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Ich bin schon oft genug Beides gefahren und red mal mit den Jungs, welche Cannons 14,xx kg Radl gefahren sind......
Deine Überlegungen hören bei den Pro-Leichtbau Argumenten auf.
In Wirklichkeit fahren sich schwere Laufräder, obwohl ungefedert (bis auf Reifen) ruhiger.
Man fährt seltenst ein Hinderniss (Wurzel/Steine) im 90° Winkel mit 90° senkrechtem Radl an. Meistens wird man schräg ankommen und je leichter die Fuhre, umso mehr läßt es sich ablenken.
Weiters bremst sich ein leichtes Rad stärker bei jedem Hindernis ab.
Unterm Strich muß jeder den für sich passenden Komprimis finden, ein 22kg Radl ist heute nimmer zeitgemäß, ein 14kg DHler wird nicht jedem zusagen.
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Das dachte ich mir eben auch, weil ich halt immer noch das schwerste Teil am Rad bin^^
Es dürfte halt auch immer ne gewohnheitssache und einstellungssache sein. Wenn ich ein 20kg Rad das bügelt gewohnt bin, komm ich mit nem sehr aktivem 15kg rad bestimmt net sofort klar, wenn man überhaupt jemals damit klar kommt.
Kommt vll auch drauf an wie hart man das Bike fährt, aber ich würde jetzt nicht grundsätzlich ausschließen das ein 13kg Bike schlechter zu fahren sein wird als das 16kg bike, aber alles nur mutmaßungen.
Persönliche vorlieben und Körperbau kommen immer noch dazu ^^
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Ich schmeiss jetzt mal eine Überlegung in die Runde, vorsicht kann zu Gehirnknoten führen
Wenn man leichte Laufräder montiert, sprich die ungefederte Masse verkleinert, wird das Fahrwerk (bei richtiger Einstellung) besser funktionieren, Vorttrieb, Handling, etc.
Wenn man nun das Bike als ungefederte Masse in Bezug auf den Fahrer sieht, sollte ein leichtes Bike doch diese, oben genannten, Vorteile noch mal verbessern.
Oder liege ich da komplett daneben?
L.G.
Dany
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aber man merkt ja deutlich den unterschied wenn man ein schweres und ein leichtes bike irgendwo hochtretet. auch bei gleichem aufbau nur, dass man gewichte dranschnallt.
wenn ich jetzt bergab mit 13 kg fahre ist das bike auch unruhiger als schwer?!
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also meine persönliche erfahrung mit bikes von 26kg + (alutech wildsau dh) bis 16.67 (trek session 88) haben mir gezeigt dass das gewicht bei weitem kein so großer faktor im handling eines downhill bikes ist wie man es vl vermutet.
die wildsau fühlte sich wendiger an als das nukeproof scalp (ca 18kg) das ich heute fahre, was ich auf die geometrie, lenkerbreite usw zurück führe.
beim session gibt es 2 seiten, zum einen wendiger als die wildsau, über 10kg gewichtsunterschied merkt man eben doch, egal ob am bike oder am fahrer, und im vergleich zum scalp eine doch ziemlich wendig zu fahrende geometrie.
bei den laufrädern merkt man zumindest im antritt den gewichtsunterschied schön
aber alles in allem bin ich der meinung dass gewichtsunterschiede von ca. 1-2kg (auch wenns jetzt viel klingt) sich nicht so gravierend auf die fahreigenschaften auswirken
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Ich finde ein Rad kann ruhig leicht aufgebaut sein, nur der LRS sollte nicht zu leicht sein. Die rotierende Masse gibt mMn Sicherheit beim Fahren, gerade in der Luft, da sie das Rad stabilisiert. Daher würde ich z.B. trotz einem auf Gewicht ausgelegtem Aufbau keinen 1700g LRS montieren.
Wendigkeit eines Rades werden vorallem von Geometrie und Fahrwerkseinstellung beeinflusst, nicht unbedingt vom Gewicht.
