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viergelnker aus stahl im eigenbau
#46
Hmja.. also war das Zufall.. aber ich probiers nochmal.. [Bild: wink.gif]

Die Radherhebungskurve bei einem Mehrgelenker ist nicht das einzige worauf man achten muß. Bei einem Mehrgelenker wandert der der Drehpunkt und daher ändern sich auch die Übersetzungsverhältnisse. Der Drehpunkt klann auch sehr schnell wandern. Wenn zB der Drehpunkt während der Einfederbewegung sich sehr schnell verändert kann das zB zu Folge haben, daß die Übersetzung der Lenker sich ebenfalls sehr schnell ändert und daher der Dämpfer mit dem Hinterbau nicht mehr klarkommt. Das ist bei euch ganz gut gelöst, zumindest hat das mit meinem kleinen Papiermodell gut hingehauen. [Bild: smile.gif] Das richtig zu konstruieren ist aber schwierig, dh. ihr habt halt durchprobiert bis die Übersetzung am Dämpfer und die Raderhebungskurve gepaßt hat.

Das wollte ich wissen. Es gibt nämlich Möglichkeiten das auch zu konstruieren, aber die sind aufwendig und fürs Radl erst anzupassen. Und ich hab nicht genug Ahnung davon das zu tun. Und falls da jemand (ihr zb) was in der Richtung gemacht habt würde mich das stark interessieren.. [Bild: wink.gif]
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#47
Ich glaube, hierfür ist in erster Linie die Länge der Lenker und deren Lage zueinander ausschlaggebend. Je länger die Lenker und je mehr die Lenker parallel zueinander liegen, desto langsamer die Positionsänderung des virtuellen Drehpunkts.

Extrem wird´s bei den VPP Rahmen. Dort kann es schon vorkommen, dass der virtuelle Drehpunkt seine Position sprunghaft ändert. [Bild: mrbrown.gif]
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#48
ja, wir haben die "try and error" methode gemacht

wie man so etwas berechnet, weiß ich auch nicht, sorry
programme alà catia oder ideas könnten da evtl. helfen, ich hab mich in diese programme aber noch nicht reingefuchst...
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#49
Mal ´ne frage zum material: was für stahl habt ihr da genommen? bzw. welchen werdet ihr für den endgültigen nehmen? und welche wandstärke haben eure rohre?
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#50
mhhhh blubb ikke hab schmarn gemachd [Bild: icon_redface.gif]
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#51
wir haben, wie schon erwähnt, 25CroMo4 genommen, waren ja rohre aus zwei alten (kaputten) rahmen

nr.2 (und die nächsten) werden auch 25Cromo4 haben...

steht übrigens alles hier:
http://www.bike-sport.com/portal/modules...=0&thold=0

und jezze noch an pic von der seite, is etwas unscharf
[Bild: seitenansicht.JPG]
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#52
im prinzip is es doch eh unwichtig ob ein-/ mehr- / oder viergelenker.

wenns konstruktiv gut gelöst ist schenken sich wohl alle drei systeme nix gegenseitig.

und das wichtige bei dem rahmen is ja ansich die philosophie der raderhebungskurve.
und dafür gibts ein *daumenhoch* [Bild: icon_mrgreen.gif]
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#53
Gratulation der erste Prototyp ist bereits ein feines Radl.
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#54
Zitat: und das wichtige bei dem rahmen is ja ansich die philosophie der raderhebungskurve.
und dafür gibts ein *daumenhoch*


Hast eigentlich recht.. ich bin halt so ein konservativer der jeglichen Mehraufwand scheut.. [Bild: wink.gif]

Schade nur, daß auch andere eine gescheide Raderhebungskurve haben. Wieder nix mit dem entscheidenden Vorteil auf der Strecke.. [Bild: mrred.gif] [Bild: mrblue.gif]
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#55
Wegen der Raderhebungskurve bei den DH-Radln: Da scheint es ja ziemlich unterschiedliche Auffassungen davon zu geben, wie die auszusehen hat. Wenn man bedenkt, wie extrem eure Konstruktionen sind, im Vergleich zu den Raderhebungskurven der meisten am Markt erhältlichen DH-Rahmen.

Aber wie schreiben die Herrn von der path analysis so schön:
"...Again, it is for each person to determine whether or not this combination of characteristics is right for them..."
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#56
Da gibt es 2 Auffassungen:

Die erste, die von den meisten Radherstellern ist die praktische. Man nehme einen Standardrahmen, vermische alles mit Standardkomponenten, wähle einen Drehpunkt wo er nicht wehtut, das ganze gibts sowieso komplett in Taiwan also wozu überlegen.. etc. Daß der Rahmen dann irgendwie nach vorne klappt oder eine umögliche Hinterradbahn beistzt, die mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten als sinnvoll verkauft wird, ist für den Hersteller weniger interessant, denn die meisten Kunden merken eh nichts davon. Und die Zeitschriften können maximal zwischen den Zeilen schreiben. 2 Seiten hinter dem Radtest ist schließlich das Inserat des Herstellers.

