2009-04-06, 16:24
Nachdem bis jetzt keiner geantwortet hat, gebe ich mal meinen Senf dazu, auch wenn ich mich nicht als Fotographen bezeichnen würde. Erlaubt?
Ich habe ja endlos lange analog photografiert, daher finde ich die digitalen Photos die derzeit kursieren überhaupt extrem überschärft. Wobei man aber sagen muß, dass eine gewisse geringe Überschärfung bei Radaction besser aussieht als die Motive in natura, weil es das Hauptmotiv gut abhebt.
Trotzdem wird die Sache dann imho ungut wenn man die Kontrastverstärkung an den Rändern dann sieht. Dann wird das unnatürlich und wirkt - wie du schon sagst - reinkopiert. Vielleicht fällt das Leuten die täglich mit solchen Bildern zu tun haben nicht mehr so auf. Die Schärfung bei den digitalen Kameras hängt ja auch vom Hersteller ab und ist sehr unterschiedlich, bzw. bei den besseren Modellen beeinflußt das auch der User selber der das in den Einstellungen der Kamera bereits erledigen kann ohne ein Bildbearbeitungsprogram zu benutzen.
Es ist halt so, dass du mit unbearbeiteten Photos oftmals keine Chance hast, besonders nicht in den normalen Medien. Es gibts eigentlich nur noch zwei Extreme: Die Redaktionen wo nur noch Bilder akzeptiert werden die an die Grenze der Glaubwürdigkeit - und darüber hinaus - bearbeitet (geschönt) werden und die, die nur noch Originaldaten akzeptieren.
Gefällt mir selber auch nicht, aber ist halt so. Die Leute wollen betrogen werden.
Ich hab mir schon überlegt in Zukunft bei meinen Bildern einen kleinen Hinweis in einer Ecke zu platzieren, dass es sich um ein unbearbeitetes Originalbild handelt, aber das ist doch genauso Blödsinn. Fotografieren ist ja auch eine Kunst, es hat etwas mit Malerei zu tun, und genauso wie ein gemaltes Bild künstlerische Freiheiten besitzt, genauso sollte das bei einem Photo auch sein. Denn alleine wenn ich einen Filter vorsetze, verändere ich ja schon das Bild, selbst wenn der Filter die Unzulänglichkeiten des eingesetzten Mediums (Film, Sensor) etwas kompensiert.
Wann ist ein Photo künstlerische Freiheit und wann ist es Fälschung?
Darüber kann man stundenlang diskutieren und ist schon dikutiert worden.
Die Konsumenten müssen sich halt von der Vorstellung lösen ein Photo ist ein reales Abbild des geknippsten Augenblickes. Ein Photo ist meiner Meinung nach ein Bild wie es der Photograph gerne gesehen hätte. Damit - um wieder zum Thema zurück zu kommen - sehe ich solche Überschärfungen gelassen. Mir gefällts nicht, anderen eventuell schon.
Bei Reportagen bin ich der Meinung es gilt nur das Original und jede Bearbeitung ist eine Fälschung.
Ansonsten - egal ob das Actionphotos vom letzten Radrennen oder Familienurlaubsbilderchen sind - bin ich der Meinung erlaubt ist, was gefällt.
Ich habe ja endlos lange analog photografiert, daher finde ich die digitalen Photos die derzeit kursieren überhaupt extrem überschärft. Wobei man aber sagen muß, dass eine gewisse geringe Überschärfung bei Radaction besser aussieht als die Motive in natura, weil es das Hauptmotiv gut abhebt.
Trotzdem wird die Sache dann imho ungut wenn man die Kontrastverstärkung an den Rändern dann sieht. Dann wird das unnatürlich und wirkt - wie du schon sagst - reinkopiert. Vielleicht fällt das Leuten die täglich mit solchen Bildern zu tun haben nicht mehr so auf. Die Schärfung bei den digitalen Kameras hängt ja auch vom Hersteller ab und ist sehr unterschiedlich, bzw. bei den besseren Modellen beeinflußt das auch der User selber der das in den Einstellungen der Kamera bereits erledigen kann ohne ein Bildbearbeitungsprogram zu benutzen.
Es ist halt so, dass du mit unbearbeiteten Photos oftmals keine Chance hast, besonders nicht in den normalen Medien. Es gibts eigentlich nur noch zwei Extreme: Die Redaktionen wo nur noch Bilder akzeptiert werden die an die Grenze der Glaubwürdigkeit - und darüber hinaus - bearbeitet (geschönt) werden und die, die nur noch Originaldaten akzeptieren.
Gefällt mir selber auch nicht, aber ist halt so. Die Leute wollen betrogen werden.

Ich hab mir schon überlegt in Zukunft bei meinen Bildern einen kleinen Hinweis in einer Ecke zu platzieren, dass es sich um ein unbearbeitetes Originalbild handelt, aber das ist doch genauso Blödsinn. Fotografieren ist ja auch eine Kunst, es hat etwas mit Malerei zu tun, und genauso wie ein gemaltes Bild künstlerische Freiheiten besitzt, genauso sollte das bei einem Photo auch sein. Denn alleine wenn ich einen Filter vorsetze, verändere ich ja schon das Bild, selbst wenn der Filter die Unzulänglichkeiten des eingesetzten Mediums (Film, Sensor) etwas kompensiert.
Wann ist ein Photo künstlerische Freiheit und wann ist es Fälschung?
Darüber kann man stundenlang diskutieren und ist schon dikutiert worden.
Die Konsumenten müssen sich halt von der Vorstellung lösen ein Photo ist ein reales Abbild des geknippsten Augenblickes. Ein Photo ist meiner Meinung nach ein Bild wie es der Photograph gerne gesehen hätte. Damit - um wieder zum Thema zurück zu kommen - sehe ich solche Überschärfungen gelassen. Mir gefällts nicht, anderen eventuell schon.
Bei Reportagen bin ich der Meinung es gilt nur das Original und jede Bearbeitung ist eine Fälschung.
Ansonsten - egal ob das Actionphotos vom letzten Radrennen oder Familienurlaubsbilderchen sind - bin ich der Meinung erlaubt ist, was gefällt.

:: georg ::
[SIZE="1"]Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.[/SIZE]
http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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