MarookPhoto schrieb:Hmm, aber Rennrad bedeutet ja nicht Grundlagentraining. Ausserdem schätze ich, dass selbst die WC-Pros tlw. Nicht optimal trainieren. Bei vielen Trainern (übrigens gilt dies Sportartübergreifend) ist noch einiges an gefährlichem Halbwissen und überholten Prinzipien in den Köpfen.
Bin absolut einverstanden! ABER was die Rider, die Du beschreibst limitiert ist NICHT die Grundlagenausdauer, sondern leere Glykogenspeicher und ermüdete Muskulatur. Die Grundlagenausdauer bringt dir nur was für konstante extensive Belastungen, welche du vorwiegend über den Fettstoffwechsel aufrechterhalten kannst. Diese Belastungsform existiert aber bei DH nicht und darum muss sie in meinen Augen auch nicht trainiert werden. Das ist verlorene Zeit, die keinen Spass macht und dich im dümmsten Fall auch noch langsam macht.
Nein, dafür brauchst du ne hohe Leistung oberhalb bzw. am Übergangsbereich zur anaeroben Energiebereitstellung.
Ja, dafür brauchste ne gute Grundlage, weil die Aufstiege wenn möglich in den GA-Zonen gefahren werden sollten. Die Stages sind dann wieder vergleichbar mit den Belastungen im DH, nur tlw. Etwas länger.
Also eine Stunde Grundlagen zu trainieren im eigentlichen Sinne ist eher sinnlos, da kannste das Training auch grad sein lassen. Vereinfacht gesagt, musst Du nach nem Workout richtig kaputt sein, damit Du nen Trainingseffekt hast. Wenn du eine Stunde rumdümpelst haste nix gewonnen. Grundlage musst Du auf deinem Leistungsniveau in deutlich Längeren Einheiten trainieren, damit sich da was tut, was ich dir aber wirklich nicht empfehlen würde. Bleib lieber bei den 45-60 Minuten auf dem Ergometer und geh dafür so hart du kannst. Das wäre dann in etwa ein Schwellentraining. Ansonsten mach funktionelles Krafttraining (TRX, Crossfitness etc), geh Bouldern, Skifahren/Snowboarden, fahr Intervalle auf dem Bike/Rennrad/Pumptrack. Da hast Du ganz bestimmt mehr davon.
Wieder Schmarrn. Die Glykogenreserven halten locker eine 1h oder mehr. Die "ermüdete" Muskulatur entsteht deshalb,weil zwangsläufig durch den Laktatanteil in der Energiebereitstellung die Muskulatur, sauer im wahrsten Sinne des Wortes, wird. Die Muskelkontraktion wird durch den sauren PH gehemmt. Da kommt das Grundlagentraining ins Spiel. Hier entscheidet sich, wie viel Laktat produziert und wieweit ich mich während meines Laufes im "roten Bereich" befindest.
P.S. Ich glaube nicht, daß in erfolgreiche WC-Teams, den Erfolg irgendwelchen Halbwissenden überlassen...
Nebenbei wäre das ein Wiederspruch in Sich. Ein erfolgreiches Team dürfte Trainer haben, die anscheinend das richitige Training parat hatten...