2013-11-04, 14:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2013-11-04, 14:38 von MarookPhoto.)
Ich habe mir meine vergangenen Posts nochmal durchgelesen. Ich bin darin teilweise auf die persönliche Schiene abgedriftet, wofür ich mich entschuldigen möchte! Sorry Jungs, ich bin wahnsinnig allergisch darauf, wenn ich öffentlich als Lügner oder zumindest Dummschwätzer bezeichnet werde, wenn ich mir sicher bin Recht zu haben. Ich habe mir für meine Posts jeweils wirklich Mühe gegeben, dass ich Zusammenhänge möglichst einfach erkläre und vor allem, dass ich keine Unwahrheiten verbreite, vieles habe ich sicherheitshalber nochmal nachgelesen. Inhaltlich stehe ich nach wie vor zu jeder Aussage und ich bin noch immer der Meinung, dass sie nach neusten Erkenntnissen richtig sind.
Ich bin übrigens nicht Sportmediziner, sondern Sportwissenschaftler und fahre selbst seit Jahren Enduro, Dirtjump und etwas DH. Ich arbeite momentan gerade als Zivi an einem Universitären Institut im Bereich Trainingswissenschaften (deshalb habe ich auch etwas mehr Zeit, um mich mit Euch im Internet zu streiten
.
In der heutigen Kaffeepause haben 8 Sportwissenschaftler (darunter auch promovierte und habilitierte Forscher) über dieses von mir eingebrachte Thema diskutiert. Niemand hat mir widersprochen. Von den Praktikern wurde lediglich angemerkt, dass in der Trainingsalltag tlw. auch bei Athleten anaerober geprägter Sportarten (wie z.b. DH eine ist) noch GA Training gemacht wird. Fazit der Diskussion war: Es wird zwar tlw. noch gemacht, aber einfach deshalb weil man es „immer so gemacht hat“. Eine schlüssige Begründung aus wissenschaftlicher Sicht dafür gibt’s nicht.
Ich bin froh, dass inzwischen ein paar Beiträge hier eingegangen sind von Usern, welche etwas offener für meine Ideen sind und diese mit ihren selbst gemachten Erfahrungen bestätigen.
Ich habe rund drei Jahre in der sportwissenschaftlichen Forschung gearbeitet und kann Dir leider nur wiedersprechen. Natürlich gibt es diesen grenzwissenschaftlichen Bereich, wo irgendwelche Sportprojekte als Studien verkauft und als Marketinginstrumente von der Sportindustrie genutzt werden (tlw. sogar in Auftrag gegeben werden). Die „richtige“ Forschung funktioniert etwas anders. Da haben nur Erkenntnisse Gewicht, die in sogenannten „Peer-Reviewed-Journals“ publiziert wurden. Das sind Zeitschriften, welche ihre Beträge von mehreren internationalen Experten aus den jeweiligen Forschungsrichtungen beurteilen lassen. Das ist ne ganz harte Selektion, da wird um jedes diskutable Detail gestritten bevor eine Arbeit publiziert wird. Innerhalb dieser Fachzeitschriften gibt es ein weiteres Ranking, je nachdem wie oft die darin publizierten Artikel in anderen Forschungsarbeiten zitiert werden. Ausserdem müssen Sponsoren der Untersuchung offen gelegt werden. Was du hier schreibst ist die landläufige Meinung und ein Schlag ins Gesicht für jeden ernsthaften Wissenschaftler. Hier ist nämlich entgegen deiner Aussage sehr wenig Geld vorhanden, absolute Topcracks arbeiten ein unglaubliches Pensum für einen Lohn, für den Leute aus der Industrie nicht mehr als ein müdes Lächeln übrig hätten.