Die zweite unsere, geht von folgenden Überlegungen aus: Das Hinterrad wird, anders als beim Motorrad nicht angetrieben es muß über das Hindernis rollen. Damit ein Rollvorgang überhaupt erst ermöglicht wird, und das Hinterrad nicht hängenbleibt, muß der Hinterbau nach hinten ausweichen können. Das wird entweder durch einen hohen Drehpunkt erreicht, oder durch einen virtuellen Drehpunkt der ebenso oben liegt. (Es gab auch Versuche mit Federsystemen die auf einer Fläche ausweichen konnten.)

Beides macht Kettenumlenkungen notwendig. Ob ich die notwendige Kettenumlenkung jetzt als reine Umlenkung ausführe, oder 2 Ketten nehme und gleich ein Getriebe verbaue, daß macht kaum einen Unterschied.

Ich möchte nur erwähnen, daß unsere Konstruktionen nicht extrem sind. Zu Zeiten wie Fullsuspensions angefangen haben, haben die großen Hersteller die Lage an sich richtig erkannt, und den Drehpunkt nach oben gelegt. zb GT. Allerdings scheiterten Sie an der fehlenden Akzetanz des Antriebs, mußten daher die Kette konventionell legen was natürlich unmögliche Fahreigenschaften nach sich zog.

Weiters sind solche Lösungen für Wettkampf-XC-Marathonfully nicht praktikabel, da der Antrieb zuviel Gewicht und Wirkungsggrad schluckt. Wobei mich der Wirkungsgrad einer schmalen, verdreckten, schräglaufenden Kette im Vergleich mit einem Getriebe wirklich interessieren würde.

Da aber mit Freeride und Downhill noch nicht der große Umsatz gemacht wird, und weiters diese Lösungen auch - zumindest solange die Hersteller in Billiglohnländern nicht nachziehen - auch sehr teuer sind, solange werden große Hersteller konventionelle Systeme von Taiwan, China etc beziehen.

Wer will schon 4000 Euro für einen Rahmen bezahlen? Da muß schon Intense made in USA draufstehen.. [Bild: mrred.gif]
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#57
beide daumen hoch!

sowas ähnliches wollt ich auch gerade schreiben, aber du warst schneller, georg.
hast mir ne menge schreibarbeit abgenommen [Bild: mryellow.gif] [Bild: mrorange.gif] [Bild: mrbrown.gif] [Bild: mrred.gif] [Bild: mrpurple.gif] [Bild: mrblue.gif] [Bild: icon_mrgreen.gif]
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#58
Zitat: wähle einen Drehpunkt wo er nicht wehtut, das ganze gibts sowieso komplett in Taiwan also wozu überlegen


Jetzt wird´s interessant. Denn nicht nur die Hersteller, die ihre Rahmen billigst aus Taiwan beziehen, verwenden solche Raderhebungskurven, sondern auch sehr viele "Highend"hesteller.
Z.B. Foes beim DHS Mono, aber auch Intense beim M1 und Yeti beim DH9 oder Santa Cruz beim V10.

Aus welchen Gründen sollte die minderwertiges Zeug herstellen? Die haben sich doch sicher auch ihre Gedanken gemacht.
Dasselbe Dilemma haben wir übrigens auch bei sehr vielen Herstellern von XC Radln. Da fragt man sich auch des öfteren, warum z.B. Rocky Mountain noch immer die Schwingendrehpunkte dermaßen tief legt.
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#59
Da fällt mir noch ein, dass ihr noch gar nicht geschrieben habt, welchen Antrieb ihr verwenden wollt. Drei Kettenblätter und Kettenumlenkung wird´s wohl nicht spielen.
Speedhub? Nicht möglich, weil der Hinterbau ja eine Steckachse bekommen wird...
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#60
Zitat: Aus welchen Gründen sollte die minderwertiges Zeug herstellen? Die haben sich doch sicher auch ihre Gedanken gemacht.


Wieso minderwertig? In ihren Augen ist das hochwertig. Denn die Akzeptanz ist da, Entwicklung nicht wirklich notwendig, ich muß mich nur mehr ums Design kümmern.. also wieso was anderes machen? wie ich schon geschrieben habe.. man nehme eine Konstruktion die einfach nicht wehtut. Gut genug ist das auf jeden Fall.

Eine wettkamptaugliche leichte Lösung dieses Ansatzes benötigt Geld und Zeit. Das hat keiner in der Branche. Die einzige wettkampftaugliche Lösung die ich derzeit kenne ist das VProcess. Hat aber kaum was gewonnen.. [Bild: wink.gif]

Bei Wettkampf XC Radln ist halt die Frage, ob ein tiefer Drehpunkt mit wenig und straffer Federweg nicht besser ist. Aber da maße ich mir kein Urteil an, denn das ist wirklich nur mit aufwendigen Leistungsmessungen festzustellen.
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