2013-10-29, 16:56
noox schrieb:Trotzdem sitzen sogar die Weltcup-Profis viel am Rennrad.Hmm, aber Rennrad bedeutet ja nicht Grundlagentraining. Ausserdem schätze ich, dass selbst die WC-Pros tlw. Nicht optimal trainieren. Bei vielen Trainern (übrigens gilt dies Sportartübergreifend) ist noch einiges an gefährlichem Halbwissen und überholten Prinzipien in den Köpfen.
Zitat:Und der Durchschnitts-Hobby-Downhiller hat meist viel zu wenig Kondition. Das Problem ist, dass man oft nach 3-5 Fahrten auf einer zachen Strecke (z.B Leogang, Planai) schon ziemlich fertig ist. Umgekehrt braucht man aber auf einer nicht so gut bekannten oder schwierigen Strecke schon einige Runs, damit man dort gut fährt. Ist dann blöd, wenn du dich grad so gut warm gefahren hast, dass du dich an die schwierigen Sprünge etc. rantasten könntest, aber umgekehrt einfach die Kraft und Kondi nimmer da ist.Bin absolut einverstanden! ABER was die Rider, die Du beschreibst limitiert ist NICHT die Grundlagenausdauer, sondern leere Glykogenspeicher und ermüdete Muskulatur. Die Grundlagenausdauer bringt dir nur was für konstante extensive Belastungen, welche du vorwiegend über den Fettstoffwechsel aufrechterhalten kannst. Diese Belastungsform existiert aber bei DH nicht und darum muss sie in meinen Augen auch nicht trainiert werden. Das ist verlorene Zeit, die keinen Spass macht und dich im dümmsten Fall auch noch langsam macht.
Zitat:Außerdem gibt es so Veranstaltungen mit 10-45 Minuten-Rennen. Da brauchst einfach die Grundlagen.Nein, dafür brauchst du ne hohe Leistung oberhalb bzw. am Übergangsbereich zur anaeroben Energiebereitstellung.
Zitat:Interessant ist es auch bei Enduro-Rennen. Da fährst ja doch so 500 bis 2000 Höhenmeter. Dazwischen dann 4-7 Wertungsstages mit einer Gesamtzeit von 20 bis 30 Minuten.Ja, dafür brauchste ne gute Grundlage, weil die Aufstiege wenn möglich in den GA-Zonen gefahren werden sollten. Die Stages sind dann wieder vergleichbar mit den Belastungen im DH, nur tlw. Etwas länger.
Zitat:Ich persönlich dürfte einen vergleichsweise guten Antritt haben (Heuer Masters-Top 3-5 bei den 1-Minuten-Sprint-Prologs). Auf den 10 Minuten Etappen verliere ich aber gewaltig. Und das obwohl ich heuer im Winter erstmals in so in die Richtung Grundlagen trainiert habe (zumindest 40 Hometrainer-Einheit zu ca. einer Stunde).Also eine Stunde Grundlagen zu trainieren im eigentlichen Sinne ist eher sinnlos, da kannste das Training auch grad sein lassen. Vereinfacht gesagt, musst Du nach nem Workout richtig kaputt sein, damit Du nen Trainingseffekt hast. Wenn du eine Stunde rumdümpelst haste nix gewonnen. Grundlage musst Du auf deinem Leistungsniveau in deutlich Längeren Einheiten trainieren, damit sich da was tut, was ich dir aber wirklich nicht empfehlen würde. Bleib lieber bei den 45-60 Minuten auf dem Ergometer und geh dafür so hart du kannst. Das wäre dann in etwa ein Schwellentraining. Ansonsten mach funktionelles Krafttraining (TRX, Crossfitness etc), geh Bouldern, Skifahren/Snowboarden, fahr Intervalle auf dem Bike/Rennrad/Pumptrack. Da hast Du ganz bestimmt mehr davon.