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stell ich mir das grad richtig vor: ein sich drehendes laufrad hat in der luft die gleiche stabilisierende funktion wie etwa die waffenkreisel die die kanone vom panzer stabilisieren?
hin und wieder kann man beobachten dass bikes die kopf stehen und bei denen sich das hinterrad schnell dreht anfangen zu hüpfen, wie wirkt sich dieser effekt beim fahren und vor allem in der luft aus?
spielt beim springen nicht mehr die gesamte masse eine rolle frei nach dem motto masse und geschwindigkeit ergeben die energie mit der sich ein objekt in die vorhandene richtung weiter bewegen will?
sorry das ich nicht mit physik fremdwörtern glänzen kann, aber ich hoffe ich hab mich trozdem verständlich ausgedrückt
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Stephan, das glaube ich nicht wirklich. Die Nabe liegt so im Zentrum, hat als kaum eine Auswirkung auf die Stabilität. Und ob die Felge jetzt 400 oder 500 g wiegt, ist dann auch nicht mehr so entscheidend. Im Vergleich dazu hat der Mantel mit 1100 bis 1300 g schon einen deutlich größeren Einfluss.
Ich glaub nach wie vor, dass ein leichtes Bike Schläge nicht so gut absorbiert, wie ein schwereres. Allerdings dürfte der Unterschied nicht so groß sein, weil die Federung ja auf die 70, 80 kg Fahrergewicht ausgelegt ist. Im Vergleich dazu sind sowohl 15 als auch 18 (bzw. ungefedert 10 bzw. 12 auch net wirklich viel. Ein leichtes Bike lässt sich aber schon leichter heben, drücken, umlegen, etc. grad auch in der Luft. Umgekehrt hat man in der Luft den Nachteil, dass man weniger Gegenmasse hat, wenn man z.B. ein Balance-Problem hat, und man sich mit Hilfe des Gewichts vom Bike wieder in eine besser Position bringen will.
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druelli schrieb:Wenn man nun das Bike als ungefederte Masse in Bezug auf den Fahrer sieht, sollte ein leichtes Bike doch diese, oben genannten, Vorteile noch mal verbessern. Würde man beim ersten Gedanken meinen und trifft im PKW Sektor zu, bzw. auch bei den Straßenmopedn, wo die Geschwindigkeiten höher sind.
Aber wie oben geschrieben, jede schräge Wurzel, Stein, etc. gibt auch stärker einen Lenkimpuls mit.
Nächster Punkt ist: Leichtere Laufräder sind nicht automatisch ein feinfülligeres Fahrverhalten, erst mit angepaßter Druckstufe stellen sich die Vorteile ein.
Bei nem PKW, wo eine Radaufhängung in Summe schnell im +50kg Bereich liegt (ohne Rennsportfelgen und Keramikbremsen), braucht man schon ne starke Druckstufe. Die kann man mit nem leichterem System weicher gestalten, = besseres Ausgleichen von Erhebungen, Zugstufe kann auch weicher werden.
Nur beim DHler ist nicht die Laufradmasse und Fahrgeschwindigkeit besonders hoch und die Druckstufe wird eher drauf abgestimmt, vorne beim Bremsen und in Kompressionen nicht zuweit abzutauchen und hinten um nicht bei Sprüngen durchzuschlagen.
Da bringt, trotz Mehrgewicht, wohl ein dicker Reifen mit dickem Schlauch, dafür weniger Luft deutlich mehr. Da hat man dann bis zu 5cm FW mit wirklich wenig ungefederter Masse.
Am Besten, riskiert mal die 20 Euro und probiert es aus:
Montiert die Reifen Eures Freeriders inkl. Standartschläuchen und fährt eine (nicht zu steinige  ) Strecke. Sollte schon etwas ausgefahren sein, damit das Radl arbeiten muß.
Dann noch am gleichen Tag wieder die DH Reifen montieren mit Maxxis DH Schläuchen (den richtigen 450g Teilen) und fährt nochmal (Optimal sind natürlich 2 LRS und z.B. nach jeder Fahrt umstecken)
Am Besten jeweils ein paar Fahrten und mitstoppen.
Bei einer flachen Strecke mit viel Tretanteil und nicht zu ruppig, wird das leichte System schneller sein.
Bei einer steilen, ruppigen Strecke wahrscheinlich das schwerere System.
