2011-02-11, 21:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2011-02-11, 21:38 von Ingo Beutner.)
Du meinst wahrscheinlich z. B. beim DHX Coil das Luftventil am Ausgleichsbehälter, richtig?
Der Ausgleichsbehälter generell ist dafür da: Wenn der Dämpfer einfedert, taucht der dünne Kolben ja in das Gehäuse ein. Da er vorher nicht so tief drin war, muss also das Dämpferöl, das da vorher war, irgendwohin ausweichen. Es fließt in den Ausgleichsbehälter (daher ja der Name).
Den kann man sich so vorstellen, dass etwa in der Mitte eine gedichtete Metallplatte ist. Auf der Hälfte, die mit dem Gehäuse verbunden ist, ist das Dämpferöl, auf der anderen Hälfte ist kein Öl, also eine Luftkammer.
Fließt nun das Öl vom Gehäuse in den Ausgleichsbehälter wandert die Platte Richtung Ende des Ausgleichsbehälters und drückt die Luftkammer zusammen, der Druck erhöht sich.
Das ist übrigens auch der Grund, warum ein Dämpfer OHNE FEDER, wenn man ihn zusammendrückt, wieder langsam in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Da normalerweise immer ein Überdruck in der Luftkammer zu herrschen hat, drückt die Metallplatte (auch wenn der Dämpfer ganz entspannt ist) auf das Dämpferöl, d. h. das Öl selbst steht unter Druck.
Durch Druckänderungen der Luftkammer, kann man auf die Progression des Dämpfers Einfluss nehmen. Je mehr Luftdruck drin ist, desto schwerer wird es am Ende die letzten Millimeters des Dämpfers zusammen zu drücken (hohe Progression).
Wenig Luftdruck in der Kammer heißt, der Dämpfer verhält sich linearer, d. h. ich brauche auch am Ende nicht mehr Kraftunterschied um den Dämpfer noch weiter zu komprimieren.
Ist zu wenig Luft in der Kammer drin, steht das Dämpferöl zu wenig unter Druck und droht bei Betrieb "aufzuschäumen", d. h. es bilden sich Luftblasen.
Das kann man mit einer geschüttelten Cola-Flasche vergleichen: Man sieht ihr von außen nicht an, dass sie unter Druck steht, die Flüssigkeit perlt nicht. Öffnet man sie aber dann, entstehen "aus dem Nichts heraus" die Blasen (wenn auch aus einem anderen Grund, aber das spielt jetzt keine Rolle).
Luftblasen im Dämpferöl ändern das Fließverhalten des Öls und die Dämpfung fällt urplötzlich nahezu aus.
Ist zu viel Luft in der Kammer, kann es (vor allem, wenn der Dämpfer dann stark komprimiert wird und sich dadurch der Druck ja NOCH MEHR erhöht) vorkommen, dass die Luft oder auch das Öl, das ja durch die Luft ebenso unter Druck gesetzt wird, an den Dichtungen vorbeigedrückt wird und den Dämpfer zerstört.
Der Ausgleichsbehälter generell ist dafür da: Wenn der Dämpfer einfedert, taucht der dünne Kolben ja in das Gehäuse ein. Da er vorher nicht so tief drin war, muss also das Dämpferöl, das da vorher war, irgendwohin ausweichen. Es fließt in den Ausgleichsbehälter (daher ja der Name).
Den kann man sich so vorstellen, dass etwa in der Mitte eine gedichtete Metallplatte ist. Auf der Hälfte, die mit dem Gehäuse verbunden ist, ist das Dämpferöl, auf der anderen Hälfte ist kein Öl, also eine Luftkammer.
Fließt nun das Öl vom Gehäuse in den Ausgleichsbehälter wandert die Platte Richtung Ende des Ausgleichsbehälters und drückt die Luftkammer zusammen, der Druck erhöht sich.
Das ist übrigens auch der Grund, warum ein Dämpfer OHNE FEDER, wenn man ihn zusammendrückt, wieder langsam in die Ausgangsstellung zurückkehrt.

Da normalerweise immer ein Überdruck in der Luftkammer zu herrschen hat, drückt die Metallplatte (auch wenn der Dämpfer ganz entspannt ist) auf das Dämpferöl, d. h. das Öl selbst steht unter Druck.
Durch Druckänderungen der Luftkammer, kann man auf die Progression des Dämpfers Einfluss nehmen. Je mehr Luftdruck drin ist, desto schwerer wird es am Ende die letzten Millimeters des Dämpfers zusammen zu drücken (hohe Progression).
Wenig Luftdruck in der Kammer heißt, der Dämpfer verhält sich linearer, d. h. ich brauche auch am Ende nicht mehr Kraftunterschied um den Dämpfer noch weiter zu komprimieren.
Ist zu wenig Luft in der Kammer drin, steht das Dämpferöl zu wenig unter Druck und droht bei Betrieb "aufzuschäumen", d. h. es bilden sich Luftblasen.
Das kann man mit einer geschüttelten Cola-Flasche vergleichen: Man sieht ihr von außen nicht an, dass sie unter Druck steht, die Flüssigkeit perlt nicht. Öffnet man sie aber dann, entstehen "aus dem Nichts heraus" die Blasen (wenn auch aus einem anderen Grund, aber das spielt jetzt keine Rolle).
Luftblasen im Dämpferöl ändern das Fließverhalten des Öls und die Dämpfung fällt urplötzlich nahezu aus.
Ist zu viel Luft in der Kammer, kann es (vor allem, wenn der Dämpfer dann stark komprimiert wird und sich dadurch der Druck ja NOCH MEHR erhöht) vorkommen, dass die Luft oder auch das Öl, das ja durch die Luft ebenso unter Druck gesetzt wird, an den Dichtungen vorbeigedrückt wird und den Dämpfer zerstört.