Das richtige Set-Up
Hallo zusammen,
ich möchte mit diesem Post kurz die wichtigsten Regeln, Tipps und Tricks aufzählen um für jeden ein geeignetes Set-Up für sein Bike zu finden. Diese Infos sollen nur Grundregeln sein, da jeder von uns sein Fahrwerk etwas anders abstimmt und jeder seine eigenen Vorlieben hat. Die Grundinformation habe ich aus der Mountainbike Rider Productspecial und habe diese selbst zusammen gefasst.
Fachbegriffserklärung- Sag:
Wird auch negativ Federweg genannt und ist der Federweg, der einfedert, wenn man sich aufs Rad setzt.
- Zugstufe:
Die Zugstufe regelt die Ausfedergeschwindigkeit des Dämpfers.
- Druckstufe:
Diese regelt die Federgeschwindigkeit und kann Durchschläge verhindern.
Als aller erstes teile ich mal den Überbegriff Mountainbiken
in drei Kategorien ein. 1.Dirtjump
2. Freeride
3. Downhill Racing
1: Dirtjump
Im Allgemeinen benutzt ein Dirtjumper, egal ob Hardtail oder Fully, ein sehr straffes Fahrwerk. Er möchte so wenig wie möglich Schwung(Energie) über die Dirts verlieren, um den Vorteil an Schwung in Flughöhe und Flugweite zu investieren. Generell benutzen Dirtjumper relativ wenig Federweg und immer Singlecrown Gabeln. Außerdem sollte die Einbaulänge der Gabel auch nicht so groß sein. Allerdings vorsichtig: Bei einer zu geringen Einbaulänge, kann es passieren, dass man mit dem Fuß z.B. bei einem Barspin den Vorderreifen berührt. Außerdem fahren Dirtjumper in ihrer Gabel immer mit viel Luftdruck oder mit einer harten Stahlfeder, denn die Gabel sollte bei Landungen nicht durchschlagen. Die Zugstufe sollte auch eher langsam eingestellt werden, denn sie sollte den Fahrer bei einer Landung nicht vom Rad schmeißen sondern eher zusätzliche Sicherheit mitbringen.
2. Freeride
Beim freeriden werden unterschiedlichste Stecken, Untergründe und Sprünge befahren. Daher muss das Fahrwerk auf allen Strecken gut funktionieren und muss daher auf Kompromisse eingestellt werden. Als erstes geht’s zur Gabel. Hier stelle man den Sag (Negativfederweg) auf ca. 25 % ein. Falls die Gabel öfters durchschlägt, kann ich dies mit der Druckstufen-Einstellung beheben. Bei der Zugstufen-Einstellung sollte man einen guten Kompromiss finden. Sie sollte nicht hochschnalzen, aber auch nicht zu zäh sein. Hier spielen kleine Vorlieben eine große Rolle. Jetzt zum Dämpfer. Auch hier benutzte ich wieder einen Sag von ca. 30 bis 35 %. Der Hinterbau sollte so eingestellt sein, dass er kleine Unebenheiten sauber schluckt, aber auch bei großen Drops und Sprüngen nicht durschlägt. Dies kann ich auch wieder durch die Druckstufe regeln. Die Zugstufe stellt man möglichst gering ein, sodass das Fahrwerk bei schnellen aufeinander folgenden Schlägen nicht zusammen sackt, allerdings auch nicht zu gering, denn mit einer schnelleren Zugstufe kann man sich bei Sprüngen besser abdrücken.
3. Downhill Racing
Beim Downhiller kommt es wahrscheinlich mehr wie bei jeder anderen Disziplin auf das Fahrwerk und dessen Abstimmung an. Die Grundvoraussetzung für das richtige Set-Up ist, die richtige Stahlfeder. (Titanfeder: Achtung kann über die Jahre weicher werden). Habe ich diese gefunden, macht man sich an die Zugstufen Einstellung. Hierbei sollte man darauf achten, dass die Gabel und der Hinterbau sehr gut zusammen arbeiten. Beide sollten sich gleich schnell anfühlen. Es kommt natürlich auch auf die Strecke an. Ist die Strecke eher schneller kann man ruhig das Fahrwerk etwas härter machen und die Zugstufe langsamer. Ist es verblockt und technisch sollte das Fahrwerk softer sein und die Zugstufe eher schneller. Allerdings entscheiden auch hier die persönlichen Vorlieben mit. Falls nun das Fahrwerk passt, macht man sich an die Druckstufen Einstellung. Wenn das Fahrwerk sehr oft durchschlägt, kann ich dies durch eine höhere Druckstufen Einstellung regeln. Generell gilt, dass man sich behutsam an die Einstellungen ran tastet, denn wenn man zu viel auf einmal verstellt, weiß man gar nicht warum das Fahrwerk jetzt besser oder schlechter geworden ist. Daher lieber mehr Abfahrten machen und pro Abfahrt nur eine Sache untersuchen.