Handling kann sein, daß man spürt, aber wird sicher überbewertet, sonst könnten MXler und Endurofahrer mit den 120kg Geräten nurmehr Beschleunigungsrennen fahren  gehen aber doch ganz gut ums Eck:
http://www.myvideo.at/watch/7616513/Down..._vs_Enduro
Die alten Husqarnas hatte 95kg.
Der Hauptvorteil liegt im Antritt und dabei der Kraftersparnis: Klar kann man aus jeder Kurve leichter rausbeschleunigen, ermüdet weniger.
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Ich denke das ebenfalls, das eigene Körpergewicht eine Rolle spielt. Mit meinen derzeit knapp 100 kg hätte ich bei einem 13,XX DOWNHILLER bestimmt ein unwohles Gefühl und Bedenken was die Stabilität/Haltbarkeit anbelangt. Im direkten Vergleich zu "früher" bin ich mit meinen jetztigen beiden mit ca. 17,XX kg eh schon richtig verwöhnt aber nochmals ganze 4kg weniger?
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2012-03-22, 11:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2012-03-22, 11:03 von georg.)
Hab ja selber ein Bügelmonster mit 21kg und einen leichten Downhiller mit ziemlich genau 16kg. "Nervöser" ist imho die absolut falsche Beschreibung. Leichtgängiger trifft es eher. Das von mankra beschriebene "leicht aus der Bahn zu bringen" könnte man genauso beschreiben mit "besser steuerbar". Ein Bügelmonster geht zwar über alles drüber, es MUSS aber auch über alles drüber weil man nicht so feinfühlig steuern kann. Ob man da jetzt von schrägen Wurzeln etwas mehr Lenkimpuls kriegt oder die Wurzeln durch das leichtere Rad einfacher umschiffen kann - darüber wird man wohl endlos streiten können. Ich für meinen Teil sehe da keine Vorteile für ein höheres Gewicht.
Man kann eben in alles Vor- und Nachteile hineininterpretieren.
Der Vergleich von mankra mit den Reifen ist imho unzulässig: Denn da sind die schwereren Reifen nicht besser weil sie schwerer sind, sondern weil Downhillreifen durch die festere Karkasse, andere Gummimischung und Breite einen ganz anderen Grip aufbauen. Ich würd nie auf die Idee kommen einen Freeride Reifen gegen einen Downhillreifen zu vergleichen und zu behaupten, der schwerere greift besser weil er schwerer ist. Klar ist der dickere Reifen bei einer ruppigen Strecke im Vorteil, schon alleine wegen dem psychischen Vorteil.  Wer läßt sich schon gerne mit dünnen Häuten voll über die ärgsten Steine drüber??
Ich finde auch nicht, dass die Laufradmasse beim Downhiller klein ist .. im Vergleich zum Rad ist die sicher nicht kleiner als bei Enduro/MX. Auch der Laufraddurchmesser ist nicht kleiner -> 26" MTB entspricht doch ziemlich genau einen 21" MX Laufrad.
Zitat:Nächster Punkt ist: Leichtere Laufräder sind nicht automatisch ein feinfülligeres Fahrverhalten, erst mit angepaßter Druckstufe stellen sich die Vorteile ein.
Dass die Federung eingestellt gehört, gilt für alle Fahrzeuge egal wie schwer. Da sehe ich jetzt keinen Vor-/Nachteil eines schweren/leichteren Rades.
Ich bin mir auf Grund meiner eigenen Erfahrung mit schweren Daunhiller (nicht vergessen: Ich hatte neben der Eigenkonstruktionen auch mal 21" MX Reifen auf MTB Felgen montiert) kontra leichte Geräte (zB mein DB mit 16kg) zu der Überzeugung gelangt, dass ein leichterer Daunhiller schneller und einfacher im Handling ist (solange das geringe Gewicht nicht das Vertrauen in das Material beeinflußt - die Psyche ist stärker als jeder Materialvorteil) und ein Bügelmonster einfach mehr Spaß macht und sich verdammt schnell anfühlt - es aber nicht ist. Die Uhr ist leider unbestechlich.
