Die Buchsen sind normale wartungsfreie Standard PTFE/Weichmetall Gleitlager denke ich. Ich habe aber die Dichtungen noch nicht ausgebaut und die Buchsen noch nicht kontrolliert. Aber um das Ansprechverhalten geht es (noch) nicht. Aber das wäre kein Problem. Mißt man halt die Buchsen aus und kalibriert sie. Eine Spielerei wenns sein muß.
Zitat: ja klar ist die race kein produkt für faherer dies ernst meinen oder eben wie du gesagt hast, gewichtsmäßig oder so drüber sind.
Nein. Kein Produkt für Fahrer die gewichtsmäßig nicht dem Standard von 75kg entsprechen.
Wiegst du weniger ist die Gabel überdämpft. Wiegst du mehr ist sie unterdämpft.
Wiegst du 75kg ist die Gabel low-speed/high-speed - Druckstufe/Zugstufe nie richtig abgestimmt. Paßt das eine, ist das andere unpassend.
Die Gabel hat keine saubere Ventiltechnik. Dh. es kann sein, daß die Zugstufe bei langsamen Geschwindigkeiten garnicht zumacht. Gabel schnellt raus -> dann "merkt" das Ventil aufgrund der höheren Kraft, daß es nicht zu ist, Plastikscheibe wird an den Kolben gedrückt (verformt) und das Ventil ist zu -> Gabel wird langsamer.
Das kommt daher weil beide Ventile nicht sauber plan sind.
Der obere Kolben ist komplett Plastik und läuft nicht zur Drehachse. Dh er taumelt. Dh. wiederum das Ventil (auch Plastik) liegt nicht richtig auf.
Nächster Nachteil: Dieser Kolben suagt das Öl. Dh. es kann bei hohe Geschwindigkeiten zu Vakuumbildung kommen, weil die Gabel ja keinen Druck hat. Darum muß die Feder so weich und das Ventil so leichtgängig wie möglich sein. Wie oben erwähnt läuft der Kolben aber nicht zur Drehachse -> verkanten. Damit wiederum nicht eindeutiges Dämpfungsverhalten. Denn dieser Kolben ist dazu da, um beim Ausfedern einen eindeutigen Raum für die Zugstufe bereitzustellen gegenüber den das untere Ventil arbeiten kann.
Der untere Kolben, der die eigentliche Arbeit übernehmen soll, ist aus Aluminium. Soweit so gut. Das Ventil ist wiederum eine Plastikscheibe (mit Grat und nicht sauber getrennten Spritzanguß -> diese Qualität ist in der Autobranche Ausschuß) dahinter mit einer Wellscheibe. Die stellt die Feder dar. Dh. das ist gleichzeitig Druck- und Zugstufe. Veränderungen sind kaum möglich. Man könnte die Bohrungen größer machen (low-speed und nur in engen Rahmen weil wenig Platz für die Plastikscheibe ist). Oder den Weg begrenzen (Druckstufe high speed höher) oder den Kolben neu fertigen aber das ist jedesmal eine Komplettzerlegung der Gabel und neuer Kolben ist ein Aufwand der sich vermutlich aufgrund des unsauberen Aufbaus nicht lohnt.
Mängel in der Steifigkeit kann ich mir nur wenig vorstellen aufgrund der wirklich großen Wandstärke der Standrohre von 3.5mm. Echt heavy-duty. Der Lagerabstand ist auch ausreichend.
Mit Judy Butter mach ich nix.
Was ich an der Gabel kritisiere: Der Aufbau ist ja nicht blöd. Die Anzahl der Teile ist gering, die Teile sind nicht kompliziert, so daß die Gabel kostengünstig gefertigt werden kann. Aber sie machen schon zuviele Abstriche. Hätten sie ein paar Stunden mehr Grübelei hineingetan, wäre das ganze genauso günstig, aber bei weitem besser beherrschbar und besser einstellbar gewesen. Die Fertigungsqualität des oberen Kolbens sowie der Ventilscheibe des unteren Kolbens ist Ausschuß - sowas gehört nicht verbaut. Die sollten sich neue Lieferanten für die Kunststoffteile suchen.
Damit ich nicht nur lästere...
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
Was ich an der Gabel gut finde: Wandstärke der Standrohre - wenn die brechen ist es egal denn dann ist der Fahrer eh tot. Einfacher Aufbau. Die Oberfläche der Standrohre ist sehr gut. Dichtungssystem ist gut. Kolbenringe sind perfekt. Fertigungsqualität der Aluteile ist gut.