2013-06-17, 13:08
@klamsi: seh ich genau so wie du.
@Tyrolens: Der Rennradvergleich hinkt. Erstens gibts dort mehr Regeln, als im DH. Zweitens dauert ein Rennen nicht 3-5 min, sondern 5 h bis 3 Wochen. Drittens gewinnst ein Rennradrennen nicht bergab, auch wenn die Eurosport-Heinzis immer wieder von Nibalis Abfahrtskünsten schwafeln, gewonnen hat er erst, als er auch bergauf mithalten konnte. Von dem her ist das Argument des störenden Einflusses des Protektors da eher verständlich.
Und was sind die großen Zahlen an Verletzten im Rennradsport? Die 2 Fälle, die in den letzten 5 Jahren in den Medien waren? Da gabs bei unserem Rennen pro Austragung die 10-fache Zahl. Einmal, ich glaub es war 2005, mussten wir unterbrechen, weil keine Krankenwagen mehr verfügbar waren. Wir hatten 3 fix bestellt und 2 auf Abruf. Wennst jetzt ein Rennradrennen oder von mir aus eine Touristikfahrt, genannt Marathon, hernimmst, da sind in Wildon z.B. 6000 Starter. Nach deiner Logik müsste es dann dort auch etwa 10 % Verletzte geben... 600? Nie im Leben!
Also, schlechter Vergleich.
Aber du hast es selber angesprochen, Vorbildwirkung. Es reicht meiner Meinung nach aus, wenn einer oder zwei der Top 20 ohne fahren, die sind dann die coolen und wilden Hunde. Wen ahmen die Kids nach?
Die gleiche Diskussion könnten wir mit Doping beginnen. Die Profis haben Ärzte, die sie überwachen und in der Regel wissen was sie tun. Trotzdem ist es verboten. Warum? Damit nicht Hans-Peter Wurschtelhannes EPO und Hormone frisst, bis sein Herz die Suppn nimma pumpen kann und er an Zickzack hat, aber davor 1000 km die Woche trainiert hat. Vorbildwirkung.
Und eben den Hans-Peter des DH-Sports stellts nicht einmal bei 3 WC-Rennen auf, sondern beim "Wow, voll cool. Fahrma am Semmering voll cool DH-Fahren. Is echt voll cool!" oder bei einem Austria-Cup-Rennen. Diese Leute sind meiner Meinung nach die wahre Zielgruppe einer Protektorenpflicht, wenn auch indirekt.
@Tyrolens: Der Rennradvergleich hinkt. Erstens gibts dort mehr Regeln, als im DH. Zweitens dauert ein Rennen nicht 3-5 min, sondern 5 h bis 3 Wochen. Drittens gewinnst ein Rennradrennen nicht bergab, auch wenn die Eurosport-Heinzis immer wieder von Nibalis Abfahrtskünsten schwafeln, gewonnen hat er erst, als er auch bergauf mithalten konnte. Von dem her ist das Argument des störenden Einflusses des Protektors da eher verständlich.
Und was sind die großen Zahlen an Verletzten im Rennradsport? Die 2 Fälle, die in den letzten 5 Jahren in den Medien waren? Da gabs bei unserem Rennen pro Austragung die 10-fache Zahl. Einmal, ich glaub es war 2005, mussten wir unterbrechen, weil keine Krankenwagen mehr verfügbar waren. Wir hatten 3 fix bestellt und 2 auf Abruf. Wennst jetzt ein Rennradrennen oder von mir aus eine Touristikfahrt, genannt Marathon, hernimmst, da sind in Wildon z.B. 6000 Starter. Nach deiner Logik müsste es dann dort auch etwa 10 % Verletzte geben... 600? Nie im Leben!
Also, schlechter Vergleich.
Aber du hast es selber angesprochen, Vorbildwirkung. Es reicht meiner Meinung nach aus, wenn einer oder zwei der Top 20 ohne fahren, die sind dann die coolen und wilden Hunde. Wen ahmen die Kids nach?
Die gleiche Diskussion könnten wir mit Doping beginnen. Die Profis haben Ärzte, die sie überwachen und in der Regel wissen was sie tun. Trotzdem ist es verboten. Warum? Damit nicht Hans-Peter Wurschtelhannes EPO und Hormone frisst, bis sein Herz die Suppn nimma pumpen kann und er an Zickzack hat, aber davor 1000 km die Woche trainiert hat. Vorbildwirkung.
Und eben den Hans-Peter des DH-Sports stellts nicht einmal bei 3 WC-Rennen auf, sondern beim "Wow, voll cool. Fahrma am Semmering voll cool DH-Fahren. Is echt voll cool!" oder bei einem Austria-Cup-Rennen. Diese Leute sind meiner Meinung nach die wahre Zielgruppe einer Protektorenpflicht, wenn auch indirekt.
"Christ Illusion", das neue Album der US-Metal-Band Slayer, untermauert den Status der Metalmusik als drastischste wie auch wesentlichste Form der Gegenwartskunst - DER STANDARD, Printausgabe, 9.8.2006