Zitat:echt nur marginal? eine federhärtenerhöhung merkt man ja auch recht stark, da muss man die Zugstufe auch erhöhen.Ja klar.. du optimierst die Zugstufe innerhalb der Möglichkeiten.
Variante 1) Du hast eine konstante Bohrung
Dann muß diese Bohungs so groß sein, dass die Gabel bei großen Federwegen schnell genug zurückkommt ohne dir ins Gesicht zu federn. Dh. da stellst du die konstante Bohrung auf einen Kompromißwert ein. Den mußt du bei einer Erhöhung der Federrate ändern, ganz klar.
Variante 2) du hast eine konstante Bohrung und ein Ventil. Dann hast du das gleiche wie oben nur kannst du eben die Gabel auf schneller trimmen. Der Unterschied zu 1) wirkt sich nur aus wenn du zB über ein extremes Wurzel- oder Steinfeld ratterst.
Zitat:Hab auf die schnelle nur ein Diagramm zur Zugstufe gefunden, schaut eigentlich recht linear aus...Ja, weil die Einstellung vermutlich so gemacht ist, dass sie auf beide Stufen wirkt. Schau die die rote Linie (0 Klicks) an. Da siehst da am Anfang ganz klar, die will zuerst hoch hinauf, dann hat sie ein Knie, genau dort macht das Ventil auf und ab da ist es dann linear, weil das Ventil eben eine lineare Charakteristik hat.
Bei der grünen detto, nur dann verschwimmt die Angelegenheit, dh ab da könnt man dann diskutieren ob da das Ventil übrhaupt noch Sinn macht.
Zitat:(ausser die Kolbengeschwindigkeit beim Ausfedern ist wirklich nur marginal federwegsabhängig).Das ist sie ja nicht, sondern nur dann, wenn man sie durch einen konstanten Querschnitt begrenzen würde.
Hm.. wie erkläre ich das.. Du kannst dir einen konstanten Querschnitt wie ein Tempolimit vorstellen: Bis dorthin geht es mehr oder weniger ganz leicht aber ab da wird die Steigerung der Geschwindigkeit zach. Die Kurve im Diagramm würde steil ansteigen, um die Geschwindigkeit nennenswert zu eröhen sind dann enorme Kräfte notwendig.
Zitat:Der kleine Einsteller müsste also somit eh immer Zugstufe für den gesamten bereich bereitstellen. der große Einsteller spannt eigentlich nur die shims vor?
Genau.. der konstante Querschnitt beeinflußt IMMER den gesamten Bereich, nur wird der Einfluß irrelevant sobald das andere Ventil aufmacht.
Zitat:Somit kann man damit die Zugstufe bei größeren Kolbengeschwindigkeiten (also weiter im Federweg) weiter erhöhen?Was meinst du mit erhöhen? Die Dämpfungskraft erhöhren? Womit? Durch das Shimstack?Nein, genau das ist NICHT erwünscht. Erwünscht ist eine lineare Kurve wie in obigen Diagramm. Die erreichst du nur mit einem Ventil. Durch die Einstellung? Ja. Bei der 2010 ist dieses Ventil eben einstellbar, dh. du kannst das Shimstack frei fahren (keine Vorspannung) oder das Shimstack durch eine zusätzliche Feder belasten und so zudrücken, also den Punkt wo das Shimstack aufmacht zu einer höheren Dämpfungskraft verschieben.
:: georg ::
[SIZE="1"]Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.[/SIZE]
http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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