Mfg Michael
Hallo zusammen,
ich möchte mit diesem Post kurz die wichtigsten Regeln, Tipps und Tricks aufzählen um für jeden ein geeignetes Set-Up für sein Bike zu finden. Diese Infos sollen nur Grundregeln sein, da jeder von uns sein Fahrwerk etwas anders abstimmt und jeder seine eigenen Vorlieben hat. Die Grundinformation habe ich aus der Mountainbike Rider Productspecial und habe diese selbst zusammen gefasst.
Fachbegriffserklärung- Sag:
Wird auch negativ Federweg genannt und ist der Federweg, der einfedert, wenn man sich aufs Rad setzt.
- Zugstufe:
Die Zugstufe regelt die Ausfedergeschwindigkeit des Dämpfers.
- Druckstufe:
Diese regelt die Federgeschwindigkeit und kann Durchschläge verhindern.
Als aller erstes teile ich mal den Überbegriff Mountainbiken
in drei Kategorien ein. 1.Dirtjump
2. Freeride
3. Downhill Racing
1: Dirtjump
Im Allgemeinen benutzt ein Dirtjumper, egal ob Hardtail oder Fully, ein sehr straffes Fahrwerk. Er möchte so wenig wie möglich Schwung(Energie) über die Dirts verlieren, um den Vorteil an Schwung in Flughöhe und Flugweite zu investieren. Generell benutzen Dirtjumper relativ wenig Federweg und immer Singlecrown Gabeln. Außerdem sollte die Einbaulänge der Gabel auch nicht so groß sein. Allerdings vorsichtig: Bei einer zu geringen Einbaulänge, kann es passieren, dass man mit dem Fuß z.B. bei einem Barspin den Vorderreifen berührt. Außerdem fahren Dirtjumper in ihrer Gabel immer mit viel Luftdruck oder mit einer harten Stahlfeder, denn die Gabel sollte bei Landungen nicht durchschlagen. Die Zugstufe sollte auch eher langsam eingestellt werden, denn sie sollte den Fahrer bei einer Landung nicht vom Rad schmeißen sondern eher zusätzliche Sicherheit mitbringen.
2. Freeride
Beim freeriden werden unterschiedlichste Stecken, Untergründe und Sprünge befahren. Daher muss das Fahrwerk auf allen Strecken gut funktionieren und muss daher auf Kompromisse eingestellt werden. Als erstes geht’s zur Gabel. Hier stelle man den Sag (Negativfederweg) auf ca. 25 % ein. Falls die Gabel öfters durchschlägt, kann ich dies mit der Druckstufen-Einstellung beheben. Bei der Zugstufen-Einstellung sollte man einen guten Kompromiss finden. Sie sollte nicht hochschnalzen, aber auch nicht zu zäh sein. Hier spielen kleine Vorlieben eine große Rolle. Jetzt zum Dämpfer. Auch hier benutzte ich wieder einen Sag von ca. 30 bis 35 %. Der Hinterbau sollte so eingestellt sein, dass er kleine Unebenheiten sauber schluckt, aber auch bei großen Drops und Sprüngen nicht durschlägt. Dies kann ich auch wieder durch die Druckstufe regeln. Die Zugstufe stellt man möglichst gering ein, sodass das Fahrwerk bei schnellen aufeinander folgenden Schlägen nicht zusammen sackt, allerdings auch nicht zu gering, denn mit einer schnelleren Zugstufe kann man sich bei Sprüngen besser abdrücken.
3. Downhill Racing
Beim Downhiller kommt es wahrscheinlich mehr wie bei jeder anderen Disziplin auf das Fahrwerk und dessen Abstimmung an. Die Grundvoraussetzung für das richtige Set-Up ist, die richtige Stahlfeder. (Titanfeder: Achtung kann über die Jahre weicher werden). Habe ich diese gefunden, macht man sich an die Zugstufen Einstellung. Hierbei sollte man darauf achten, dass die Gabel und der Hinterbau sehr gut zusammen arbeiten. Beide sollten sich gleich schnell anfühlen. Es kommt natürlich auch auf die Strecke an. Ist die Strecke eher schneller kann man ruhig das Fahrwerk etwas härter machen und die Zugstufe langsamer. Ist es verblockt und technisch sollte das Fahrwerk softer sein und die Zugstufe eher schneller. Allerdings entscheiden auch hier die persönlichen Vorlieben mit. Falls nun das Fahrwerk passt, macht man sich an die Druckstufen Einstellung. Wenn das Fahrwerk sehr oft durchschlägt, kann ich dies durch eine höhere Druckstufen Einstellung regeln. Generell gilt, dass man sich behutsam an die Einstellungen ran tastet, denn wenn man zu viel auf einmal verstellt, weiß man gar nicht warum das Fahrwerk jetzt besser oder schlechter geworden ist. Daher lieber mehr Abfahrten machen und pro Abfahrt nur eine Sache untersuchen.
Mfg Michael
"They didn't invent suspension on bikes to help the riders get over rocks, they invented it to stop Kovarik from hurting the rocks."
http://www.downhill-board.com/57948-verk...stand.html
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