierende Vorwürfe
In der Tat hat der Chiquita-Konzern, vormals United Fruit Co., in Lateinamerika ein denkbar schlechtes Image. „Bananenrepublik“ gilt nach wie vor als Bezeichnung für von außen gelenkte Militärdiktaturen. Auch heute noch werden dem Konzern Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Zehntausende Menschen vergiftet
So weigerte sich der Konzern laut Werner bis zuletzt, Entschädigungen für den Einsatz verbotener Pflanzengifte zu bezahlen, durch die Zehntausende Menschen vergiftet worden seien. In den letzten Jahren scheint allerdings ein Umdenkprozess in Gang zu kommen: Vor kurzem wurde der zweite Sozialreport veröffentlicht, in einem freiwilligen Verhaltenskodex verspricht Chiquita die Einhaltung sozialer Mindestkriterien (ILO-Konventionen). Die bleiben aber so lange Papier, so lange dies nicht von einer unabhängigen Organisation überprüft wird, wie Trans Fair Österreich (sie vergibt das Fair-Trade-Gütesiegel) dazu anmerkt.
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Kritik an Chiquita
Leeres Versprechen
Soziale Hilfsprogramme wurden angekündigt, aber nicht umgesetzt.
„Ein gutes Gefühl“ verspricht Chiquita seinen Kunden in einer Flugblattaktion im heimischen Lebensmittelhandel. Denn mit dem Kauf von Chiquita-Bananen würden soziale Hilfsprogramme und Umweltschutzmaßnahmen in den Ursprungsländern unterstützt. Kritiker sehen darin eine billige Werbemasche und unlauteren Wettbewerb gegenüber Bananen mit dem Fair-Trade-Siegel, das allein eine Garantie für die Einhaltung sozialer und ökologischer Grundsätze bei der Produktion bietet.
Dem Chiquita-Konzern werden Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Zwar wurde nunmehr die Einhaltung sozialer Mindestkriterien (ILO-Konventionen) versprochen – doch das bleibt so lange Papier, bis es von einer unabhängigen Organisation überprüft wird.
Chiquita ist noch lange nicht fair
Bananen-Unternehmen versucht mit Miniprojekten Imagekosmetik.
„Ein gutes Gefühl“ verspricht Chiquita seinen Kunden in einer Flugblattaktion im heimischen Lebensmittelhandel. Denn mit dem Kauf von Chiquita-Bananen würden soziale Hilfsprogramme und Umweltschutzmaßnahmen in den Ursprungsländern unterstützt. Kritiker sehen darin eine billige Werbemasche und unlauteren Wettbewerb gegenüber Bananen mit dem Fair-Trade-Siegel, das allein eine Garantie für die Einhaltung sozialer und ökologischer Grundsätze bei der Produktion bietet. „Chiquita versucht, sein angekratztes Image mit ein paar billigen Miniprojekten aufzupolieren, anstatt wirklich nachhaltige Verantwortung zu übernehmen“, stellt Klaus Werner, Co-Autor des „Schwarzbuch Markenfirmen“, dazu fest.
Gravierende Vorwürfe
In der Tat hat der Chiquita-Konzern, vormals United Fruit Co., in Lateinamerika ein denkbar schlechtes Image. „Bananenrepublik“ gilt nach wie vor als Bezeichnung für von außen gelenkte Militärdiktaturen. Auch heute noch werden dem Konzern Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Zehntausende Menschen vergiftet
So weigerte sich der Konzern laut Werner bis zuletzt, Entschädigungen für den Einsatz verbotener Pflanzengifte zu bezahlen, durch die Zehntausende Menschen vergiftet worden seien. In den letzten Jahren scheint allerdings ein Umdenkprozess in Gang zu kommen: Vor kurzem wurde der zweite Sozialreport veröffentlicht, in einem freiwilligen Verhaltenskodex verspricht Chiquita die Einhaltung sozialer Mindestkriterien (ILO-Konventionen). Die bleiben aber so lange Papier, so lange dies nicht von einer unabhängigen Organisation überprüft wird, wie Trans Fair Österreich (sie vergibt das Fair-Trade-Gütesiegel) dazu anmerkt.
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Leeres Versprechen
Soziale Hilfsprogramme wurden angekündigt, aber nicht umgesetzt.
„Ein gutes Gefühl“ verspricht Chiquita seinen Kunden in einer Flugblattaktion im heimischen Lebensmittelhandel. Denn mit dem Kauf von Chiquita-Bananen würden soziale Hilfsprogramme und Umweltschutzmaßnahmen in den Ursprungsländern unterstützt. Kritiker sehen darin eine billige Werbemasche und unlauteren Wettbewerb gegenüber Bananen mit dem Fair-Trade-Siegel, das allein eine Garantie für die Einhaltung sozialer und ökologischer Grundsätze bei der Produktion bietet.
Dem Chiquita-Konzern werden Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Zwar wurde nunmehr die Einhaltung sozialer Mindestkriterien (ILO-Konventionen) versprochen – doch das bleibt so lange Papier, bis es von einer unabhängigen Organisation überprüft wird.