Ich bin übrigens nicht Sportmediziner, sondern Sportwissenschaftler und fahre selbst seit Jahren Enduro, Dirtjump und etwas DH. Ich arbeite momentan gerade als Zivi an einem Universitären Institut im Bereich Trainingswissenschaften (deshalb habe ich auch etwas mehr Zeit, um mich mit Euch im Internet zu streiten

In der heutigen Kaffeepause haben 8 Sportwissenschaftler (darunter auch promovierte und habilitierte Forscher) über dieses von mir eingebrachte Thema diskutiert. Niemand hat mir widersprochen. Von den Praktikern wurde lediglich angemerkt, dass in der Trainingsalltag tlw. auch bei Athleten anaerober geprägter Sportarten (wie z.b. DH eine ist) noch GA Training gemacht wird. Fazit der Diskussion war: Es wird zwar tlw. noch gemacht, aber einfach deshalb weil man es „immer so gemacht hat“. Eine schlüssige Begründung aus wissenschaftlicher Sicht dafür gibt’s nicht.
Ich bin froh, dass inzwischen ein paar Beiträge hier eingegangen sind von Usern, welche etwas offener für meine Ideen sind und diese mit ihren selbst gemachten Erfahrungen bestätigen.
georg schrieb:Lieber MarookPhoto,Lieber Georg. Ich habe wirklich gesucht in meinen Posts und weder unqualifizierte, unspezifische oder unrichtige Aussagen gefunden. Ausserdem habe ich doch alles ausführlich begründet, sogar mit Beispielen vergleichbarer Sportarten und tlw. der physiologische Hintergrund etwas ausgeleuchtet? Kannst Du mir kurz konkret nennen, wo ich undifferenziert, unqualifiziert, unbegründet war? Dann versuche ich das gerne noch nachzureichen.
in jeden Forum wirst du auf eine unqualifizierte, unbegründete, unspezifische und unrichtige Aussage die praktisch alle die sich in dem Thema auskennen vor den Kopf stoßen muß, dieselbe Antwort bekommen wie auch hier:
Schmarrn.
Im Gegensatz zu anderen Foren wird das hier aber begründet, du wirst auch nicht persönlich niedergemacht und beschimpft, sondern zuerst einmal als Unwissender behandelt, der sich etwas zu weit rausgelehnt hat.
mankra schrieb:2. Problem, Studien sind oft so ausgelegt, daß das gewünschte Ergebnis auch sicher rauskommt.Man muss halt einfach wissen, mit welchen Quellen man arbeiten kann…In Zeiten wo jeder ne Homepage mit Inhalten ins Internet stellen kann ist dies umso wichtiger!
Willst mit einer Studie beweisen, daß 3x in der Woche 20min Sport reicht: Nimm als Testpersonen untrainierte Büromenschen.......
Schon steht in den Zeitschriften und Internet: Mehr als 20min Sport ist nicht notwendig.....
Es ist ein recht komplexes Thema, wo es nicht so einfach ist, den Durchblick zu bewahren. Weiters steht recht viel Kohle dahinter und dementsprechend werden die Berichte auch ausgerichtet und tw. kann man sogar von manipuliert reden.
Ich habe rund drei Jahre in der sportwissenschaftlichen Forschung gearbeitet und kann Dir leider nur wiedersprechen. Natürlich gibt es diesen grenzwissenschaftlichen Bereich, wo irgendwelche Sportprojekte als Studien verkauft und als Marketinginstrumente von der Sportindustrie genutzt werden (tlw. sogar in Auftrag gegeben werden). Die „richtige“ Forschung funktioniert etwas anders. Da haben nur Erkenntnisse Gewicht, die in sogenannten „Peer-Reviewed-Journals“ publiziert wurden. Das sind Zeitschriften, welche ihre Beträge von mehreren internationalen Experten aus den jeweiligen Forschungsrichtungen beurteilen lassen. Das ist ne ganz harte Selektion, da wird um jedes diskutable Detail gestritten bevor eine Arbeit publiziert wird. Innerhalb dieser Fachzeitschriften gibt es ein weiteres Ranking, je nachdem wie oft die darin publizierten Artikel in anderen Forschungsarbeiten zitiert werden. Ausserdem müssen Sponsoren der Untersuchung offen gelegt werden. Was du hier schreibst ist die landläufige Meinung und ein Schlag ins Gesicht für jeden ernsthaften Wissenschaftler. Hier ist nämlich entgegen deiner Aussage sehr wenig Geld vorhanden, absolute Topcracks arbeiten ein unglaubliches Pensum für einen Lohn, für den Leute aus der Industrie nicht mehr als ein müdes Lächeln übrig hätten.