2006-08-20, 23:28
Hey, ich dachte, John Rambo sei ein Einzelgänger. 
Aber interessant ist das schon, dass Leute doch recht häufig solche Ausstiegsszenarien im Kopf haben. Ein Freund träumt schon die längste Zeit von einem Bauernhof, den er für ein autarkes Leben nützen möchte. Immerhin hat derjenige schon einen eigenen Schlachtraum samt Selch, in der er das ganze Wild, das er erlegt, verarbeitet. Mein Cousin verschwindet mehrmals im Jahr für ein, zwei Wochen in den Bergen (im letzen Winter war´s Marokko) um dort, zusammen mit ein paar Freunden, unter´m Tarp von dehydriertem Fertigessen zu leben. Ein anderer Freund träumt heute noch von den Urlauben, die er als Kind zusammen mit seinen Eltern am Neusiedlersee, machte, vor 15 Jahren, mit Übernachten unter freiem Himmel am See usw.
Also scheint es bei vielen Menschen im Hinterkopf noch das Bild eines anderen, viel archaischerem Leben zu geben. Und dieses Bild gibt´s wieder in Abstufungen. Die einen wollen ganz weit zurück, zu den Jägern und Sammlern, die anderen, so wie ich, sind schon etwas seßhafter, mit Land- und Viehwirtschaft.
Das Problem in Tirol ist nicht so sehr die alte Lebensform. Die kann man schon Verwirklichen, so weit man will. Ich kenne das Schnitzel, dass bei mir am Tisch landen, meistens persönlich. Beim Brennholz hol´ ich mir auch persönlich aus dem Wald, das Gemüse wächst 2 m hinter meiner Bude. Aber was sich nicht ändern läßt, ist die räumliche Nähe zur heutigen Zivilisation. Das geht nicht mal am Berg, zum einen, weil die Stadt auch ins hinterste Tal gebracht wird, zum anderen, weil einfach die räumliche Nähe im Kopf ist. Ich weiß, dass ich vom entlegensten Winkel aus, zu Fuß in spätestens einem halben Tag in der Zivilisation lande.
Grüsse
Thomas

Aber interessant ist das schon, dass Leute doch recht häufig solche Ausstiegsszenarien im Kopf haben. Ein Freund träumt schon die längste Zeit von einem Bauernhof, den er für ein autarkes Leben nützen möchte. Immerhin hat derjenige schon einen eigenen Schlachtraum samt Selch, in der er das ganze Wild, das er erlegt, verarbeitet. Mein Cousin verschwindet mehrmals im Jahr für ein, zwei Wochen in den Bergen (im letzen Winter war´s Marokko) um dort, zusammen mit ein paar Freunden, unter´m Tarp von dehydriertem Fertigessen zu leben. Ein anderer Freund träumt heute noch von den Urlauben, die er als Kind zusammen mit seinen Eltern am Neusiedlersee, machte, vor 15 Jahren, mit Übernachten unter freiem Himmel am See usw.
Also scheint es bei vielen Menschen im Hinterkopf noch das Bild eines anderen, viel archaischerem Leben zu geben. Und dieses Bild gibt´s wieder in Abstufungen. Die einen wollen ganz weit zurück, zu den Jägern und Sammlern, die anderen, so wie ich, sind schon etwas seßhafter, mit Land- und Viehwirtschaft.
Das Problem in Tirol ist nicht so sehr die alte Lebensform. Die kann man schon Verwirklichen, so weit man will. Ich kenne das Schnitzel, dass bei mir am Tisch landen, meistens persönlich. Beim Brennholz hol´ ich mir auch persönlich aus dem Wald, das Gemüse wächst 2 m hinter meiner Bude. Aber was sich nicht ändern läßt, ist die räumliche Nähe zur heutigen Zivilisation. Das geht nicht mal am Berg, zum einen, weil die Stadt auch ins hinterste Tal gebracht wird, zum anderen, weil einfach die räumliche Nähe im Kopf ist. Ich weiß, dass ich vom entlegensten Winkel aus, zu Fuß in spätestens einem halben Tag in der Zivilisation lande.
Grüsse
Thomas
Herr Merkwürden