Ich muss auch sagen, dass ich auch ein Verfechter des KISS bin. Mehr Gewicht auf's Bike nur, wenn es wirklich sinnvoll ist. Bei Reifen bleibt oft nichts anderes übrig. Ausreichend Federweg mit vernünftigen Federkomponenten wiegt aucht.
Interessante Komponenten in diesem Zusammenhang ist die verstellbare Sattelstütze. Hab etwas länger gezögert, bis ich die +300 g oder mehr akkzeptiert habe. Aber in dem Fall sind sie es einfach wert. Auch weil andere Komponenten deutlich leichter geworden sind (Rahmen, Gabeln, Laufräder, 1-fach-Schaltung, ...)
Diese Verstellsysteme haben für mich 3-4 Nachteile:
1. Gewicht
2. Zusätzliche Kabel und Hebel (KISS)
3. Zuverlässigkeit
4. Optik (je nach System)
Ein Problem ist vermutlich, dass vor 10 bis 15 Jahren die Geometrien und Federungsysteme vergeichsweise deutlich schlechter waren als heutzutage, sodass so ein System einen deutlichen Mehrwert gebracht hätte. Wegen dem Gesamtgewicht der Räder hätte das Mehrgewicht doppelt weh getan. Heutzutage könnte man das Gesamtgewicht zwar auf ein vernünftiges Maß bringen. Aber z.B. ein hochwertiger Vorbau für Enduro wiegt 120 g. Auch wenn das Verstellen des Vorbau für bergauf sicher eine interessante Option ist (bin ganz früher immer sehr lange Bikes gefahren). Aber vermutlich kann man das unter 300 g kaum vernünftig hinbekommen. Da sehe ich dann zu wenig Nutzen im Vergleich zum Mehrgewicht.
Mir daugt momentan die 1x11 Schaltung sehr. Ein Hebel weniger. Dafür kommt der Hebel der Sattelstütze dazu. Aufgeräumtes Cockpit. Momentan habe ich z.B. keinen Need für zusätzliche Hebel um etwa die Federung umstellen zu können. Am Dämpfer genügt mir der Griff auf denselben. Gabel wird nie umgestellt.
Canyon hat ja am Strive ein System mit teils ähnlicher Auswirkung (am Hinterbau). Ich habe relativ wenig davon gehört. Ein Freund hat sich Ende der Saison eines gekauft. Nach 1-2 Wochen war das System kaputt. Im Nachhinein habe ich gehört, dass es sehr vielen so ergangen ist. Dabei hat ein Canyon-Mitarbeiter bei einer Presse-Veranstaltung (wo der Freund mit dem kaputten Verstellsystem dabei war) gemeint, dass sie das mittlerweile im Griff haben. Der Freund meinte, dass ihm die Verstellung jedenfalls gedaugt hat.
Bezüglich verstellbare Vorbau bin ich vor kurzem auf eine andere Crowd-Funding Geschichte gestoßen. Eine Spanische Firma. Ich finde das optisch eine Katastrophe:
https://www.kickstarter.com/projects/3fs...nav_search
(ok, die schaffen es mit ca. 200 bis 280 g Mehrgewicht.)
Offensichtlich ist das aber auch nicht so wirklich angenommen worden.
@Tyrolens:
Interessante Komponenten in diesem Zusammenhang ist die verstellbare Sattelstütze. Hab etwas länger gezögert, bis ich die +300 g oder mehr akkzeptiert habe. Aber in dem Fall sind sie es einfach wert. Auch weil andere Komponenten deutlich leichter geworden sind (Rahmen, Gabeln, Laufräder, 1-fach-Schaltung, ...)
Diese Verstellsysteme haben für mich 3-4 Nachteile:
1. Gewicht
2. Zusätzliche Kabel und Hebel (KISS)
3. Zuverlässigkeit
4. Optik (je nach System)
Ein Problem ist vermutlich, dass vor 10 bis 15 Jahren die Geometrien und Federungsysteme vergeichsweise deutlich schlechter waren als heutzutage, sodass so ein System einen deutlichen Mehrwert gebracht hätte. Wegen dem Gesamtgewicht der Räder hätte das Mehrgewicht doppelt weh getan. Heutzutage könnte man das Gesamtgewicht zwar auf ein vernünftiges Maß bringen. Aber z.B. ein hochwertiger Vorbau für Enduro wiegt 120 g. Auch wenn das Verstellen des Vorbau für bergauf sicher eine interessante Option ist (bin ganz früher immer sehr lange Bikes gefahren). Aber vermutlich kann man das unter 300 g kaum vernünftig hinbekommen. Da sehe ich dann zu wenig Nutzen im Vergleich zum Mehrgewicht.
Mir daugt momentan die 1x11 Schaltung sehr. Ein Hebel weniger. Dafür kommt der Hebel der Sattelstütze dazu. Aufgeräumtes Cockpit. Momentan habe ich z.B. keinen Need für zusätzliche Hebel um etwa die Federung umstellen zu können. Am Dämpfer genügt mir der Griff auf denselben. Gabel wird nie umgestellt.
Canyon hat ja am Strive ein System mit teils ähnlicher Auswirkung (am Hinterbau). Ich habe relativ wenig davon gehört. Ein Freund hat sich Ende der Saison eines gekauft. Nach 1-2 Wochen war das System kaputt. Im Nachhinein habe ich gehört, dass es sehr vielen so ergangen ist. Dabei hat ein Canyon-Mitarbeiter bei einer Presse-Veranstaltung (wo der Freund mit dem kaputten Verstellsystem dabei war) gemeint, dass sie das mittlerweile im Griff haben. Der Freund meinte, dass ihm die Verstellung jedenfalls gedaugt hat.
Bezüglich verstellbare Vorbau bin ich vor kurzem auf eine andere Crowd-Funding Geschichte gestoßen. Eine Spanische Firma. Ich finde das optisch eine Katastrophe:
https://www.kickstarter.com/projects/3fs...nav_search
(ok, die schaffen es mit ca. 200 bis 280 g Mehrgewicht.)
Offensichtlich ist das aber auch nicht so wirklich angenommen worden.
@Tyrolens:
Zitat:Wenn es einen Markt gibt, braucht es kein Crowd Funding.Das sehe ich ganz anders. Klar gibt es sehr viele Crowd-Funding-Projekte ohne Aussicht auf Erfolg. Aber: Es gibt auch Ideen, die sich eben nur mit größerem finanziellen Aufwand realisieren lassen, wo es aber schwer ist, einen Investor zu finden, der das finanziert. Und wenn du einen Investor (eine Firma) findest, dann gehörst mehr oder weniger von Anfang an jemand anderen. Mit Crowd Funding bleibst dein eigener Chef (ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist wieder eine andere Sache).