Es hat auch sicher jeder seine eigenen Vorlieben und alles ist Gewöhnungssache. Wer jahrelang sich die Daunhillstrecken mit ~20kg Dingern runtergeworfen hat und dann plötzlich ein 14-16kg Beik unterm Arsch hat wird sich damit am Anfang sicher schwer tun. Geht doch jedem so - ist ja ganz normal. Sobald man sich aber an das geringere Gewicht gewöhnt hat, wird mans nicht mehr so schnell hergeben wollen.
edit: Leichtere Radln haben ganz klar andere Nachteile: Kosten, und wenns krass wird enorme Kosten  und Haltbarkeit/Wartungsaufwand.
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Du musst halt auch mal schneller fahren.
Nein, im Ernst: Es hängt doch auch sehr deutlich von der Strecke ab, ob Gewicht ein wesentlicher Faktor ist, oder nicht. Wenn es verwinkelt wird, wird's auch mit einem 63° Lenkwinkel knapp, usw, usw. Da spielen halt viele Faktoren eine Rolle, Gewicht ist einer davon.
Der Sprung von 21 auf 16 kg ist schon groß und heute so ja auch fast nirgends mehr gegeben. Die meisten Bikes liegen so zwischen 17 und 19 kg selbst gewogen).
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@georg
Eine wirklich gute Zusammenfassung, vor allem der Satz:"(solange das geringe Gewicht nicht das Vertrauen in das Material beeinflußt - die Psyche ist stärker als jeder Materialvorteil)" So geht es mir ebenfalls.
Das waren noch Zeiten mit 24 Zöllern vo.+hi. und 21-22kg...
Bekomme heute meinen Jahresvorrat an ET und somit werde ich alleine durch die Schmutzbeseitigung ca. 123 Gramm einsparen ;-)
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georg schrieb:Ein Bügelmonster geht zwar über alles drüber, es MUSS aber auch über alles drüber weil man nicht so feinfühlig steuern kann. Ob man da jetzt von schrägen Wurzeln etwas mehr Lenkimpuls kriegt oder die Wurzeln durch das leichtere Rad einfacher umschiffen kann - darüber wird man wohl endlos streiten können. Nehmen wir das Wort Diskutieren, klingt weniger bös.
Nochmal: Wenn sich, wie es sich bei Dir anhört, ein 20kg Radl schon so deutlich schwieriger zu steuern wäre, was tun dann Endurofahrer mit den 110 bis 120kg Enduros.......
Beim Schrägen geht es nicht um einen Lenkimpuls am Lenker, sondern wie es das Rad versetzt.
Komischerweise ist meine Erfahrung zwischen gefühlter und gestopten Zeiten genau umgekehrt:
Ich hab früher in Afritz gerne mein Radl eingestellt und diverses ausprobiert (2003 hatte ich 2 Bikes und 5 Federgabeln, an einem WE hab ich damals alle Gabeln in beiden Rädern durchmontiert.......damals war ich noch ergeizig  ), da ich diese Strecke immer innerhalb eines 5 Sekunden Fensters fahren konnte.
Mit dem leichten Rad dachte ich mir oft, wow, guter Lauf, dabei die gleiche Zeit, wie mit dem schwereren Rad, wo ich mir eher langsam vorkam und im Schnitt war ich mit dem Schweren Rad um die 5-10 Sekunden schneller, obwohl Afritz recht flach ist, mit einigen Tretpassagen.
Natürlich muß das nicht für jeden gelten, wird auch mit der eigenen Kraft zusammenhängen (ein 45kg Mädel wird mit nem 22kg Radl natürlich langsamer sein), dafür, wie oben geschrieben, ausprobieren.
Es gibt bei der Frage halt keine Ja oder Nein antwort, sondern viele Pro&Contras, welche jeder für sich abwägen muß.
Zwischen den beiden Extremen <14kg und >20 kg wird jeder den für sich optimalen Bereich finden. Ich wollt nur drauf hinweißen, daß ein kompromisloser Leichtbau nicht nur Vorteile bietet (Kosten und reine Showteile außen vor gelassen).
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Man muss ja nur mal den WC ansehen, mit welchen Gurken da teilweise auf's Podest gefahren wird. Offensichtlich sind andere Faktoren wichtiger. Fahren können und so.
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